Ich glaube du wirfst hier ein paar Dinge durcheinander.
Die genetische Veranlagung und die Zucht spielt eine Rolle. Es ist aber auch nachgewiesen, dass es keinen wissenschaftlichen Grund gibt warum Listenhunde / Bullys per se aggressiver sein sollten als andere Rassen.
Und der Mali ist eine Rasse, die aktuell an Beliebtheit gewinnt weil sie halt einfach „krass“ ist.
Das ist auch erstmal nichts schlechtes aber genau wie es Frenchy „Züchter“ gibt, die noch mehr aufs Kindchenschema zuzüchten wollen, gibt es Mali „Züchter“, die primär auf Leistung züchten. Und das kann zu Verhaltensauffälligkeiten führen.
Genau wie ein Mali-Besitzer wissen sollte was für eine Art von Hund er da ins Haus holt, sollte sich auch ein Bully Besitzer darüber bewusst sein.
Ich kann von meinem Hund sagen, dass Impulskontrolle und Frustrationstoleranz Fremdwörter waren an denen wir kontinuierlich arbeiten, genau wie an den Zwangsverhaltensmustern, dem Jagdtrieb, etc.
Und ja, die UK Bullys hat man verkorkst. Und eine Zuchtlinie, die stark von Inzucht geprägt ist, zu stoppen war mit Sicherheit richtig.
Alle deswegen einzuschläfern, definitiv nicht
Ich bringe nichts durcheinander, ich habe versucht die logischen Widersprüche, in denen einige sich hier verstricken mit ein wenig Ironie aufzuzeigen.
Man kann bei einer Rasse nicht behaupten, dass Rasse und Genetik keine Rolle spielen und bei der nächsten Rasse von Rasseproblemen und Genetik schwafeln.
Man kann nicht bei einer Rasse von der Schuld der anderen Ende der Leine sprechen und bei der nächsten wiederum der Rasse und Genetik Schuld zusprechen.
Man kann sich nicht über die Diskriminierung einer Rasse beschweren und dann selber Hunde anderer Rassen diskriminieren.
Ständig wird darauf gepocht, dass man einen Hund aufgrund seiner Rasse nicht verurteilen soll. Und dann schimpft man über Schäferhunde, kleine Hunde, Verzeihung "Mistviecher", Malinois und alles was sonst so keinen Bollerkopf hat.
Aber ich gebe auf, es ist komplett sinnlos.
Ich mag einige Rassen, die in verschiedenen Bundesländern auf der Liste stehen, zwei meiner absoluten Lieblingsrassen sind sogar auf vielen Listen.
Was ich aber nach Dogorama nicht mehr ausstehen kann ist der Großteil der Halter. Ein derartiges Ausmaß an Doppelmoral und Opfer-Komplex ist auf Dauer einfach nervig. Und die ständigen Widersprüche und die konsistente Inkonsequenz in der eigenen Logik sind schwer ernst zu nehmen.
Zum Schluss noch, in UK hätte kein einiger XL Bully eingeschläfert werden müssen, wenn die Halter ihre Hunde fristgerecht registriert und sich an Auflagen gehalten hätten.
Alle eingeschläferten Hunde gehen auf das Konto der Halter!