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Johanna
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zuletzt 15. Aug.

Border Collie Mix scheren lassen ?

Hallo Ich habe mich jetzt schon längere Zeit gefragt ,ob es für meinen Hund besser wäre in scheren zu lassen . Bei Recherchen im Internet und im Bekanntenkreis bin ich auf unterschiedliche Meinungen gestoßen und bin nun etwas verunsichert. Hat jemand von euch da evtl schon Erfahrung mit ,speziell im Bezug auf Border Collies oder Australien Sheperds?
 
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Dogorama-Mitglied
5. Juli 16:22
https://trainieren-statt-dominieren.de/blog/allgemein/mythos-man-darf-hunde-im-sommer-nicht-scheren
 
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Dogorama-Mitglied
5. Juli 16:24
Thermodynamik ist allerdings unter anderem die Lehre wie man Wärme in mechanische Arbeit umwandeln kann (beispielsweise Dampfmaschinen). Das hat absolut gar nichts mit Thermografie zu tun, wie sie im veterinärmedizinischen Bereich Anwendung findet.
Freut mich dass du so gut Wikipedia copy and pasten kannst 😅👍 Schon zum zweiten Mal. Ich hab mal einen Beitrag geteilt in dem ich finde, dass es sehr gut formuliert wurde, ohne das Wikipedia Erklärungen eingebracht wurden 😝
 
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Nicole
5. Juli 16:31
Es gibt auch einen Unterschied zwischen Schur (Schermaschine)und Schnitt rein mit der (Schere) Es liegt an euch auch auszudrücken was genau ihr beim Gromer euer Wahl wollt. Gut gedacht ist halt nicht immer auch gut gemacht! Ja Hunde sind bei Hohen Temperaturen schlauer wie so mancher Mensch, bewegen sich nicht viel wenn sie nicht dazu gezwungen werden durch den Mensch und suchen schattige Plätzchen auf. Wir haben ja langhaarige wie auch kurzhaarige Hunde. Liegen die viel herum wenn es heiss ist, ja das machen die unabhängig ihrer Felllänge und tatsächlich hecheln die Whippets häufiger vor den Cotons aber das ist ne rein subjektive Beobachtung von mir.
 
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Anna
5. Juli 16:39
Im Bereich Thermodynamik, wo solche Fotografien ausgewertet werden, ja da sind Physiker die Experten. Aber vermutlich ist Kimy dann einfach ein ganz komischer Hund, dem es einfach besser geht und weniger hechelt wenn ich ihr die super schützende Schicht nehme, aber dafür draußen zusammen bricht wenn sie bleibt. Und die anderen Hunde, die ich auf dem Gnadenhof betreute auf dem ich 10 Jahre lang gearbeitet habe, auch. Kann ja sein. Es wurde ja um Erfahrungsberichte gebeten und die kann ich bieten. Und die sind durchweg positiv. Was natürlich absolut richtig ist, und hier schon gesagt wurde, man darf deswegen die Fell Pflege nicht völlig vergessen und man darf nicht so kurz scheren, dass die Haut durch scheint. Wenn all die Märchen stimmen würden, dass es ja im Prinzip runtergebrochen sogar so wäre dass die langhaarigen Hunde es dank der Isoliereigenschaft besser hätten, wären ja dann stattdessen die Kurzhaarigen richtig am Arsch im Sommer, aber in aller Regel kann man das exakte Gegenteil beobachten. Die Kurzhaarigen kommen in den meisten Fällen noch bei deutlich höheren Temperaturen recht gut zurande, während die mit dickerem Fell ganz offenkundig zu kämpfen haben.
Bitte nicht die Haarlänge mit der Fellstruktur und anderen Faktoren durcheinander bringen 🙋‍♀️ Kurzes Fell geht meist mit gar keiner bis sehr weniger Unterwolle einher (Whippet, Vizsla, Weimaraner, Ridgeback...) - wie gut ein Hund mit Hitze umgehen kann, hängt also nicht ausschließlich von der Haarlänge ab. Ob und wie viel Unterwolle vorhanden ist, ob es eine schützend Speckschicht gibt oder auch die Farbe des Fells können da einen deutlich größeren Unterschied machen, als 2-3cm mehr oder weniger Deckhaarlänge...
 
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Jörg
5. Juli 16:52
Leider kann da jemand wieder eine solche Grafik nicht lesen. Es ist mittlerweile mehrfach von Physikern erklärt wurden, dass die Erklärungen welche besagen der Hund schwitzt mehr, völlige Fehlinterpretationen sind. Dieses Bild besagt nämlich dass die Wärme besser abgeleitet werden kann! Aus eigener Erfahrung: Ich habe eine 14 Jahre alte Beagle Hündin, die sehr sehr flauschig ist, bedingt durch Kastration ganzjährig ein sehr dickes Fell hat und seitdem ich sie habe (6. Lebensjahr) jeden Sommer geschoren wird. Sie war nie für den Sommer zu haben, aber im Alter leidet sie wirklich sehr. Immer wenn sie frisch geschoren und das Fell schön kurz ist (allerdings so, dass die Haut nicht sichtbar ist und kein Sonnenbrand entsteht) geht es ihr wirklich deutlich besser und die Old Lady erwacht wieder ein wenig zum Leben. Ich merke auch bei den warmen Temperaturen deutlich wenn es Zeit ist mal wieder etwas von ihrem Dicken Pelz runter zu holen. Und das ganze wurde auch mal mit dem TA unseres Vertrauens besprochen, der bestätigte das es nicht schadet und wir das ruhig machen sollen wenns ihr besser geht damit. Es hat auch ihrem Fell noch nie geschadet, es wächst im Herbst ganz normal wieder nach als wäre nie was gewesen und seidig glänzend.
Wenn Physiker die Thermoregulation des Fells bei Hunden mit Schwitzen erklären, sollten sie sich tatsächlich mit Biologen absprechen.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Juli 16:57
Meine Islandhündin hat ein dichtes Unterfell, im Winter mehr als im Sommer, dass ich regelmäßig ausbürste. Das Deckhaar hat eine ganz andere Struktur und hält z.B. Regen sehr erfolgreich ab und ist auch ziemlich selbstreinigend. Schmutz trocknen lassen, abschütteln und ggf. Rest ausbürsten. Abrasieren käme für mich gar nicht im Frage. Wäre funktional und optisch total daneben. Bei heißen Temperaturen gibt es lange Runden morgens und Abends. Sonst Schatten, Fliesen, schwimmen..Im Winter braucht sie keinen Mantel...auch keinen Regenmantel...
 
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Andrea 🐾🐕❤🐾
5. Juli 16:59
Also, einen Border Collie oder ähnliches, würde ich nicht scheren lassen! Das Fell hat auch eine Schutzfunktion, wenn es zu heiß ist! Besser wäre, regelmäßig gut ausbürsten und kämmen! 🤔😄👍❤🥰
 
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Melanie
5. Juli 17:07
Freut mich dass du so gut Wikipedia copy and pasten kannst 😅👍 Schon zum zweiten Mal. Ich hab mal einen Beitrag geteilt in dem ich finde, dass es sehr gut formuliert wurde, ohne das Wikipedia Erklärungen eingebracht wurden 😝
Freut mich, dich zu amüsieren. Es ist so oft so einfach 😉
 
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Dogorama-Mitglied
5. Juli 17:47
Also ich hab einen Sheltie, den würde ich niemals scheren, weil das Deckhaar sonst seine isolierende Funktion verliert. Die Unterwolle drunter würde sich sonst beim Regen oder Plantschen mit Wasser voll saugen. Wir bürsten im Sommer die Unterwolle was geht raus und passen die Spaziergänge dem Wetter an, also große Runden nur morgens oder abends. Ich hab ihr jetzt auch die Haare etwas kürzer geschnitten, also am Bauch und die Höschen, da habe ich einiges kürzer geschnitten und ich würde sagen, dass das schon geholfen hat.
 
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Johanna
5. Juli 17:47
⚠️WARUM SOLLTE MAN DEN HUND NICHT SCHEREN?⚠️ Termoregulation und Termoschutzfunktion des Fells beim Hund ist kein Mythos... Diese wunderbare Aufnahme eines halb abrasierten Golden Retriever, bei 30 Grad Celsius draußen, mit Thermokamera 🤒! zeigt, wie das Fell des Hundes die Temperatur reguliert. Das Fell eines Hundes schützt den Hund in Sommer und Winter. Abrasierter Hund kann höchstens ein Hitzeshock bekommen ..... 🐾✌️Passt auf eure 4beiner auf 🐾🐾💙🐩🐕 PS: Die Schur führt immer dazu, dass ein Fell mit den wichtigen Haarschichten bis auf wenige Millimeter gekürzt wird. Das Deckhaar wird in der Regel komplett zerstört und verliert somit seine Schutzfunktion für die empfindliche Haut mit ihren wichtigen Funktionen. Die Unterwolle kann diese Funktion alleine nicht erfüllen und saugt sich bei Nässe nur voll und bleibt klamm. Auf der Haut staut sich Feuchtigkeit, die einen Nährboden für Parasiten und Hautkrankheiten bildet. Die Thermoregulation gerät nach einer Schur aus den Fugen. Zudem wirkt sich die Schur auch schädlich auf die empfindliche Hundehaut aus, da aggressive Sonnenstrahlen zu Hautschädigungen führen können. Bei Hunden mit dichter Unterwolle kann die Schur zu einer „Post Clipping Alopecia“ (bleibende kahle Stellen) führen, die den Nachwuchs des Haares komplett unterbindet, da sich der Haarfollikel durch Abscheren des abgestorbenen Haares – anstatt es heraus zu bürsten, bzw. zu trimmen - nicht erneuert. Nicht selten kann man eine Strukturveränderung des Fells beobachten, die zum einen dazu führt, dass sich Büschelwuchs bildet, Unterwolle somit das glänzende, schützende Deckhaar verdrängt und der Hund verwollt, wie zum Beispiel bei Golden Retrievern. Außerdem verändert sich das seidige Fell zu strohigen Locken, insbesondere bei langhaarigen Hunden, deren Unterwolle in der Länge mitwächst, wie zum Beispiel bei Havanesern. Das Fell verliert dadurch auch an Farbe. Eine Schur von Terriern und anderen Trimmhunden führt immer zur Zerstörung der 3 schichtigen Haarstruktur (2 Deckhaarschichten, 1 Unterwollschicht). Der Haarwechsel wird unterbrochen, neues Haar wird nicht mehr produziert und ein zartes, seidiges, einschichtiges Fell mit grauer Farbe ersetzt das prächtige, harsche farbige Fell. (https://www.gordon-hundeshop.de/blog/2016/von-der-unart-langhaarige-hunde-zu-scheren) Bildquelle: www.oz-opustene-labky-nerko.webnode.sk
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