Der Deutsche Schäferhund ist einfach eine beliebte Rasse. Das heißt, dass sich viele Dissidenzvereine entwickelt haben. Jetzt gibt es zum Beispiel schon „Altdeutsche Schäferhunde“ und „Ostdeutsche Schäferhunde“. Das sind aber nur Marketing-Namen für DSH‘s, welche nicht dem Rassestandard entsprechen. Die Hunde von diesen Vereinen müssen ihre Arbeitsleistung nicht beweisen und Gesundheit spielt da oft keine Rolle. Da gibt es teilweise Schäfer mit SH 75 cm! Das ist richtig ungesund und diese Schäferhunde sind zu einem Großteil sehr krank, HD und ED ist hier absolut die Regel und kommt extrem oft in starkem Ausmaß vor. Bei der extremen Hochzucht war die Optik auch lange Zeit sehr wichtig. Da war Farbe eben wichtiger als Leistungsfähigkeit und so wurden die Hunde auch immer kränker, der Charakter litt natürlich auch darunter.
Bei der Leistungszucht war Gesundheit, Charakter und Leistung immer am wichtigsten. Diese Hunde sind tatsächlich sehr gesund, haben selten Probleme mit der Hüfte und den Gelenken und sind heute noch gut einsetzbar in verschiedenen Bereichen.
Auch bei der Hochzucht gibt es weniger extreme Zuchten, die Wert auf Gesundheit und den Charakter legen. Die Arbeitsleistung ist hier nicht egal. Auch diese Hunde sind ziemlich gesund und stehen anderen Hunderassen in nichts nach.
Der abfallende Rücken ist aber mehr Marketing als Realität. Es kommt viel darauf an, wie die Hunde ausgestellt werden. Die DSH‘s werden alle so hingestellt, um den Körperbau zu bewerten. So steht der Hund aber nur, wenn man ihn so hinstellt. Er läuft nicht so und stellt sich auch nicht in seiner Freizeit so hin. Der abfallende Rücken ist allerdings kein Problem und beeinflusst die Gesundheit nicht! Die Gesundheit bei vielen Zuchtlinien ist schlecht, weil diese eben vernachlässigt wurde. Und nicht wegen der Hinterhand! Auch die Leistungszucht geht hinten etwas runter und das ist gut so! Das ermöglicht dem Hund einen kraftsparenden Trab. Das wird bei dem ständigen Stop-And-Go auf der Arbeit benötigt und ist auch gut so! Bei Windhunden beschwert sich auch keiner über den gewölbten Rücken. Auch dieser ist nicht schädlich. Es gibt nur ganz wenige Schäferhunde, die tatsächlich hinten zu weit runtergezüchtet wurden. Das ist nicht gut und auch nicht erwünscht. Der Hund darf dadurch nicht gesundheitlich beeinflusst sein!
Eine Verpaarung mit dem Labrador ist völlig sinnlos, da dieser nicht weniger Hüftprobleme hat. Die Arbeitsleistung ist bei solchen Mischlingen nicht berechenbar und auch charakterlich bekommt man hier eine Wundertüte.
Danke für den Beitrag.
Noch dazu macht es hinten und vorne keinen Sinn, nen Jagdhund mit nem Hütehund zu verpaaren. Was soll das werden bitte?