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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 1. Nov.

Amstaff Vorurteile - Halter machen Hunde?

Hi hier ein kleines Thema zum diskutieren : Ich war immer ganz klar gegen Rasse Vorurteile jeglicher Art und bin es eigentlich auch heute noch.. Nun hatte ich aber kürzlich einige Begegnungen die mein Glauben ins Wanken geraten lassen.. Mein Vizsla-Labi Mix ist ein sehr offener Hund und versteht sich eigentlich mit jedem. Heute am Strand kam uns allerdings ein Amstaff entgegen gerannt und der Halter hinter her. Der Amstaff war richtig aggressiv knurrte meinen Hund an und hätte bestimmt auch zugebissen wenn das Herrchen auch nur eine Sekunde später eingetroffen wäre. Ich war völlig perplex! Nun ist es nicht meine einzige Begegnung dieser Art gewesen.. vor einigen Wochen habe ich einer Beissereri zwischen 2Amstaffs zuschauen müssen. Der eine hatte sich im anderen richtig festgebissen, ich weiss nicht ob er es überlebt hat. Nun wäre es einfach das ganze auf die Rasse zu schieben. Ich glaube eher, dass die Hunde extra so sozialisiert werden und durch ihrenRuf eben auch leider solche Halter anzieht, die das aggressive „cool“ finden. Ich finde das sehr schade, ich war immer jeder Rasse gegenüber sehr offen. Aber ich glaube trotzdem dass ich in Zukunft durch meine Erlebnisse einen weiten Bogen um Amstaffs machen werde. Habt ihr ähnliches erlebt? Machen die Halter den Hund zum Kampfhund?
 
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Ari
28. Aug. 19:36
Sicher kann ein Hund vom Halter irgendwie scharf gemacht werden. Aber ich glaube dass das hierzulande in den seltensten Fällen zutrifft.

Eher sind es wohl Unwissenheit, Fehleinschätzung, Tutnix-Gehabe und fehlende Aufmerksamkeit und Sicherung.

Ich habe zwar keinen Amstaff sondern einen Bullterrier aber zählt ja auch zu den Kampfhund-Rassen.

Er ist recht verträglich aber ich würde in Sachen Hunde-Verträglichkeit nichtmal den kleinen Finger für ihn ins Feuer halten, und das liegt wohl auch an seiner Rasse, ohne es negativ zu meinen. Heißt nicht dass jeder Bullterrier unverträglich ist, würde meinen auch nicht so bezeichnen, er hat erst selten gerauft und ist sehr geduldig und freundlich, aber ich finde es braucht bei ihm ein hohes Maß an Achtsamkeit weil er erstens schnell umschaltet wenn seine Geduld zu Ende geht und zum anderen den besonders starken Drang hat seinen Willen durchzusetzen auch wenn er mit dem Kopf durch die Wand muss und auch wenn er sich dabei verletzen würde. Und das würde ich schon der Rasse und seiner Geschichte und Verwendung zuschreiben (das beziehe ich aber am allerwenigsten auf Hundekämpfe sondern auf eigenständiges Arbeiten und die Jagd)

Also ich sehe in solchen Vorfällen auf jeden Fall Fehler vom Halter, aber nicht in der Hinsicht dass sie den Hund scharf gemacht haben sondern weil es an Verantwortungsbewusstsein und Aufmerksamkeit fehlt.

Und dann gibt es natürlich auch noch die kleinen Zankereien die leicht aufzulösen sind und die auch einfach mal dazugehören - finde ich völlig normal und da gibt es oft Vorurteile. Haben 2 süße Hunde eine kleine Auseinandersetzung ist alles cool, ist ein Kampfhund in der identischen Situation beteiligt und wagt es zu Knurren verlassen die selben Leute fluchtartig die Wiese. Aber das ist trotzdem jedem selbst überlassen, auch ich bin bestimmt nicht völlig vorurteilsfrei, und vielleicht hat derjenige eine schlechte Erfahrung gemacht oder was auch immer.

Ich nehme mich da übrigens selbst nicht aus und ich würde zb zweimal überlegen ob ich ihn nun mit einem fremden unkastrierten Rüden zusammenlasse der ihm körperlich überlegen ist und von dem ich absolut nichts weiß oder dessen Halter mir suspekt ist. Das ist dann wohl ein Vorurteil aber es ergibt sich eben, trotz des Wissens dass keine Rasse böse ist.
 
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Nadja
28. Aug. 19:46
Ich glaube es ging auch nicht darum den Staff als Rasse als böse zu bezeichnen, sondern eben darum, dass das andere Ende der Leine das Problem ist ☺️
Deswegen steht ja in meinem Kommentar das diese Hunde leider manchmal in die falschen Hände gelangen 😉
 
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Silke
28. Aug. 20:10
Das ist mein Kommentar dazu. Und es trifft auf absolut alle Rassen zu. Ich habe mal einen Amstaff mit 3 Jahren aus dem Tierheim übernommen. Der war zwar nicht erzogen aber ein absolutes Lamm. Und einen 10 Monate alten Pit Bull aus dem Auslandstierschutz hatte ich auch mal. Der war bis zum Schluss nicht so ganz ohne und so einige Baustellen wie ohne Angst Autofahren haben wir nie so ganz in den Griff bekommen. Aber er war durchaus alltagstauglich und mit allen Tieren verträglich.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Aug. 20:15
Ich kapiere nicht was alle mit der rasse haben es hätte auch ein schäferhund oder ein labrador sein können der aggressiv vor einem auftaucht und nicht immer die amstaffs man sollte nie vergessen das nur der halter/innen daran schuld tragen wie man denn hund erzieht klar viele haben einen amstaff aber manche finden halt die rasse cool aber ob die das aggressive cool finden keine ahnung aber das sind nur leute denke ich mal das die denn hund gezielt so erziehen.
 
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Sandra
28. Aug. 20:20
Hättest du das Thema hier auch erstellt, wenn du z. B. 3 Yorkshire Terriern mit diesem Verhalten begegnet wärst? Nicht falsch verstehen, aber finde leider, dass genau durch solche Diskussionen Vorurteile gegen diese Rassen entstehen🙄
Meine persönlichen Erfahrungen sind eher das Gegenteil...von den Charaktereigenschaften her eher Familienhunde.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Aug. 20:23
Das ist mir klar ich kenne 2 und die sind super lieb nur kapiere nicht warum immer diese
rasse so schlecht rübergebracht wird ich meine der hund kann nichts dafür wenn er aggressiv ist es ist immer der halter schuld daran.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Aug. 20:23
Hättest du das Thema hier auch erstellt, wenn du z. B. 3 Yorkshire Terriern mit diesem Verhalten begegnet wärst? Nicht falsch verstehen, aber finde leider, dass genau durch solche Diskussionen Vorurteile gegen diese Rassen entstehen🙄 Meine persönlichen Erfahrungen sind eher das Gegenteil...von den Charaktereigenschaften her eher Familienhunde.
Also ich würde es mir eher zutrauen im Notfall mit einem Yorkshire fertig zu werden als mit einem Amstaff o.ä.
 
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Mel und
28. Aug. 20:24
Wieviele aggressive ,kläffende Hunde die keine listenhunde sind begegnen dir denn sonst noch so jeden Tag? Haben deren Besitzer die auch „ absichtlich scharf gemacht „ ? Ich glaube ,das dir ( aufgrund deiner bestehenden Ängste und Vorurteile) einfach nur die listenhunde besonders negativ auffallen!
 
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Manuela
28. Aug. 20:24
Ich denke, das Aggressive ist nicht das Rassetypische, sondern vielmehr das Festbeißen. Ich mache mit meinem Labrador auch einen Bogen um solche Hunde. Allerdings auch um Schäferhunde 🤷🏻‍♀️
 
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Dogorama-Mitglied
28. Aug. 20:25
Also ich würde es mir eher zutrauen im Notfall mit einem Yorkshire fertig zu werden als mit einem Amstaff o.ä.
Ich finde man sollte einfach alle hunde nicht unterschätzen kleine hunde können auch frech sein und einen richtig verletzten.