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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 1. Nov.

Amstaff Vorurteile - Halter machen Hunde?

Hi hier ein kleines Thema zum diskutieren : Ich war immer ganz klar gegen Rasse Vorurteile jeglicher Art und bin es eigentlich auch heute noch.. Nun hatte ich aber kürzlich einige Begegnungen die mein Glauben ins Wanken geraten lassen.. Mein Vizsla-Labi Mix ist ein sehr offener Hund und versteht sich eigentlich mit jedem. Heute am Strand kam uns allerdings ein Amstaff entgegen gerannt und der Halter hinter her. Der Amstaff war richtig aggressiv knurrte meinen Hund an und hätte bestimmt auch zugebissen wenn das Herrchen auch nur eine Sekunde später eingetroffen wäre. Ich war völlig perplex! Nun ist es nicht meine einzige Begegnung dieser Art gewesen.. vor einigen Wochen habe ich einer Beissereri zwischen 2Amstaffs zuschauen müssen. Der eine hatte sich im anderen richtig festgebissen, ich weiss nicht ob er es überlebt hat. Nun wäre es einfach das ganze auf die Rasse zu schieben. Ich glaube eher, dass die Hunde extra so sozialisiert werden und durch ihrenRuf eben auch leider solche Halter anzieht, die das aggressive „cool“ finden. Ich finde das sehr schade, ich war immer jeder Rasse gegenüber sehr offen. Aber ich glaube trotzdem dass ich in Zukunft durch meine Erlebnisse einen weiten Bogen um Amstaffs machen werde. Habt ihr ähnliches erlebt? Machen die Halter den Hund zum Kampfhund?
 
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Nadine
8. Sept. 16:52
Bezieht sich das auf totale oder prozentuale Zahlen? Hab gesucht aber auf die Schnelle nichts gefunden. Dafür aber das coolste Wort, das ich seit langem gehört habe 😋. Hundekotsackerlspender 😁😂.
Wien sind auch prozentuale Zahlen. Absolute sind ja wirklich nicht aussagekräftig....
 
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Nadine
8. Sept. 16:59
Also laut deinem link war es bei Beißvorfällen mit Menschen hauptsächlich der rottweiler 2020 und der dogo Canario 2021...
 
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Dogorama-Mitglied
8. Sept. 17:02
Also laut deinem link war es bei Beißvorfällen mit Menschen hauptsächlich der rottweiler 2020 und der dogo Canario 2021...
Richtig, gut gesehen. Danke für die Korrektur!

Bei den Tieren lag ich hoffentlich richtig? Finde die Tabelle echt schlimm für die Augen 😅

Ich lösche meinen vorherigen Post lieber, damit hier keine Unwahrheiten verbreitet werden.
 
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Tine
8. Sept. 17:05
Bow, ich glaub es liegt immer am Halter, egal welche Rasse!
Wenn Rassen speziell dafür gezüchtet wurden, sich gegen große wehrhafte Tiere durch zu setzten und die dann bei Leuten landen, die keine Ahnung haben und sich im schlimmsten Fall noch profilieren wollen "weil der so stark und aggressiv ist" ist es halt Mist🙈 diesen Leuten ist es egal, das der Hund am Ende des Tages selber drunter leidet und im schlimmsten Fall für den Rest seines Lebens im Tierheim sitzt, wärend sich der Besitzer einfach einen neuen Welpen holt....
Aber kein Hund wird aggressiv geboren, sondern durch Erfahrung und nicht artgerechte auslastung dazu gemacht (Krankheit und beschissene Züchter lassen wir mal raus)
Und sagen wir mal so, mit dem Chihuahua meiner Oma ist auch nicht gut Kirschen essen, aber der kann halt nicht so gefährlich werden, wie ein 40Kg Bollerkopf!
Und auch der kleine Balou kann sich bei mir und meinem Freund benehmen& bei Oma auf dem Arm☠️😂😅
Ich kenne mehr als einen Kampfschmuser, bei denen ist die Zunge das gefährlichste💕 aber leider auch die, die von ihren Besitzern maltretiert werden, weil sie selber unter minderwertigkeitskomplexen leiden
 
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Tine
8. Sept. 17:12
Ich hatte selbst eine Staff Hündin, sie war so lieb und freundlich. Aber ja, sie ziehen Idioten an, genau so wie andere Rassen. Schade, dass so tolle Hunde deswegen so in Verruf kommen
Meine Schwägerin hatte eine aus dem Tierschutz, ganz schlechte Verhältnisse und x Hunde, die konnte einfach keine anderen Hunde mehr leiden. Man ging schon mit Maulkorb und musste die Leute trotzdem drum bitten IHRE Hunde zurück zu rufen und hat dafür unverständnis geerntet. Aber grad mit den Kids, mehr als ein Engel💖
 
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Dogorama-Mitglied
8. Sept. 17:41
Ok habs jetzt in eine Excel gepackt und absteigend sortiert, damit wir das leichter lesen können. In NRW im Jahr 2021:

Prozentual wurden am häufigsten Tiere gebissen von: 1. Tosa Inu, 2. Bullmastiff, 3. Am. Staffordshire Terrier, 4. Dogo argentino, 5. Mastiff, 6. Pitbull Terrier, 7. American Bulldog, 8. Staffordshire Terrier, 9. Bullterrier, 10. Rottweiler.

Am häufigsten wurden Menschen gebissen von: 1. Dogo Canario, 2. Am. Staffordshire Terrier, 3. Rottweiler, 4. Dobermann, 5. Staffordshire Bullterrier, 6. Schäferhund, 7. Dogo argentino, 8. Bullterrier, 9. Schäferhundmix, 10. Sonstige große Hunde.

Edit: überprüft gerne, dass ich nichts falsch gemacht habe 👍🏼. Die Zeilen "Kreuzung aus und mit diesen Rassen" habe ich ausgenommen, weil man nicht weiß, wie viel und welche Rassen im Mischling stecken.
 
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Sabine
8. Sept. 18:19
Klaro sorry hätte ich auch gleich machen können. https://www.umwelt.nrw.de/fileadmin/redaktion/PDFs/landwirtschaft/tierhaltung_tierschutz/landeshundestatistik_nrw_bericht_2020_2021.pdf Wichtig ist, dass man zwischen totalen Zahlen und prozentualen Zahlen unterscheidet. Als einfacher Beispiel. Wenn von Rasse A 100 Hunde gehalten werden und 10 beißen, haben 10% der Rasse A gebissen. Wenn von Rasse B 10 Hunde gehalten werden und 3 beißen, haben 33% der Rasse B gebissen. Total hat also A häufiger gebissen, Prozentual aber B. Hoffe das war verständlich.
Ist klar, hatte ich schon verstanden. Vielen Dank

Die Beissvorfälle liegen meist unter 1% . Worüber regt man sich dann überhaupt auf?

Stand irgendwo drin, daß die Auswertung zeigt, daß die Auswertung keine Aussagekraft darüber hat, daß es beisswütige Rassen gibt.

Das hab ich ja schon immer geahnt.....🤣🤣🤣🤣

So ein Schwachsinn! Also diese Verallgemeinerungen wie Listenhunde usw.

Trotzdem könnte eine gesamtdeutsche Auswertung wieder ein anderes Bild zeichnen.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Sept. 18:20
Ich möchte noch mal ganz genau betonen, dass ich rein gar nichts gegen Kampfhunde oder Listenhunde habe.
Und ich möchte am liebsten, dass sie gar nicht in irgendeiner Beißstatistik auftauchen. Ich würde mir auch wünschen, dass Schäferhunde nicht darin auftauchen.
Aber das tun sie leider.

Daher würde ich es toll finden, wenn man nicht immer von Haltern solcher Rassen hört "Kampfschmuser, sind die allerliebsten Tiere, kleine Engel, können keiner Fliege was zu leide tun", sondern "es sind tolle Hunde, aufgrund ihrer Veranlagung muss man aber darauf achten, dass man frühzeitig dieses und jenes tut, damit sich der Hund nicht in eine unerwünschte Richtung entwickelt".
 
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Dogorama-Mitglied
8. Sept. 18:22
Ist klar, hatte ich schon verstanden. Vielen Dank Die Beissvorfälle liegen meist unter 1% . Worüber regt man sich dann überhaupt auf? Stand irgendwo drin, daß die Auswertung zeigt, daß die Auswertung keine Aussagekraft darüber hat, daß es beisswütige Rassen gibt. Das hab ich ja schon immer geahnt.....🤣🤣🤣🤣 So ein Schwachsinn! Also diese Verallgemeinerungen wie Listenhunde usw. Trotzdem könnte eine gesamtdeutsche Auswertung wieder ein anderes Bild zeichnen.
Verstehe nicht wieso du so herablassend schreibst und dich über meinen Post lustig machst?

Jeder Beißvorfall ist einer zu viel, am Ende leiden die Hunde, denn die leben dann mit den Auflagen.

Hab das Gefühl ein produktiver Austausch ist mit dir an dieser Stelle nicht möglich.
 
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Sabine
8. Sept. 18:32
Verstehe nicht wieso du so herablassend schreibst und dich über meinen Post lustig machst? Jeder Beißvorfall ist einer zu viel, am Ende leiden die Hunde, denn die leben dann mit den Auflagen. Hab das Gefühl ein produktiver Austausch ist mit dir an dieser Stelle nicht möglich.
Julia, dich und deinen Post hab ich gar nicht gemeint.

Ich sehe, daß es in unterschiedlichen Bundesländern unterschiedliche Auswertungen gibt, deren Aussagekraft gen Null gehen.

Auf der Grundlage dieser nicht aussagefähigen Daten werden wiederum Beschlüsse in den Ländern gefasst, die jedem 2. Hundehalter die Haare zu Berge stehen lassen.

Darüber äußerte ich mich.