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Dogorama
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heute 19:49

American Bully – Neue Einstufung als gefährlicher Hund in Braunschweig

Ab Januar 2025 wird der American Bully in Braunschweig als gefährlich eingestuft, was zu einer drastischen Erhöhung der Hundesteuer führt. Statt 120 Euro müssen Halter:innen dann 600 Euro pro Jahr zahlen. Die Stadt Braunschweig rechtfertigt diese Einstufung mit der Abstammung der American Bullys, da sie nun als Kreuzung aus American Staffordshire Terrier und Pit Bull Terrier angesehen werden. Trotz der steuerlichen Einstufung als gefährlich bedeutet dies nicht, dass alle Hunde dieser Rasse gefährliches Verhalten aufweisen oder zum Tragen eines Maulkorbs verpflichtet sind. Die höhere Hundesteuer soll laut der Stadt vielmehr als präventive Maßnahme verstanden werden, um die Haltung potenziell gefährlicher Hunde zu regulieren und Risiken zu minimieren. Diese Änderung löst bei vielen Hundehalter:innen Unverständnis aus, da sie ihre Tiere nicht als Bedrohung sehen und sich durch die finanzielle Belastung diskriminiert fühlen. • Was haltet ihr davon, dass der American Bully nun plötzlich als gefährliche Hunderasse eingestuft wird? Findet ihr das richtig? • Wie findet ihr es, dass solche Entscheidungen spontan und ohne Vorwarnung getroffen werden können? • Die Stadt Braunschweig rechtfertigt die Erhöhung als präventive Maßnahme, um die Anzahl der gefährlich eingestuften Hunde zu reduzieren. Doch sollte das Ziel wirklich sein, die Zahl der Hunde zu verringern? Oder sollte der Fokus eher auf besserer Erziehung und Aufklärung liegen, um potenziell gefährliches Verhalten zu minimieren? • Wenn ihr selbst einen American Bully habt, wie sind eure Erfahrungen mit dieser Rasse? Habt ihr das Gefühl, sie wird oft zu Unrecht als gefährlich abgestempelt? Diskutiert mit! Hier geht's zum Blogartikel: 👇 https://dogorama.app/de-de/blog/american-bully-einstufung-als-gefaehrlicher-hund-und-die-auswirkungen-auf-die-hundesteuer-in-braunschweig/
 
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Inga
heute 17:45
Ich
Liebe Ulli, ich vermute die Hunde die Köln in den 90ern unsicher gemacht haben, hatten die Bezeichnung verdient. Die Bezeichnung für die damaligen HH möchte ich hier nicht reinschreiben, sonst wird gelöscht.
 
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Bettina
heute 17:52
Habe grade mal einfach aus Interesse geschaut. Brandenburg hat scheinbar im Juli 2024 die Rasseliste abgeschafft. Und in Bayern ist der Ridgeback seit 2002 auch nicht mehr auf der Liste.
Es sollte auch nur einfach darstellen dass die gefahr nicht nur von kampfhunden ausgeht...hätte auch irgend ne andere nehmen können
 
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Isabelle
heute 17:58
Es sollte auch nur einfach darstellen dass die gefahr nicht nur von kampfhunden ausgeht...hätte auch irgend ne andere nehmen können
Das ist schon klar. Aber bei gravierenden Fehlern ist auch fraglich, inwiefern der Rest dort stimmt. Ich selber lebe in einem Bundesland ohne Rasseliste und habe zum Glück auch noch keine negativen Erfahrungen machen müssen. Kann also zu der Thematik nicht viel sagen . Wollte ohne anzugreifen einfach nur sagen, dass da möglicherweise einige Zahlen nicht stimmen 😊
 
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Bettina
heute 18:00
Das ist schon klar. Aber bei gravierenden Fehlern ist auch fraglich, inwiefern der Rest dort stimmt. Ich selber lebe in einem Bundesland ohne Rasseliste und habe zum Glück auch noch keine negativen Erfahrungen machen müssen. Kann also zu der Thematik nicht viel sagen . Wollte ohne anzugreifen einfach nur sagen, dass da möglicherweise einige Zahlen nicht stimmen 😊
Das ist auch ok🤗
 
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Susanne
heute 18:08
Eine Vermutung von mir, die ich nicht statistisch belegen kann: Erst nachdem diese Hunderassen auf die Liste kamen, sind sie für die ungeeignetsten aller HH so richtig interessant geworden. Wer vorher einen Dobermann fürs Ego hatte wollte plötzlich einen "Unwiderlegbar gefährlichen Hund".
Nein, ich habe einen anderen Eindruck. In den 90ern habe ich ehrenamtlich in einem Tierheim geholfen. Schon damals gab es eine ganze Abteilung nur mit Kampfhunden, die zu der Zeit auch genau so genannt wurden. Dieser martialische Reiz, den gerade diese Hunde auf manche ausüben, ist nichts, was erst durch den Todesfall des kleinen Volkan im Jahr 2000 ausgelöst worden ist.
 
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Ulli
heute 18:09
Liebe Ulli, ich vermute die Hunde die Köln in den 90ern unsicher gemacht haben, hatten die Bezeichnung verdient. Die Bezeichnung für die damaligen HH möchte ich hier nicht reinschreiben, sonst wird gelöscht.
Meine Hündin hat sicher auch kämpfen müssen. Der Trainer, mit dessen Hilfe ich sie auf den Wesenstest vorbereitet habe, hat das bestätigt, ihre Narben sprechen auch für sich. Mir war durchaus bewusst, WAS ich da an der Leine habe. Es ist sehr viel Arbeit, hat sich aber gelohnt. Nach 2 Jahren hat sie den Wesenstest mit Bravour bestanden und andere Hunde machen ihr keinen Stress mehr.
 
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Michi
heute 18:10
Meine Hündin hat sicher auch kämpfen müssen. Der Trainer, mit dessen Hilfe ich sie auf den Wesenstest vorbereitet habe, hat das bestätigt, ihre Narben sprechen auch für sich. Mir war durchaus bewusst, WAS ich da an der Leine habe. Es ist sehr viel Arbeit, hat sich aber gelohnt. Nach 2 Jahren hat sie den Wesenstest mit Bravour bestanden und andere Hunde machen ihr keinen Stress mehr.
🥰
 
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Inga
heute 18:20
Meine Hündin hat sicher auch kämpfen müssen. Der Trainer, mit dessen Hilfe ich sie auf den Wesenstest vorbereitet habe, hat das bestätigt, ihre Narben sprechen auch für sich. Mir war durchaus bewusst, WAS ich da an der Leine habe. Es ist sehr viel Arbeit, hat sich aber gelohnt. Nach 2 Jahren hat sie den Wesenstest mit Bravour bestanden und andere Hunde machen ihr keinen Stress mehr.
Die Arme. Das tut mir leid. - Ich dachte, sowas gibt es heute nicht mehr,
 
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Ulli
heute 18:31
Die Arme. Das tut mir leid. - Ich dachte, sowas gibt es heute nicht mehr,
Leider schon. Ich mag die Bezeichnung Kampfhunde gar nicht, aber Du hast gefragt, wer schon einen ausgebildeten Kampfhund nimmt. Sie war eben einer. Im Tierheim habe ich es schon vermutet. Der Trainer mit über 30 Jahren Erfahrung in der Resozialisierung von Listies war sich sofort ganz sicher. Zu Beginn hätte sie alle anderen Hunde angegriffen, heute kann sie sehr souverän selbst an Pöbelern vorbeigehen.
 
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Regina
heute 18:57
Leider schon. Ich mag die Bezeichnung Kampfhunde gar nicht, aber Du hast gefragt, wer schon einen ausgebildeten Kampfhund nimmt. Sie war eben einer. Im Tierheim habe ich es schon vermutet. Der Trainer mit über 30 Jahren Erfahrung in der Resozialisierung von Listies war sich sofort ganz sicher. Zu Beginn hätte sie alle anderen Hunde angegriffen, heute kann sie sehr souverän selbst an Pöbelern vorbeigehen.
Ich mag die Bezeichnung auch nicht, weil viele aus Unwissenheit den Begriff auf alle Listies anwenden. Nach meiner Definition sind Kampfhunde die armen Tiere, die tatsächlich zum Kämpfen ausgebildet wurden. Leider gibt es das immer noch, möchte die Dunkelziffer lieber nicht wissen☹️