Also ich hatte zwei Pudel, lebte damals im Hochschwarzwald. Die haben nie gefroren, liebten es im Schnee zu toben. Für die hatte ich nie Mantel oder dergleichen. Die Pudel sind äußerst robust, sofern sie nicht verzärtelt werden. Sie waren früher Jagdhunde, apportierten abgeschossene Enten aus dem Wasser. Mit Mantel hätten sie nicht schwimmen Können und hätten sich den Tod geholt.
Auch brauch ein Pudel kein Schlüpfchen, lasst sie Hunde sein und keine Modepüppchen. Dadurch haben sie nämlich den schlechten Ruf bekommen.
Sorry, ich muss für die Pudel diese Lanze brechen.
Ich denke, eine Pauschalisierung ist in beide Richtungen nicht richtig. Es gibt nun einmal solche und solche. Pudel, die Wasser lieben und Pudel, die Wasser verabscheuen. Pudel mit Jagdtrieb und Pudel völlig ohne jagdliche Ambitionen. Pudel, die nur "ihre" Menschen wollen und Pudel, die sich an jeden Fremden ranschmeißen. Und eben Pudel, die niemals frieren und Pudel, die mit großen Temperaturunterschieden von Heim und Natur überhaupt nicht zurechtkommen.
Wichtig ist doch vielmehr, die individuellen Bedürfnisse unserer Löckchen zu erkennen und damit umzugehen! Am Jagdtrieb kann man arbeiten, aber einen frierenden Hund frieren zu lassen, weil man ihn nicht "verzärteln" will, finde ich inakzeptabel.