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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 1. Nov.

Amstaff Vorurteile - Halter machen Hunde?

Hi hier ein kleines Thema zum diskutieren : Ich war immer ganz klar gegen Rasse Vorurteile jeglicher Art und bin es eigentlich auch heute noch.. Nun hatte ich aber kürzlich einige Begegnungen die mein Glauben ins Wanken geraten lassen.. Mein Vizsla-Labi Mix ist ein sehr offener Hund und versteht sich eigentlich mit jedem. Heute am Strand kam uns allerdings ein Amstaff entgegen gerannt und der Halter hinter her. Der Amstaff war richtig aggressiv knurrte meinen Hund an und hätte bestimmt auch zugebissen wenn das Herrchen auch nur eine Sekunde später eingetroffen wäre. Ich war völlig perplex! Nun ist es nicht meine einzige Begegnung dieser Art gewesen.. vor einigen Wochen habe ich einer Beissereri zwischen 2Amstaffs zuschauen müssen. Der eine hatte sich im anderen richtig festgebissen, ich weiss nicht ob er es überlebt hat. Nun wäre es einfach das ganze auf die Rasse zu schieben. Ich glaube eher, dass die Hunde extra so sozialisiert werden und durch ihrenRuf eben auch leider solche Halter anzieht, die das aggressive „cool“ finden. Ich finde das sehr schade, ich war immer jeder Rasse gegenüber sehr offen. Aber ich glaube trotzdem dass ich in Zukunft durch meine Erlebnisse einen weiten Bogen um Amstaffs machen werde. Habt ihr ähnliches erlebt? Machen die Halter den Hund zum Kampfhund?
 
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Mel und
30. Aug. 10:04
Hm also ich find nicht was Aussage das der pitbull kleiner ist Meins wissen ist er es nicht bzw. gleich groß Der Rest ist ja so wie ich gesagt habe ☺️
Man findet zahlreiche Artikel dazu wenn man googelt .. zb den hier .. https://vitomalia.com/blogs/news/was-ist-ein-echter-pitbull-unterscheidungen-zwischen-unterschiedlichen-rassen
 
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Anna
30. Aug. 10:06
Hallo Leute, 🫶gehört vielleicht nicht hierher, aber mich würde sehr interessieren was genau der rasseunterschied zwischen amstaff und pitbull ist. Oder ist pitbull nur der Oberbegriff? 😅 Hier ist es leider so, das jeder pitbull auch ein amstaff ist, und da bin ich jetzt etwas verwirrt…..🙃😅 (Also hier wo ich wohne🙃)
Pit Bull ist so zu sagen ein überbegrif und betitelt eigentlich Mischungen so wie beim Alaskan Husky denn es so alls Rasse nicht gibt es gibt denn sibirischen Husky und denn Alaskan Malamut
 
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Sadie
30. Aug. 10:10
Als im Jahr 1835 Tierkämpfe in Großbritannien generell verboten wurden, beschlossen einige Veranstalter das Land zu verlassen. Also führten britische Einwanderer den Hund um 1860 in die Vereinigten Staaten ein, wo sie den Hundekampf ab zirka 1880 wieder gewerbsmäßig betreiben konnten. Nach und nach entwickelten sich zwei verschiedene Linien des Bullterriers. Die Auswanderer nutzen die eine als Kampfhund und die andere vermehrt als Wach- und Familienhund. Um eine deutliche Abgrenzung zur Kampfhundeszene zu ziehen, kam es dann zur Spaltung der Rasse in den American Pit Bull Terrier und den American Staffordshire Terrier. Der Namensteil „Staffordshire“ stammt von seinem Herkunftsort in England. Im Jahre 1936 wurde der Rassestandard des American Staffordshire Terriers vom American Kennel Club offiziell anerkannt. Das Ziel der Züchtung des Amstaff war es von den Hundekämpfen abzukommen und die Rasse auch für Ausstellungen interessant zu machen. Seit dem 1. Januar 1972 zählt die Rasse zur FCI-Gruppe 3 „Terrier“ und wird dort der Sektion 3 „Bullartige Terrier“ zugeordnet. Der American Staffordshire Terrier isr breiter, grösser und weniger agil im Gegensatz zum American Pitbull Terrier.
Ok jetzt sehe es ich ein bisschen klarer.😅
Werde mich definitiv damit beschäftigen, ist ja mega interessant. 🤓
Also lg an alle und danke dass ihr euch soviel Zeit dafür genommen habt mich aufzuklären. 😘🧡🐾
 
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Silke
30. Aug. 10:33
Pit Bull ist so zu sagen ein überbegrif und betitelt eigentlich Mischungen so wie beim Alaskan Husky denn es so alls Rasse nicht gibt es gibt denn sibirischen Husky und denn Alaskan Malamut
Das ist nicht richtig. Der Pit Bull ist eine eigenständige Rasse. Zwar nicht vom FCI anerkannt aber vom UKC und vom ADBA.
Links ist ein Pit Bull zu sehen und rechts der Staff. Vielleicht sollten sich einige auch mal die Entstehungsgeschichte der Rasse durchlesen...
 
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Team
30. Aug. 10:52
Ich persönlich gehe schon von weiten in Anspannung begegne ich Deutschen Schäferhunden oder gar Malinois ...nicht weil die Rasse Katastrophe ist, sondern weil die zu gut 75% falsch bis gar nicht erzogen sind und das für solche Rassen nicht funktioniert.
Tja und so kann man weiter machen total Missverstande Border rennen in mich rein und sind komplett nervig.
Und am Ende wird dann erwartet das es beim Amstaff anders ist ?
Zumal mindestens 50% der Menschen Pit und Amstaff überhaupt nicht auseinander halten können.
 
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Team
30. Aug. 10:56
Sicher kann ein Hund vom Halter irgendwie scharf gemacht werden. Aber ich glaube dass das hierzulande in den seltensten Fällen zutrifft. Eher sind es wohl Unwissenheit, Fehleinschätzung, Tutnix-Gehabe und fehlende Aufmerksamkeit und Sicherung. Ich habe zwar keinen Amstaff sondern einen Bullterrier aber zählt ja auch zu den Kampfhund-Rassen. Er ist recht verträglich aber ich würde in Sachen Hunde-Verträglichkeit nichtmal den kleinen Finger für ihn ins Feuer halten, und das liegt wohl auch an seiner Rasse, ohne es negativ zu meinen. Heißt nicht dass jeder Bullterrier unverträglich ist, würde meinen auch nicht so bezeichnen, er hat erst selten gerauft und ist sehr geduldig und freundlich, aber ich finde es braucht bei ihm ein hohes Maß an Achtsamkeit weil er erstens schnell umschaltet wenn seine Geduld zu Ende geht und zum anderen den besonders starken Drang hat seinen Willen durchzusetzen auch wenn er mit dem Kopf durch die Wand muss und auch wenn er sich dabei verletzen würde. Und das würde ich schon der Rasse und seiner Geschichte und Verwendung zuschreiben (das beziehe ich aber am allerwenigsten auf Hundekämpfe sondern auf eigenständiges Arbeiten und die Jagd) Also ich sehe in solchen Vorfällen auf jeden Fall Fehler vom Halter, aber nicht in der Hinsicht dass sie den Hund scharf gemacht haben sondern weil es an Verantwortungsbewusstsein und Aufmerksamkeit fehlt. Und dann gibt es natürlich auch noch die kleinen Zankereien die leicht aufzulösen sind und die auch einfach mal dazugehören - finde ich völlig normal und da gibt es oft Vorurteile. Haben 2 süße Hunde eine kleine Auseinandersetzung ist alles cool, ist ein Kampfhund in der identischen Situation beteiligt und wagt es zu Knurren verlassen die selben Leute fluchtartig die Wiese. Aber das ist trotzdem jedem selbst überlassen, auch ich bin bestimmt nicht völlig vorurteilsfrei, und vielleicht hat derjenige eine schlechte Erfahrung gemacht oder was auch immer. Ich nehme mich da übrigens selbst nicht aus und ich würde zb zweimal überlegen ob ich ihn nun mit einem fremden unkastrierten Rüden zusammenlasse der ihm körperlich überlegen ist und von dem ich absolut nichts weiß oder dessen Halter mir suspekt ist. Das ist dann wohl ein Vorurteil aber es ergibt sich eben, trotz des Wissens dass keine Rasse böse ist.
Wie der Name schon sagt bringt er aber den Terrier Charakter mit sich , Deutsche Jagd Terrier sind auch nicht allzeit verträglich 😉
Dieser Menschliche Irrglaube das jede Hundebegnung Harmonisch sein muss ist oft das eigentliche Problem.
 
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Silke
30. Aug. 10:58
Ich persönlich gehe schon von weiten in Anspannung begegne ich Deutschen Schäferhunden oder gar Malinois ...nicht weil die Rasse Katastrophe ist, sondern weil die zu gut 75% falsch bis gar nicht erzogen sind und das für solche Rassen nicht funktioniert. Tja und so kann man weiter machen total Missverstande Border rennen in mich rein und sind komplett nervig. Und am Ende wird dann erwartet das es beim Amstaff anders ist ? Zumal mindestens 50% der Menschen Pit und Amstaff überhaupt nicht auseinander halten können.
Oh je. So schlimm?🙈
Dann kenne ich wohl nur die anderen 25%.
 
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Team
30. Aug. 11:01
Oh je. So schlimm?🙈 Dann kenne ich wohl nur die anderen 25%.
Ich möchte noch festhalten das es grundsätzlich tolle Hunde sind, ich selbst bin mit DSH groß geworden und habe bestimmt keine Vorurteile.
Aber es ist eben immer noch eine Arbeitsrasse und muss vernünftig geführt werden.
 
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Silke
30. Aug. 11:06
Ich möchte noch festhalten das es grundsätzlich tolle Hunde sind, ich selbst bin mit DSH groß geworden und habe bestimmt keine Vorurteile. Aber es ist eben immer noch eine Arbeitsrasse und muss vernünftig geführt werden.
Alles gut. Ich habe das nicht als Angriff gesehen. Ich weiß das diese Rassen in den falschen Händen zu unberechenbaren Waffen werden können. Aber das kann einem mit fast jedem Hund passieren. Deswegen verstehe ich diese blöde Diskussion über "Kampfhunde" so langsam nicht mehr. So langsam ist da doch echt die Luft raus.
 
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Ari
30. Aug. 11:13
Wie der Name schon sagt bringt er aber den Terrier Charakter mit sich , Deutsche Jagd Terrier sind auch nicht allzeit verträglich 😉 Dieser Menschliche Irrglaube das jede Hundebegnung Harmonisch sein muss ist oft das eigentliche Problem.
Sag ich doch ☺️ Rassebedingte Veranlagungen sind nicht das Problem, nur der Umgang damit. Selbst mit seinem „besten Freund“ (ein DSH) gibt es keine Harmonie und ohne unser Einlenken würden sie sich wegen Kleinigkeiten in die Haare kriegen. Trotzdem ist er mit ihm verträglich und bis auf diese Momente in denen man Ruhe reinbringen muss spielen und laufen sie gerne und gut miteinander.