Das wieder einmal eine von diesen vielen Rasselisten-Diskussionen. So was ähnliches gab es in diesem Rahmen mindestens schon einmal. - Rasselisten oder steuerliche Diskriminierungen sind m. E. der hilflose Versuch einer Tendenz beizukommen. Es werden Hunde angeschafft, die weder ins Umfeld passen oder für die der Hundehalter zu wenig Kenntnisse hat, weil schwer zu führen sind. Problematisch kann die Einstellung mancher Hundehalter sein: Denen es einfach egal ist, wie sich ihr Hund verhält. Andere versuchen scheinbar ihr angeknackste Ego mit Hilfe eines dazu geeigneten Hundes aufpolieren. Die Abschaffung von Rasselisten beseitigt das Problem nicht. Hier in Schleswig Holstein, ist die Hundehaltung gesetzlich sehr vage reglementiert. Was dazu führt, dass die zuständigen Behörden sehr träge reagieren, oder es werden Vorfälle nicht gemeldet, weil die Bürger die Erfahrung gemacht haben, dass sich nichts ändert. Der einzige Effekt ist, dass die Biss-Statistiken wahrscheinlich nicht stimmen. Würden Rasselisten etwas ändern? Wahrscheinlich nicht. Ein Grund ist in der Tatsache zu sehen, dass sich Rasselisten einfach umgehen lassen z. B. durch die Anschaffung anderer Rassen die viel Aggressionspotential haben, oder man kreiert einfach neue Mischlingstypen. - Die o. g. Maßnahmen werden nicht dazu führen, dass manchen Hundehaltern das Hirn oder das Verantwortungsbewusstsein wächst, um einen Hund zu führen, ohne andere zu gefährden. Stattdessen fühlen sich zurecht Jene benachteiligt, die ihre Hunde ordnungsgemäß halten. - Eine angemessene Lösung scheint es nicht zu geben.