Das ist leider nicht der einzige Fehler der seit Jahren wiederholt wird. Das sind keine Lügen, die die Menschen verbreiten, das sind nur falsche Informationen, die aber durch Wiederholung nicht richtig werden und die einer Überprüfung nicht standhalten. (ähnlich wie: Spinat hat viel Eisen, die Zunge hat bestimmte Bereiche für süss, salzig, etc., Cholesterin macht Thrombosen, und sogar: Rauchen macht Lungenkrebs)
Quellen findest Du in jeder Uni-Biblothek in der Bio-Abteilung und in Vorlesungen über (aktuelle!) Ergebnisse der Genetik und Verhaltensforschung.
Noch ein Gegenargument: Wenn man Verhalten (nicht zu verwechseln mit Instinkten!) züchten könnte, würden die dummen Vorurteile über die sog. Kampfhunde stimmen. Du hast hier viele Gegenbeispiele. Wissenschaftlich gesehen würden drei ausreichen, um das auszuhebeln.
Meine Hündin ist ein Owtscharka-Mischling (böse Kampfhunde, bei Bärenkämpfen eingesetzt! - uralte Rasse, d.h. lange Zuchtlinien!) und ist durch Erziehung/Training lammfromm und friedlich.
Wie schon gesagt: in Deutschland wurde die Rassekunde bei Menschen 1945 aus gutem Grund abgeschafft- ich bin verstärkt dafür, das bei Hunden auch zu tun.
Hunderassen lassen sich deshalb nicht mit menschlichen Rassentheorien vergleichen, weil Menschen nicht nach bestimmten Eigenschaften gezüchtet werden, sondern die menschlichen Rassentheorien auf Herkunft beruhen. Unabhängig von der Frage nach dem Sinn von Hunderassen ist das ein ganz anderes Konzept als gezielte Zucht und daher irgendwie unpassend als Vergleich.