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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 1. Nov.

Amstaff Vorurteile - Halter machen Hunde?

Hi hier ein kleines Thema zum diskutieren : Ich war immer ganz klar gegen Rasse Vorurteile jeglicher Art und bin es eigentlich auch heute noch.. Nun hatte ich aber kürzlich einige Begegnungen die mein Glauben ins Wanken geraten lassen.. Mein Vizsla-Labi Mix ist ein sehr offener Hund und versteht sich eigentlich mit jedem. Heute am Strand kam uns allerdings ein Amstaff entgegen gerannt und der Halter hinter her. Der Amstaff war richtig aggressiv knurrte meinen Hund an und hätte bestimmt auch zugebissen wenn das Herrchen auch nur eine Sekunde später eingetroffen wäre. Ich war völlig perplex! Nun ist es nicht meine einzige Begegnung dieser Art gewesen.. vor einigen Wochen habe ich einer Beissereri zwischen 2Amstaffs zuschauen müssen. Der eine hatte sich im anderen richtig festgebissen, ich weiss nicht ob er es überlebt hat. Nun wäre es einfach das ganze auf die Rasse zu schieben. Ich glaube eher, dass die Hunde extra so sozialisiert werden und durch ihrenRuf eben auch leider solche Halter anzieht, die das aggressive „cool“ finden. Ich finde das sehr schade, ich war immer jeder Rasse gegenüber sehr offen. Aber ich glaube trotzdem dass ich in Zukunft durch meine Erlebnisse einen weiten Bogen um Amstaffs machen werde. Habt ihr ähnliches erlebt? Machen die Halter den Hund zum Kampfhund?
 
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Sonja
28. Aug. 21:34
Es gibt sicherlich Hunde deren Reizschwelle niederer als bei anderen ( also potentiell aggressiver sind, also schneller zubeißen, als andere ) Aber ich denke das liegt zum kleinsten Prozentanteil an der Rasse, möchte es aber doch nicht komplett ausschließen. Denn ursprünglich wurden die meisten Rassen zu einem bestimmten Zweck so gemacht, herangezüchtet 🤗. Eine Rasse die zum Beispiel seit Jahrzehnten/Jahrhunderten zur Jagd gezüchtet/benutzt wurde, zeigt wahrscheinlich weniger Aggressionspotential als eine die zum Schutz/ Wache gezüchtet wurde. 🤗 Aber wie gesagt zum größten Teil machen die Halter die Hunde zu dem wie sie eben sind ... Kleines Beispiel: Ich bin heute Mal wieder einem Pärchen begegnet die seit ungefähr einem Jahr einen DSH Rüden besitzen ( der Hund ist für einen DSH sehr gross und kräftig, also eher überdurchschnittlich 🙂) . Das erste Mal als den traf war er ungefähr 7 Monate alt, er war super lieb, und spielte mit Rionnag, keine Spur von Aggressivität. Ungefähr zwei drei Monate später traf ich den wieder, der DSH Besitzer rief mir zu "die kennen sich, kannst deinen loslassen" , ich dachte mir OK und ließ Rionnag von der Leine. Meiner lief freudig schwazwedelnd auf den DSH zu. Die Körpersprache des DSH war zuerst auch entspannt/freudig, aber auf den letzten zwei drei Meter kippte bei dem wie ein Schalter um, er spurrtete los , und hing Bruchteile von Sekunden später meinem schon an der Kehle/Hals ( zum Glück hat Rionnag , Wolfshundetypisch ein dichtes HalsFell/Kragen.), das war alles andere als spielerisch, auch seine (die des DSH) Körpersprache zeigte Frustration/aggression. Als meiner Sich ohne größere Verletzung befreien konnte, sah ich auch das der DSH ein Wuerge-Stachelhalsband (Stacheln Innenseite) trug 😡(eigentlich sind die ja verbotenen ). Heute traf ich den wieder , zum Glück war der auf der anderen Straßenseite, und dennoch war die "Begegnung" ziemlich geladen. Ob der DSH noch immer das Stachelhalsband, mit Stacheln innen, trug könnte ich nicht genau erkennen, aber "zumindest" war's ein metallisches Wuergehalsband....😡....Leider kenne ich weder Name noch Adresse des DSH Besitzer, würde ich die kennen wär's heute noch nicht die erste Anzeige gewesen. Natürlich weiss ich nicht was er mit seinem Hund macht/gemacht hat, aber ich denke nicht das der DSH "einfach so" so aggressiv wurde. Bin selbst unter anderem mit DSH's aufgewachsen.
 
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Catarina
28. Aug. 22:10
die diskussion gibt es ja immer wieder. ich habe überhaupt keine vorurteile gegen amstaff oder jegliche „kampfhunde“ und gehe mit den nicht anders um als bei anderen hunde. und selbstverständlich liegt das problem bei dem mensch. doch gibt es schon grunde wieso die vorurteile entstanden sind. das ist auch gar nicht böse gemeint aber die tatsache ist, dass wenn ich fehler in der erziehung bei meinem berner sennen mache, ist die wahrscheinlichkeit, dass er agressiv wird, niedriger als bei einem amstaff. ich finde man macht den rassen auch keine gefallen wenn das ignoriert wird. so gibt es dann am ende viele leute, die sich denken, „nee, die sind nur wegen dem halter so, ich werde ihn lieben und es wird nie ein problem werden“ und wir werden alle für immer die gleiche diskussion haben.
 
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linda
29. Aug. 06:16
Ich würde sehr gerne Mal für meinen Kleinen ein positives Erlebnis mit der Rasse verknüpfen
Ich würde mir immer den Halter dazu ansehen. Diese Hunde spiegeln ihren Halter 1:1 wieder. Aber alle über einen Haufen zu scheren finde ich frech
 
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Andrea
29. Aug. 16:24
Ich beobachte hier das genaue Gegenteil. Gerade jene Rassen denen ein bestimmter Ruf nachhängt sind hier oftmals besser erzogen als manch ein ,,harmloser" Begleithund. Eben weil man diesem Klischee vom Aggrohund entgegenwirken möchte.
Sehe ich auch so.
Der wohl größte Teufel unter den Begleithunden ist (dem Klischee nach) der Chihuahua. Entweder sind es Teufel oder keine richtigen Hunde. Beides völlig unzutreffend.

Ich für meinen Teil tue mein bestmögliches dafür, dass meine Hunde nicht dem Klischee entsprechen. Es sind richtige Hunde und keine um sich schnappenden Wadenbeißer.
 
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Jess
29. Aug. 16:32
Ich kapiere nicht was alle mit der rasse haben es hätte auch ein schäferhund oder ein labrador sein können der aggressiv vor einem auftaucht und nicht immer die amstaffs man sollte nie vergessen das nur der halter/innen daran schuld tragen wie man denn hund erzieht klar viele haben einen amstaff aber manche finden halt die rasse cool aber ob die das aggressive cool finden keine ahnung aber das sind nur leute denke ich mal das die denn hund gezielt so erziehen.
Also bitte…die bösenSchäferhunde bekommen sonst schon immer schuld😉🤣
 
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Anna
29. Aug. 17:23
Ich kenne eigentlich nur recht entspannte Hunde dieser Rassen allerdings ist meine so ziemlich das Gegenteil von deiner sie mag keinen direkten Kontakt deshalb halten wir Abstand wenn wir können Yuma ist immer an der Leine wenn wir auf andere Hunde treffen trotzdem springt sie manchmal auf und versucht denn anderen zu vertreiben mir ist aufgefallen das grade die so genannten kamfhunde rassen da bei meist gelassener reagieren alls andere Hunde
 
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Mel und
29. Aug. 17:53
Ich würde mir immer den Halter dazu ansehen. Diese Hunde spiegeln ihren Halter 1:1 wieder. Aber alle über einen Haufen zu scheren finde ich frech
Sich den Halter anzusehen klingt gut , aber in der Realität geht das oft sehr unfair zu .. ich hab hier zb jemanden in der fl die 2 listenhunde hält und von vollkommen fremden Menschen beschimpft wird weil sie tätowiert ist und solche Hunde hält .. weil Menschen eben oft nur nach Äußerlichkeiten urteilen
 
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Dogorama-Mitglied
29. Aug. 18:01
Unbeliebte Meinung, aber es würde auch niemand darauf kommen einem Jagdhund seinen über vieeeeel Generation angezüchteten Jagdinstinkt anzusprechen oder einen Herdenschutzhund das er entsprechend seiner Veranlagung handelt. Und nicht immer, bzw oft kann man so tief verwurzelt Verhalten was über die viele Generationen selektiert wurde, wegerziehen.

Und LEIDER wurden manche Hunderassen auch über einen recht langen Zeitraum auf Artgenossenaggression, Schmerztoleranz und Beißkraft selektiert um dann die Hunde in Pit zu schicken. Das ist scheiße, und selbstverständlich können die Hunde nichts dafür. Aber das ist leider Fakt und auch das hat Spuren hinterlassen im Wesen der Tiere.

Es stimmt, gerade Menschen gegenüber sind Staff und Co oft absolut freundlich, aber eben nicht gegenüber Artgenossen. Genau die Erfahrung hab ich leider auch bei meiner Arbeit im Tierschutz gemacht.

Und dann immer so zu tun als obs einfach extra große Teddybären wären, finde ich absolut daneben. Das sind sie definitiv nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Aug. 18:02
Das ist mein Kommentar dazu. Und es trifft auf absolut alle Rassen zu. Ich habe mal einen Amstaff mit 3 Jahren aus dem Tierheim übernommen. Der war zwar nicht erzogen aber ein absolutes Lamm. Und einen 10 Monate alten Pit Bull aus dem Auslandstierschutz hatte ich auch mal. Der war bis zum Schluss nicht so ganz ohne und so einige Baustellen wie ohne Angst Autofahren haben wir nie so ganz in den Griff bekommen. Aber er war durchaus alltagstauglich und mit allen Tieren verträglich.
Wohnst du in Deutschland? Denn Pit und Co dürfen nicht aus dem Ausland eingeführt werden, auch nicht aus dem Tierschutz.
 
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Anna
29. Aug. 18:08
Sicher kann ein Hund vom Halter irgendwie scharf gemacht werden. Aber ich glaube dass das hierzulande in den seltensten Fällen zutrifft. Eher sind es wohl Unwissenheit, Fehleinschätzung, Tutnix-Gehabe und fehlende Aufmerksamkeit und Sicherung. Ich habe zwar keinen Amstaff sondern einen Bullterrier aber zählt ja auch zu den Kampfhund-Rassen. Er ist recht verträglich aber ich würde in Sachen Hunde-Verträglichkeit nichtmal den kleinen Finger für ihn ins Feuer halten, und das liegt wohl auch an seiner Rasse, ohne es negativ zu meinen. Heißt nicht dass jeder Bullterrier unverträglich ist, würde meinen auch nicht so bezeichnen, er hat erst selten gerauft und ist sehr geduldig und freundlich, aber ich finde es braucht bei ihm ein hohes Maß an Achtsamkeit weil er erstens schnell umschaltet wenn seine Geduld zu Ende geht und zum anderen den besonders starken Drang hat seinen Willen durchzusetzen auch wenn er mit dem Kopf durch die Wand muss und auch wenn er sich dabei verletzen würde. Und das würde ich schon der Rasse und seiner Geschichte und Verwendung zuschreiben (das beziehe ich aber am allerwenigsten auf Hundekämpfe sondern auf eigenständiges Arbeiten und die Jagd) Also ich sehe in solchen Vorfällen auf jeden Fall Fehler vom Halter, aber nicht in der Hinsicht dass sie den Hund scharf gemacht haben sondern weil es an Verantwortungsbewusstsein und Aufmerksamkeit fehlt. Und dann gibt es natürlich auch noch die kleinen Zankereien die leicht aufzulösen sind und die auch einfach mal dazugehören - finde ich völlig normal und da gibt es oft Vorurteile. Haben 2 süße Hunde eine kleine Auseinandersetzung ist alles cool, ist ein Kampfhund in der identischen Situation beteiligt und wagt es zu Knurren verlassen die selben Leute fluchtartig die Wiese. Aber das ist trotzdem jedem selbst überlassen, auch ich bin bestimmt nicht völlig vorurteilsfrei, und vielleicht hat derjenige eine schlechte Erfahrung gemacht oder was auch immer. Ich nehme mich da übrigens selbst nicht aus und ich würde zb zweimal überlegen ob ich ihn nun mit einem fremden unkastrierten Rüden zusammenlasse der ihm körperlich überlegen ist und von dem ich absolut nichts weiß oder dessen Halter mir suspekt ist. Das ist dann wohl ein Vorurteil aber es ergibt sich eben, trotz des Wissens dass keine Rasse böse ist.
Das sehe ich genau so wie du mein Hund ist ein mischling aus dem Ausland sie mag keine fremden hund egal ob männlich oder weiblich sie kann mit anderen Hunden nix anfangen deshalb haben wir sie an der Leine wenn wir auf andere Hunde treffen können in zwischen Zeit ist sie auch entspannt so lange ihr niemand zu nahr kommt wenn das passiert fakelt sie nicht lange es wird kurz geknurt Geflecht und Attacke die meisten Hunde reagieren auf das knurren und ziehen sich zurück andere aber nicht jetzt hatte ich mitten in der Nacht eine Begegnung mit einer jungen bordodogge die frei im Park lief ich habe sie gar nicht gesehen sie stand auf einmal vor meinem Hund und wolte spielen und ignorierte Yumas Drohungen komplett Yuma hatte in nicht erwüsch aber er hat selber gemerkt das Yuma nicht spielt kurz danach hörte ich ein klatschen und ein Jaulen und eine Männer Stimme gesehen habe ich nix er tat mir leid erst trifft er auf so eine furie und dann kricht er warscheilich noch Drehsche und das wird mal ein riese von Hund