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Johanna
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zuletzt 15. Aug.

Border Collie Mix scheren lassen ?

Hallo Ich habe mich jetzt schon längere Zeit gefragt ,ob es für meinen Hund besser wäre in scheren zu lassen . Bei Recherchen im Internet und im Bekanntenkreis bin ich auf unterschiedliche Meinungen gestoßen und bin nun etwas verunsichert. Hat jemand von euch da evtl schon Erfahrung mit ,speziell im Bezug auf Border Collies oder Australien Sheperds?
 
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Nicole
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5. Juli 15:09
⚠️WARUM SOLLTE MAN DEN HUND NICHT SCHEREN?⚠️ Termoregulation und Termoschutzfunktion des Fells beim Hund ist kein Mythos... Diese wunderbare Aufnahme eines halb abrasierten Golden Retriever, bei 30 Grad Celsius draußen, mit Thermokamera 🤒! zeigt, wie das Fell des Hundes die Temperatur reguliert. Das Fell eines Hundes schützt den Hund in Sommer und Winter. Abrasierter Hund kann höchstens ein Hitzeshock bekommen ..... 🐾✌️Passt auf eure 4beiner auf 🐾🐾💙🐩🐕 PS: Die Schur führt immer dazu, dass ein Fell mit den wichtigen Haarschichten bis auf wenige Millimeter gekürzt wird. Das Deckhaar wird in der Regel komplett zerstört und verliert somit seine Schutzfunktion für die empfindliche Haut mit ihren wichtigen Funktionen. Die Unterwolle kann diese Funktion alleine nicht erfüllen und saugt sich bei Nässe nur voll und bleibt klamm. Auf der Haut staut sich Feuchtigkeit, die einen Nährboden für Parasiten und Hautkrankheiten bildet. Die Thermoregulation gerät nach einer Schur aus den Fugen. Zudem wirkt sich die Schur auch schädlich auf die empfindliche Hundehaut aus, da aggressive Sonnenstrahlen zu Hautschädigungen führen können. Bei Hunden mit dichter Unterwolle kann die Schur zu einer „Post Clipping Alopecia“ (bleibende kahle Stellen) führen, die den Nachwuchs des Haares komplett unterbindet, da sich der Haarfollikel durch Abscheren des abgestorbenen Haares – anstatt es heraus zu bürsten, bzw. zu trimmen - nicht erneuert. Nicht selten kann man eine Strukturveränderung des Fells beobachten, die zum einen dazu führt, dass sich Büschelwuchs bildet, Unterwolle somit das glänzende, schützende Deckhaar verdrängt und der Hund verwollt, wie zum Beispiel bei Golden Retrievern. Außerdem verändert sich das seidige Fell zu strohigen Locken, insbesondere bei langhaarigen Hunden, deren Unterwolle in der Länge mitwächst, wie zum Beispiel bei Havanesern. Das Fell verliert dadurch auch an Farbe. Eine Schur von Terriern und anderen Trimmhunden führt immer zur Zerstörung der 3 schichtigen Haarstruktur (2 Deckhaarschichten, 1 Unterwollschicht). Der Haarwechsel wird unterbrochen, neues Haar wird nicht mehr produziert und ein zartes, seidiges, einschichtiges Fell mit grauer Farbe ersetzt das prächtige, harsche farbige Fell. (https://www.gordon-hundeshop.de/blog/2016/von-der-unart-langhaarige-hunde-zu-scheren) Bildquelle: www.oz-opustene-labky-nerko.webnode.sk
 
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Nicole
5. Juli 15:09
⚠️WARUM SOLLTE MAN DEN HUND NICHT SCHEREN?⚠️ Termoregulation und Termoschutzfunktion des Fells beim Hund ist kein Mythos... Diese wunderbare Aufnahme eines halb abrasierten Golden Retriever, bei 30 Grad Celsius draußen, mit Thermokamera 🤒! zeigt, wie das Fell des Hundes die Temperatur reguliert. Das Fell eines Hundes schützt den Hund in Sommer und Winter. Abrasierter Hund kann höchstens ein Hitzeshock bekommen ..... 🐾✌️Passt auf eure 4beiner auf 🐾🐾💙🐩🐕 PS: Die Schur führt immer dazu, dass ein Fell mit den wichtigen Haarschichten bis auf wenige Millimeter gekürzt wird. Das Deckhaar wird in der Regel komplett zerstört und verliert somit seine Schutzfunktion für die empfindliche Haut mit ihren wichtigen Funktionen. Die Unterwolle kann diese Funktion alleine nicht erfüllen und saugt sich bei Nässe nur voll und bleibt klamm. Auf der Haut staut sich Feuchtigkeit, die einen Nährboden für Parasiten und Hautkrankheiten bildet. Die Thermoregulation gerät nach einer Schur aus den Fugen. Zudem wirkt sich die Schur auch schädlich auf die empfindliche Hundehaut aus, da aggressive Sonnenstrahlen zu Hautschädigungen führen können. Bei Hunden mit dichter Unterwolle kann die Schur zu einer „Post Clipping Alopecia“ (bleibende kahle Stellen) führen, die den Nachwuchs des Haares komplett unterbindet, da sich der Haarfollikel durch Abscheren des abgestorbenen Haares – anstatt es heraus zu bürsten, bzw. zu trimmen - nicht erneuert. Nicht selten kann man eine Strukturveränderung des Fells beobachten, die zum einen dazu führt, dass sich Büschelwuchs bildet, Unterwolle somit das glänzende, schützende Deckhaar verdrängt und der Hund verwollt, wie zum Beispiel bei Golden Retrievern. Außerdem verändert sich das seidige Fell zu strohigen Locken, insbesondere bei langhaarigen Hunden, deren Unterwolle in der Länge mitwächst, wie zum Beispiel bei Havanesern. Das Fell verliert dadurch auch an Farbe. Eine Schur von Terriern und anderen Trimmhunden führt immer zur Zerstörung der 3 schichtigen Haarstruktur (2 Deckhaarschichten, 1 Unterwollschicht). Der Haarwechsel wird unterbrochen, neues Haar wird nicht mehr produziert und ein zartes, seidiges, einschichtiges Fell mit grauer Farbe ersetzt das prächtige, harsche farbige Fell. (https://www.gordon-hundeshop.de/blog/2016/von-der-unart-langhaarige-hunde-zu-scheren) Bildquelle: www.oz-opustene-labky-nerko.webnode.sk
 
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Dogorama-Mitglied
5. Juli 15:14
⚠️WARUM SOLLTE MAN DEN HUND NICHT SCHEREN?⚠️ Termoregulation und Termoschutzfunktion des Fells beim Hund ist kein Mythos... Diese wunderbare Aufnahme eines halb abrasierten Golden Retriever, bei 30 Grad Celsius draußen, mit Thermokamera 🤒! zeigt, wie das Fell des Hundes die Temperatur reguliert. Das Fell eines Hundes schützt den Hund in Sommer und Winter. Abrasierter Hund kann höchstens ein Hitzeshock bekommen ..... 🐾✌️Passt auf eure 4beiner auf 🐾🐾💙🐩🐕 PS: Die Schur führt immer dazu, dass ein Fell mit den wichtigen Haarschichten bis auf wenige Millimeter gekürzt wird. Das Deckhaar wird in der Regel komplett zerstört und verliert somit seine Schutzfunktion für die empfindliche Haut mit ihren wichtigen Funktionen. Die Unterwolle kann diese Funktion alleine nicht erfüllen und saugt sich bei Nässe nur voll und bleibt klamm. Auf der Haut staut sich Feuchtigkeit, die einen Nährboden für Parasiten und Hautkrankheiten bildet. Die Thermoregulation gerät nach einer Schur aus den Fugen. Zudem wirkt sich die Schur auch schädlich auf die empfindliche Hundehaut aus, da aggressive Sonnenstrahlen zu Hautschädigungen führen können. Bei Hunden mit dichter Unterwolle kann die Schur zu einer „Post Clipping Alopecia“ (bleibende kahle Stellen) führen, die den Nachwuchs des Haares komplett unterbindet, da sich der Haarfollikel durch Abscheren des abgestorbenen Haares – anstatt es heraus zu bürsten, bzw. zu trimmen - nicht erneuert. Nicht selten kann man eine Strukturveränderung des Fells beobachten, die zum einen dazu führt, dass sich Büschelwuchs bildet, Unterwolle somit das glänzende, schützende Deckhaar verdrängt und der Hund verwollt, wie zum Beispiel bei Golden Retrievern. Außerdem verändert sich das seidige Fell zu strohigen Locken, insbesondere bei langhaarigen Hunden, deren Unterwolle in der Länge mitwächst, wie zum Beispiel bei Havanesern. Das Fell verliert dadurch auch an Farbe. Eine Schur von Terriern und anderen Trimmhunden führt immer zur Zerstörung der 3 schichtigen Haarstruktur (2 Deckhaarschichten, 1 Unterwollschicht). Der Haarwechsel wird unterbrochen, neues Haar wird nicht mehr produziert und ein zartes, seidiges, einschichtiges Fell mit grauer Farbe ersetzt das prächtige, harsche farbige Fell. (https://www.gordon-hundeshop.de/blog/2016/von-der-unart-langhaarige-hunde-zu-scheren) Bildquelle: www.oz-opustene-labky-nerko.webnode.sk
Leider kann da jemand wieder eine solche Grafik nicht lesen. Es ist mittlerweile mehrfach von Physikern erklärt wurden, dass die Erklärungen welche besagen der Hund schwitzt mehr, völlige Fehlinterpretationen sind. Dieses Bild besagt nämlich dass die Wärme besser abgeleitet werden kann! Aus eigener Erfahrung: Ich habe eine 14 Jahre alte Beagle Hündin, die sehr sehr flauschig ist, bedingt durch Kastration ganzjährig ein sehr dickes Fell hat und seitdem ich sie habe (6. Lebensjahr) jeden Sommer geschoren wird. Sie war nie für den Sommer zu haben, aber im Alter leidet sie wirklich sehr. Immer wenn sie frisch geschoren und das Fell schön kurz ist (allerdings so, dass die Haut nicht sichtbar ist und kein Sonnenbrand entsteht) geht es ihr wirklich deutlich besser und die Old Lady erwacht wieder ein wenig zum Leben. Ich merke auch bei den warmen Temperaturen deutlich wenn es Zeit ist mal wieder etwas von ihrem Dicken Pelz runter zu holen. Und das ganze wurde auch mal mit dem TA unseres Vertrauens besprochen, der bestätigte das es nicht schadet und wir das ruhig machen sollen wenns ihr besser geht damit. Es hat auch ihrem Fell noch nie geschadet, es wächst im Herbst ganz normal wieder nach als wäre nie was gewesen und seidig glänzend.
 
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Nicole
5. Juli 15:33
Bitte den Text dazu lesen, es geht um die unterschiedlichen Fellstrukturen und für welche eben diese unterschiedlichen da sind es geht nicht stupide um eine Grafik. Natürlich kann sich Fell durch Kastration verändern je nach Hund fällt auch diesen mit zunehmendem Alter die Körperpflege schwerer etc pp. Es geht nicht rein um ja rasiert man halt mal ab und wächst genauso wieder nach, das tut es nämlich in den seltensten Fällen. Es geht um ein Abwegen, wo macht es Sinn und wo eventuell nicht. richtige Fellpflege, heißt auch richtige Belüftung etc pp.
 
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Sabine
5. Juli 15:48
Frage Mal beim Hundefriseur nach. Der wird dir erklären, das Australien Shepherds und Border kein Scherfell haben. Unterfell komplett auskämmen hilft.
 
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Anna
5. Juli 15:53
Kein professioneller Hundefriseur, aber Aussie Besitzer 😇 Auch mein Sam findet 35°C im Sommer ziemlich bescheiden, den gut gemeinten Ratschlägen von unterwegs, ihn scheren zu lassen, bin ich aber trotzdem (oder gerade deswegen) nicht gefolgt. Das Fell ist für die Hunde ein wichtiger Schutz gegen Kälte, Hitze, Nässe, UV-Strahlung und auch gegen Verletzungen. Nehme ich dem Hund das schützende Deckhaar, nehme ich ihm also auch diese natürliche Schutzfunktion und übrig bleibt die Unterwolle, die alleine aber keine isolierende Funktion mehr übernehmen kann - weder gegen Kälte, noch gegen Hitze. (Vergleichbar mit einer dicken Fleece Jacke ohne Anorak - bei Kälte pfeift der Wind trotzdem durch, im Sommer ist es viel zu warm und über Nässe müssen wir denke ich gar nicht reden 😬. Intaktes Fell hingegen ist im Sommer bei der Wärmeisolation ein bisschen so, wie die Anzüge der Feuerwehrleute: Da fragt ja auch niemand nach, wieso der Mensch denn so blöd ist und zum Laufen durchs Feuer noch eine Jacke anzieht - ist ja schließlich heiß genug 😜🤷‍♀️) Da das Deckhaar auch deutlich länger zum Nachwachsen braucht, als die allseits gegenwärtige Unterwolle (Monate bis u.U. Jahre), beeinträchtigt die gut gemeinte Sommerschur also auch die Kälteregulation im Winter... Wir fahren bisher ganz gut damit, im Sommer regelmäßig die Unterwolle auszubürsten - dadurch wird die Wärme schlechter am Hund gehalten und zusammen mit dem Deckhaar ergibt sich so ein fluffig-luftiges Sommeroutfit, das in puncto Schutz immer noch genau das tun kann, was es soll 😜😇☺ Bei einem Samojeden oder Neufundländer in Florida mag die Diskussionsgrundlage noch einmal eine ganz andere sein, aber bei Hunden mit moderater Fellmenge (wo ich Aussie und Border jetzt einfach mal mit dazu zählen würde) ist eine Schur in unseren Breitengraden mMn nicht notwendig, bzw. eher kontraproduktiv ☺
 
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Sarah
5. Juli 15:56
Meine Border Collie Hündin (kastriert, aber kein Kastratenfell) ist 13,5 Jahre alt und wurde dieses Jahr den dritten Sommer in Folge geschoren. Jeden Frühling wird über mehrere Tage (je nach Wetter/Zeit) die Unterwolle rausgekämmt, bis wirklich keine Haare mehr in der Bürste hängen. Mitte/Ende Mai wird dann alles auf 9mm runtergeschoren. Bei uns wird spätestens Ende August das letzte Mal geschoren, so ist bis zum Winter das Fell wieder voll da. Geschoren fängt die Oma dann erst bei Temperaturen über 20 Grad fängt das hecheln an. Wichtig ist, scheren ersetzt keine Fellpflege! Trotz Schur wird regelmäßig die wieder gewachsene Unterwolle rausgebürstet.
 
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Melanie
5. Juli 15:57
Leider kann da jemand wieder eine solche Grafik nicht lesen. Es ist mittlerweile mehrfach von Physikern erklärt wurden, dass die Erklärungen welche besagen der Hund schwitzt mehr, völlige Fehlinterpretationen sind. Dieses Bild besagt nämlich dass die Wärme besser abgeleitet werden kann! Aus eigener Erfahrung: Ich habe eine 14 Jahre alte Beagle Hündin, die sehr sehr flauschig ist, bedingt durch Kastration ganzjährig ein sehr dickes Fell hat und seitdem ich sie habe (6. Lebensjahr) jeden Sommer geschoren wird. Sie war nie für den Sommer zu haben, aber im Alter leidet sie wirklich sehr. Immer wenn sie frisch geschoren und das Fell schön kurz ist (allerdings so, dass die Haut nicht sichtbar ist und kein Sonnenbrand entsteht) geht es ihr wirklich deutlich besser und die Old Lady erwacht wieder ein wenig zum Leben. Ich merke auch bei den warmen Temperaturen deutlich wenn es Zeit ist mal wieder etwas von ihrem Dicken Pelz runter zu holen. Und das ganze wurde auch mal mit dem TA unseres Vertrauens besprochen, der bestätigte das es nicht schadet und wir das ruhig machen sollen wenns ihr besser geht damit. Es hat auch ihrem Fell noch nie geschadet, es wächst im Herbst ganz normal wieder nach als wäre nie was gewesen und seidig glänzend.
Physiker sind also jetzt Experten im biologischen Bereich. 🤔 Man hört doch jeden Tag was Neues. Für ein Stück Metall z.B. mag das ja zweifelsohne zutreffen, dass die Wärmeableitung bei höherer Kerntemperatur höher ist. Stört die Gitterstruktur im Metall nicht, solange die Temperatur den spezifischen Grenzbereich nicht erreicht bzw. überschreitet. Nur lässt sich diese rein physikalische Tatsache nicht einfach mal auf lebende Körper übertragen. Wie schon andere beschrieben haben, hat das Fell durchaus auch eine isolierende Wirkung. Gegen Kälte als auch gegen Hitze.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Juli 16:12
Physiker sind also jetzt Experten im biologischen Bereich. 🤔 Man hört doch jeden Tag was Neues. Für ein Stück Metall z.B. mag das ja zweifelsohne zutreffen, dass die Wärmeableitung bei höherer Kerntemperatur höher ist. Stört die Gitterstruktur im Metall nicht, solange die Temperatur den spezifischen Grenzbereich nicht erreicht bzw. überschreitet. Nur lässt sich diese rein physikalische Tatsache nicht einfach mal auf lebende Körper übertragen. Wie schon andere beschrieben haben, hat das Fell durchaus auch eine isolierende Wirkung. Gegen Kälte als auch gegen Hitze.
Im Bereich Thermodynamik, wo solche Fotografien ausgewertet werden, ja da sind Physiker die Experten. Aber vermutlich ist Kimy dann einfach ein ganz komischer Hund, dem es einfach besser geht und weniger hechelt wenn ich ihr die super schützende Schicht nehme, aber dafür draußen zusammen bricht wenn sie bleibt. Und die anderen Hunde, die ich auf dem Gnadenhof betreute auf dem ich 10 Jahre lang gearbeitet habe, auch. Kann ja sein. Es wurde ja um Erfahrungsberichte gebeten und die kann ich bieten. Und die sind durchweg positiv. Was natürlich absolut richtig ist, und hier schon gesagt wurde, man darf deswegen die Fell Pflege nicht völlig vergessen und man darf nicht so kurz scheren, dass die Haut durch scheint. Wenn all die Märchen stimmen würden, dass es ja im Prinzip runtergebrochen sogar so wäre dass die langhaarigen Hunde es dank der Isoliereigenschaft besser hätten, wären ja dann stattdessen die Kurzhaarigen richtig am Arsch im Sommer, aber in aller Regel kann man das exakte Gegenteil beobachten. Die Kurzhaarigen kommen in den meisten Fällen noch bei deutlich höheren Temperaturen recht gut zurande, während die mit dickerem Fell ganz offenkundig zu kämpfen haben.
 
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Melanie
5. Juli 16:18
Im Bereich Thermodynamik, wo solche Fotografien ausgewertet werden, ja da sind Physiker die Experten. Aber vermutlich ist Kimy dann einfach ein ganz komischer Hund, dem es einfach besser geht und weniger hechelt wenn ich ihr die super schützende Schicht nehme, aber dafür draußen zusammen bricht wenn sie bleibt. Und die anderen Hunde, die ich auf dem Gnadenhof betreute auf dem ich 10 Jahre lang gearbeitet habe, auch. Kann ja sein. Es wurde ja um Erfahrungsberichte gebeten und die kann ich bieten. Und die sind durchweg positiv. Was natürlich absolut richtig ist, und hier schon gesagt wurde, man darf deswegen die Fell Pflege nicht völlig vergessen und man darf nicht so kurz scheren, dass die Haut durch scheint. Wenn all die Märchen stimmen würden, dass es ja im Prinzip runtergebrochen sogar so wäre dass die langhaarigen Hunde es dank der Isoliereigenschaft besser hätten, wären ja dann stattdessen die Kurzhaarigen richtig am Arsch im Sommer, aber in aller Regel kann man das exakte Gegenteil beobachten. Die Kurzhaarigen kommen in den meisten Fällen noch bei deutlich höheren Temperaturen recht gut zurande, während die mit dickerem Fell ganz offenkundig zu kämpfen haben.
Thermodynamik ist allerdings unter anderem die Lehre wie man Wärme in mechanische Arbeit umwandeln kann (beispielsweise Dampfmaschinen). Das hat absolut gar nichts mit Thermografie zu tun, wie sie im veterinärmedizinischen Bereich Anwendung findet.
 
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Anna
5. Juli 16:20
Kein professioneller Hundefriseur, aber Aussie Besitzer 😇 Auch mein Sam findet 35°C im Sommer ziemlich bescheiden, den gut gemeinten Ratschlägen von unterwegs, ihn scheren zu lassen, bin ich aber trotzdem (oder gerade deswegen) nicht gefolgt. Das Fell ist für die Hunde ein wichtiger Schutz gegen Kälte, Hitze, Nässe, UV-Strahlung und auch gegen Verletzungen. Nehme ich dem Hund das schützende Deckhaar, nehme ich ihm also auch diese natürliche Schutzfunktion und übrig bleibt die Unterwolle, die alleine aber keine isolierende Funktion mehr übernehmen kann - weder gegen Kälte, noch gegen Hitze. (Vergleichbar mit einer dicken Fleece Jacke ohne Anorak - bei Kälte pfeift der Wind trotzdem durch, im Sommer ist es viel zu warm und über Nässe müssen wir denke ich gar nicht reden 😬. Intaktes Fell hingegen ist im Sommer bei der Wärmeisolation ein bisschen so, wie die Anzüge der Feuerwehrleute: Da fragt ja auch niemand nach, wieso der Mensch denn so blöd ist und zum Laufen durchs Feuer noch eine Jacke anzieht - ist ja schließlich heiß genug 😜🤷‍♀️) Da das Deckhaar auch deutlich länger zum Nachwachsen braucht, als die allseits gegenwärtige Unterwolle (Monate bis u.U. Jahre), beeinträchtigt die gut gemeinte Sommerschur also auch die Kälteregulation im Winter... Wir fahren bisher ganz gut damit, im Sommer regelmäßig die Unterwolle auszubürsten - dadurch wird die Wärme schlechter am Hund gehalten und zusammen mit dem Deckhaar ergibt sich so ein fluffig-luftiges Sommeroutfit, das in puncto Schutz immer noch genau das tun kann, was es soll 😜😇☺ Bei einem Samojeden oder Neufundländer in Florida mag die Diskussionsgrundlage noch einmal eine ganz andere sein, aber bei Hunden mit moderater Fellmenge (wo ich Aussie und Border jetzt einfach mal mit dazu zählen würde) ist eine Schur in unseren Breitengraden mMn nicht notwendig, bzw. eher kontraproduktiv ☺
Vielleicht noch als kleiner bildlicher Nachtrag zu meinem Text: Das Video ist erst vor ein paar Tagen aufgenommen worden, als es noch so richtig eklig heiß war (also 30-35°C) Ja, er hechelt. Aber dafür, dass wir da gerade von einem einstündigen Spaziergang zurück gekommen sind, finde ich das absolut akzeptabel. In Kombination aus Wasser, Schatten und kalten Fliesen hat mein Hund so bisher noch jeden Sommer gut überstanden und während Herr Hund sich im Schatten ein Nickerchen gönnt, darf der Mensch dann eben beim Ausbürsten schwitzen 🥵😜