Home / Forum / Rasse-spezifisches / Amstaff Vorurteile - Halter machen Hunde?

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 226
zuletzt 1. Nov.

Amstaff Vorurteile - Halter machen Hunde?

Hi hier ein kleines Thema zum diskutieren : Ich war immer ganz klar gegen Rasse Vorurteile jeglicher Art und bin es eigentlich auch heute noch.. Nun hatte ich aber kürzlich einige Begegnungen die mein Glauben ins Wanken geraten lassen.. Mein Vizsla-Labi Mix ist ein sehr offener Hund und versteht sich eigentlich mit jedem. Heute am Strand kam uns allerdings ein Amstaff entgegen gerannt und der Halter hinter her. Der Amstaff war richtig aggressiv knurrte meinen Hund an und hätte bestimmt auch zugebissen wenn das Herrchen auch nur eine Sekunde später eingetroffen wäre. Ich war völlig perplex! Nun ist es nicht meine einzige Begegnung dieser Art gewesen.. vor einigen Wochen habe ich einer Beissereri zwischen 2Amstaffs zuschauen müssen. Der eine hatte sich im anderen richtig festgebissen, ich weiss nicht ob er es überlebt hat. Nun wäre es einfach das ganze auf die Rasse zu schieben. Ich glaube eher, dass die Hunde extra so sozialisiert werden und durch ihrenRuf eben auch leider solche Halter anzieht, die das aggressive „cool“ finden. Ich finde das sehr schade, ich war immer jeder Rasse gegenüber sehr offen. Aber ich glaube trotzdem dass ich in Zukunft durch meine Erlebnisse einen weiten Bogen um Amstaffs machen werde. Habt ihr ähnliches erlebt? Machen die Halter den Hund zum Kampfhund?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
28. Aug. 22:27
Ich denke, das Aggressive ist nicht das Rassetypische, sondern vielmehr das Festbeißen. Ich mache mit meinem Labrador auch einen Bogen um solche Hunde. Allerdings auch um Schäferhunde 🤷🏻‍♀️
Das ist auch okey ich meine man muss nicht alle hunde mögen und wenn man schon angst hat ist es okey ich bin da auch nicht anders.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
28. Aug. 22:28
Ich finde man sollte einfach alle hunde nicht unterschätzen kleine hunde können auch frech sein und einen richtig verletzten.
Ja klar, aber Hunde mit viel Beißkraft und Körpergröße/ Gewicht sind - wie gesagt im Notfall - schwerer zu händeln
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sandra
28. Aug. 22:28
Also ich würde es mir eher zutrauen im Notfall mit einem Yorkshire fertig zu werden als mit einem Amstaff o.ä.
Glaube das ist ja nicht das Thema. Gibt natürlich viele Hunderassen oder allgemein Tiere mit denen man kräftemäßig schlecht fertig wird😉
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
28. Aug. 22:30
Ja klar, aber Hunde mit viel Beißkraft und Körpergröße/ Gewicht sind - wie gesagt im Notfall - schwerer zu händeln
Das ist mir klar nur sollte man nicht immer nur denn amstaff in die runde werfen es hätte auch ein anderer hund sein können.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Melanie
28. Aug. 22:31
Man braucht sich nur hier mal eine oder zwei Stunden Zeit nehmen und die Threads lesen, in denen es um Leinenaggression, Aggression gegenüber anderen Hunden, oder auch die Probleme mit unangeleinten Hunden geht, die auf den eigenen zu stürmen ohne jeglichen Respekt zu haben. In den allerseltensten Fällen handelt es sich bei diesen "Rüpeln" um Listenhunde. Alleine das sollte zum überdenken dieser haltlosen Vorurteile ausreichen. Just my 2 cents.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
28. Aug. 22:35
Ich sage nichts mehr dazu aber man sollte sich wirklich darüber mal gedanken machen das nicht immer der amstaff der böse sein kann so sehe ich es ehrlich gesagt wenn es andere anders sehen ist es auch okey bey bey.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
28. Aug. 22:36
Das ist mir klar nur sollte man nicht immer nur denn amstaff in die runde werfen es hätte auch ein anderer hund sein können.
Ja klar..ich finde nur der Vergleich mit einem Yorkshire hinkt etwas, der war aber nicht von Dir.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sandra
28. Aug. 22:40
Ja klar..ich finde nur der Vergleich mit einem Yorkshire hinkt etwas, der war aber nicht von Dir.
Das sollte verdeutlichen, dass über z.B. gleiche Erfahrungen mit dieser Hunderasse sehr wahrscheinlich kein solcher Thread entstehen würde. Und warum nicht? Weil eben gegen bestimmte Rassen viele Vorurteile bestehen, die meiner Meinung nach völlig unberechtigt sind.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
28. Aug. 22:54
Ich beobachte hier das genaue Gegenteil. Gerade jene Rassen denen ein bestimmter Ruf nachhängt sind hier oftmals besser erzogen als manch ein ,,harmloser" Begleithund. Eben weil man diesem Klischee vom Aggrohund entgegenwirken möchte.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jennifer
28. Aug. 23:02
Hast du nachgefragt? Waren es wirklich AmStaffs, keine Mischlinge? Keine American Bullies, die immer häufiger auftauchen und dem AmStaff oft sehr ähnlich sehen? Sogar als eingefleischter "Kampfhundehalter" kann man das nicht immer zu 100% sagen, wenn man einen Hund nur anschaut. Wie kamst du zum Schluss, dass es sich um eine Beißerei handelte? Hat jemand eingegriffen? Wir wurden in den Welpenstunden schon schief angeschaut und man fragte uns, ob das so normal sei, als unsere Staffie Hündin lautstark mit AmStaff Freundin raufte. Mit anderen Hunderassen spielen beide lautlos. Ich finde mittlerweile die Behörden sind nicht unbeteiligt daran, den Rassen zum Kampfhund zu machen. Es gibt so viele unterschiedlich lange Listen in den Bundesländern. Verantwortungsbewusste Halter informieren sich, zahlen oft horrende Summen an Steuern, besuchen Hundeschulen und absolvieren unsinnige oder für den Hund traumatisierende Wesenstests. Die, die sich Hunde mit "bösem" Image zulegen wollen, machen das nicht auf legalem Weg und holen sich eben solch einen Kampfhund. Wenn man 10 andere, vielleicht beliebte Familienrassen (da gehört der AmStaff in anderen Länder übrigens dazu) auf eine Liste setzen würde und immer wieder in der Presse auf dem Gefahrenpotential rumreiten würde, würde sich ein Zuhälter vielleicht auch mit Labrador anstatt Pit Bull schmücken 🤷 Ich sammel bei uns im Umkreis seit Jahren Nachrichten mit Beißvorfällen. Handelt es sich um einen Listenhund wird die Rasse genannt. Ist es kein Listi, ist es nur ein Hund. Letzteres passiert wesentlich häufiger.