So... also wir haben mit unseren beiden auch eine Weile IGP/IPO gemacht im Verein, das ganze, obwohl es uns sehr viel Spaß gemacht hat und wir auch sehr sehr gerne weitergemacht hätten, aber leider an den Nagel hängen müssen.
Hauptgrund:
Ich habe schlichtweg keine Zeit für das ausgeprägte Vereinsleben mit 2 Mal die Woche Training a 6 Stunden "Anwesenheitspflicht"
Punkt 2:
Für mich stimmen einfach das Verhältnis zwischen der Zeit die ich am Platz bin eben 5 bis 6 Stunden und der Zeit die mein Hund davon aktiv arbeitet (insgesamt max. 30 Minuten) überhaupt nicht überein. Ich finde es steht in keiner Relation zueinander, dass mein Hund 5 1/2 Stunden im Auto oder in der Box sitzt und darauf wartet dass ich mich mit ihm beschäftige. Diese Zeit kann ich soviel effektiver und intensiver mit meinem Vierbeiner nutzen.
Die Kombination aus Punkt 1&2 macht mir eine Teilnahme einfach leider unmöglich, da ich auch noch Vollzeit arbeite und ein Privatleben habe.
Punkt 3:
Im Nachgang habe ich mir immer wieder Gedanken gemacht und finde auch einfach, dass viele Vereinsmitglieder im Hundesport zu festgefahrene Ansichten haben... insbesondere in Bezug auf das bereits angesprochene Vereinsleben. Der Alterdurchschnitt in den Vereinen ist hoch, viele arbeiten nur Teilzeit oder sind gar schon in Pension/Rente. Natürlich haben diese Leute mehr Zeit an so einem Leben dann teilzunehmen. Aber mir fehlt die Offenheit dafür, dass der Alltag von jüngeren Generationen einfach deutlich schnelllebiger ist.
Da konnte ich mir Sachen anhören wie "Wieso bleibst du nicht bis zum Schluss (ca. 22/23 Uhr?). Du musst doch erst um 5 Uhr aufstehen" ... ich fahre aber noch 30 Minuten, die Hunde müssen nochmal raus ich muss mich bettfertig machen, dann ist es halb 1 bis ich im Bett bin und ich arbeite nicht in einem Beruf in dem ich es mir erlauben kann nicht fit und nicht voll bei der Sache zu sein.
Oder Sachen wie (auf die Rückfrage wie der Helfer den Hund an dem Tag nach der Arbeit einschätzte) "musst du doch wissen wie dein Hund war, ich bin nicht dein Trainer. Trainer bin ich nur für meine Mitglieder"
Ich finde es so unglaublich schade, weil ich am IGP/IPO wirklich sehr viel Spaß hatte.
Man könnte meinen, du wärst in dem Verein gewesen, in den ich reingeschnuppert habe (darf ich überhaupt "duzen"? - ansonsten Entschuldigung).
Ich habe für ein derartiges Vereinsleben nicht die Zeit. Hundetraining ist wichtig für mich, aber nicht das Vereinsleben.... ich habe auch noch andere Verpflichtungen, zwei Kinder und tatsächlich auch noch ein anderes hundefreies Hobby (Sport, allerdings nur noch 2 mal wöchentlich). Die Mitglieder waren alle super nett, aber leider passt das Vereinsleben nicht in meinen Alltag