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Jaaaay
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zuletzt 13. Juni

Ängstliche Menschen

Guten Morgen :) hätte da eine allgemeine Frage, die ihr eventuell mit eurem Hund auch gemacht habt. Mein Pablo ist derzeit 4 Monate alt. Ein American Bully. Die Leute in meiner Umgebung sind mega skeptisch wenn Sie ihn sehen. Laufen einen großen Bogen um ihn herum. Oder bleiben stehen und schauen mich und mein Freund so komisch an wie wenn wir zwei Schwerverbrecher wäre. Find ich schade. Er ist doch noch ein (Welpe). Was meint ihr wieso diese Menschen so reagieren?
 
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Dogorama-Mitglied
5. Feb. 17:10
Neugierde oder skepsis sind völlig normal. :) Es is nen Hund und noch dazu einer der halt nach Listenhund aussieht. Mediale Panikmache beeinflusst da sehr die Vorurteile. Mich wundert es eigentlich sehr, da kleine Hunderassen so viel öfter zubeißen ^^v Aber so sind Menschen nunmal. Leg dir ein dickes Fell zu, üb mit deinem Hund lustige Tricks ein und wenn du dich negativ beobachtet fühlst, ruf evtl. Was ab :D. Oft kann man mit sowas schon die negativ ankommenden Blicke etwas abmildern. Ein gut folgender Hund, wird nen anderen eindruck hinterlassen als einer, der macht was er will. Aber die Blicke wirst du wohl solange ernten wie du deinen Hund bei dir führst...
 
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Dogorama-Mitglied
5. Feb. 18:53
Sich mit Reaktionen auseinandersetzen (anstelle von Ignorieren) gehört dazu. Genauso, was es bedeutet einen bspw in dem Fall American Staff (Mix?) aufzunehmen. Fiese Blicke, Sprüche oder aus der Sicht vom Halter "überängstliche" Reaktionen sind egtl nicht schlimm. Ich finde, die Halter haben dahingehend irgendwo eine Fürsorgepflicht. Evtl. sogar die Möglichkeit zur Aufklärung. Den Diskurs halten würde das Klischee der Hunde viel besser tun und Vorurteile aus dem Weg räumen. Anstatt sich über das Unwissen zu stellen. Genau das macht die "Listenhund"-Debatte so schwierig und löst den Kern des "Problem" der zB Blicke, üblichen Floskeln etc nichts. An den Hunden haftet nun mal eine sehr negative Assoziationen. Auch wenn zu Unrecht.
Hattest du schon solche Hunde? Nein? Ich schon, fast 20 Jahre lang. Irgendwann hat man keine Lust auf Erklärungen, Aufklärung etc. Ich als anständiger Hundehalter, der seinen Hund im Griff und gut erzogen hat ,hat keinen Aufklärungsauftrag. Und die Themenerstellerin genauso wenig. Warum sollte sie. Sie hat den Hund oder speziell diese Rasse , vermutlich nicht gewählt weil sie andere aufklären oder eines besseren belehren will. Sie will mit ihrem Hund haben und einfach Freude an der Hundehaltung haben. Böse Blicke/Kommentare oder andere negative Reaktionen die allein durch die Optik des Hundes ausgelöst wurden , sind somit am besten zu ignorieren.
 
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Ricarda
5. Feb. 18:56
Oft liegt die Reaktion der Menschen an mangelnder Erfahrung mit anspruchsvollen Hunden. Ich persönlich freue mich darauf euch mal zu begegnen.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Feb. 18:59
Sich mit Reaktionen auseinandersetzen (anstelle von Ignorieren) gehört dazu. Genauso, was es bedeutet einen bspw in dem Fall American Staff (Mix?) aufzunehmen. Fiese Blicke, Sprüche oder aus der Sicht vom Halter "überängstliche" Reaktionen sind egtl nicht schlimm. Ich finde, die Halter haben dahingehend irgendwo eine Fürsorgepflicht. Evtl. sogar die Möglichkeit zur Aufklärung. Den Diskurs halten würde das Klischee der Hunde viel besser tun und Vorurteile aus dem Weg räumen. Anstatt sich über das Unwissen zu stellen. Genau das macht die "Listenhund"-Debatte so schwierig und löst den Kern des "Problem" der zB Blicke, üblichen Floskeln etc nichts. An den Hunden haftet nun mal eine sehr negative Assoziationen. Auch wenn zu Unrecht.
Weißt du eigentlich wieviele Jahre Aufklärung/Kommunikation und Diskurs mit der breiten Masse schon geführt wurde. Und wieviele Gerichtsverfahren, Petitionen, Demonstrationen, Aufklärungskampagnen es schon gab? Zu viele....und was hat es gebracht? NICHTS. Sorry das ich gerade so aus der Haut fahre, aber solche Aussagen bringen mich zur Weißglut. Als wenn die Halter von Listenhunden in den letzten 20 Jahren der ganzen Listenhundproblematik nichts unternommen hätten....du beleidigst damit quasi alle die sich in den letzten 2 Jahrzehnten aufgeopfert haben. Doch es hat einfach nichts gebracht. Mich hat es nur dazu gebracht mir keinen weiteren Listenhund anzuschaffen. Weil ich endlich mal nur Freude an meinem Hund haben möchte. Und nicht von anderen einen Aufklärungauftrag aufgezwungen bekommen möchte.
 
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Tom
5. Feb. 19:18
Oft liegt die Reaktion der Menschen an mangelnder Erfahrung mit anspruchsvollen Hunden. Ich persönlich freue mich darauf euch mal zu begegnen.
Das Thema "anspruchsvolle Hunde" würde ich persönlich aber dann schon dahingehend differenzieren, ob sie anspruchsvoll an den Halter sind oder an die Umgebung. Labis sind zb an den Halter anspruchsvoll im Sinne von "schaff genug lecker Essen ran und halte gerne jederzeit ne Bade-Pfütze bereit... Nee, war Spaß, aber wenn mein Hund anspruchsvoll für seine unbeteiligte Umgebung ist und dort mehr Toleranz braucht, dann würde ich das schon anders bewerten. Dabei geht es mir nicht um Vorurteile der anderen, sondern um BERECHTIGTE Toleranz, die ich für meinen Hund bräuchte. Wenn es so wäre, würde ich schon drüber nachdenken, ob ich die einfach so und selbstverständlich einfordern kann und darf.
 
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Dorthe
5. Feb. 19:33
Sehr interessant alle eure antworten zu lesen...Der kleiner ist so knuffig süß. ..noch.. Ich habe keine Vorurteile an die hunde, aber an so manche herrchen/Frauchen. .weil sie ihre Hunde oft nicht unter Kontrolle hat, und wenn man die Menschen dazu sehe, passt oft das clichee das es Menschen ist die sich damit schmücken möchte...Früher passte auch eine frisörin in den opel mit der fuchschwanz... In Berlin ist die tierheime voll mit listenhunde, die nicht vermittelt werden können, die sind dort gelandet weil sie die falche Leute ausgesucht haben, schade um die tolle hunde und ich ziehe mein hut für die GUTE Hundehalter der sie zu ein umgänglicher liebe hund erzieht... Ich hoffe das gelingt euch.
 
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Tom
5. Feb. 20:26
Sehr interessant alle eure antworten zu lesen...Der kleiner ist so knuffig süß. ..noch.. Ich habe keine Vorurteile an die hunde, aber an so manche herrchen/Frauchen. .weil sie ihre Hunde oft nicht unter Kontrolle hat, und wenn man die Menschen dazu sehe, passt oft das clichee das es Menschen ist die sich damit schmücken möchte...Früher passte auch eine frisörin in den opel mit der fuchschwanz... In Berlin ist die tierheime voll mit listenhunde, die nicht vermittelt werden können, die sind dort gelandet weil sie die falche Leute ausgesucht haben, schade um die tolle hunde und ich ziehe mein hut für die GUTE Hundehalter der sie zu ein umgänglicher liebe hund erzieht... Ich hoffe das gelingt euch.
Liebe Dorthe, du klaust mir das Wort aus dem Mund und den Gedanken aus dem Kopf. Ist aber nicht so schlimm! Als ich mein Posting schrieb, dachte ich zusätzlich auch noch an Klischees und Schubladen, die zwar eigentlich blöd sind, aber dann doch irgendwie nicht auf Bäumen gewachsen sind, sondern auf Wahrscheinlichkeiten und Erfahrungen beruhen. Ich denke schon, dass es Zielgruppen gibt und dass bestimmte Menschen auch bestimmte Hunde oder auch zb Autos mögen. Entweder man mag die Optik oder halt einfach das Image. So trifft man zb sehr wenig Kunstgeschichte Professoren, die mit nem Opel Manta oder nem getunten und verbreiteten Mustang durch die Gegend fahren. Treffe ich ein junges, ganzkörper-tätowiertes Pärchen mit vielen Piercings in ner unauffälligen silbernen Limousine und ein Dackel sitzt auf dem Rücksitz, finde ich das total cool, aber es ist halt die Ausnahme, genau wie die Oma mit dem top erzogenen Listen-Hund. Toll, dass es das alles gibt, das macht die Welt groß und schön und bunt, aber die Wahrscheinlichkeit ist halt anders, nämlich in Richtung der blöden Schubladen. Ich selbst hatte schon viel Spaß mit netten Listen Hunden, wobei mir die Besitzer öfters und gerne gesagt haben: "Ja, der is eigentlich schon lieb, aber wenner will, dann macht er jeden anderen KAPUTT." Hund voll nett, h, Halter, auch bis dahin sympathisch, aber anz ehrlich, sowas hab ich von nem Goldie- oder Labbi Halter so noch nie gehört...
 
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Dogorama-Mitglied
5. Feb. 20:33
Liebe Dorthe, du klaust mir das Wort aus dem Mund und den Gedanken aus dem Kopf. Ist aber nicht so schlimm! Als ich mein Posting schrieb, dachte ich zusätzlich auch noch an Klischees und Schubladen, die zwar eigentlich blöd sind, aber dann doch irgendwie nicht auf Bäumen gewachsen sind, sondern auf Wahrscheinlichkeiten und Erfahrungen beruhen. Ich denke schon, dass es Zielgruppen gibt und dass bestimmte Menschen auch bestimmte Hunde oder auch zb Autos mögen. Entweder man mag die Optik oder halt einfach das Image. So trifft man zb sehr wenig Kunstgeschichte Professoren, die mit nem Opel Manta oder nem getunten und verbreiteten Mustang durch die Gegend fahren. Treffe ich ein junges, ganzkörper-tätowiertes Pärchen mit vielen Piercings in ner unauffälligen silbernen Limousine und ein Dackel sitzt auf dem Rücksitz, finde ich das total cool, aber es ist halt die Ausnahme, genau wie die Oma mit dem top erzogenen Listen-Hund. Toll, dass es das alles gibt, das macht die Welt groß und schön und bunt, aber die Wahrscheinlichkeit ist halt anders, nämlich in Richtung der blöden Schubladen. Ich selbst hatte schon viel Spaß mit netten Listen Hunden, wobei mir die Besitzer öfters und gerne gesagt haben: "Ja, der is eigentlich schon lieb, aber wenner will, dann macht er jeden anderen KAPUTT." Hund voll nett, h, Halter, auch bis dahin sympathisch, aber anz ehrlich, sowas hab ich von nem Goldie- oder Labbi Halter so noch nie gehört...
Mit den Klischees und Schubladen habt ihr leider schon Recht. Das ist mir sogar früher selber übel aufgestoßen. Und heutzutage bin ich es , die bei einem Listenhund zuerst kuckt was am oberen Ende der Leine hängt. Gefällt mir nicht was ich sehe, dürfen meine Hunde auch nicht mit dem Listenhund kontakten. Das sind einfach Erfahrungswerte die immer wieder bestätigt werden.
 
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Berchtold
5. Feb. 20:34
Hattest du schon solche Hunde? Nein? Ich schon, fast 20 Jahre lang. Irgendwann hat man keine Lust auf Erklärungen, Aufklärung etc. Ich als anständiger Hundehalter, der seinen Hund im Griff und gut erzogen hat ,hat keinen Aufklärungsauftrag. Und die Themenerstellerin genauso wenig. Warum sollte sie. Sie hat den Hund oder speziell diese Rasse , vermutlich nicht gewählt weil sie andere aufklären oder eines besseren belehren will. Sie will mit ihrem Hund haben und einfach Freude an der Hundehaltung haben. Böse Blicke/Kommentare oder andere negative Reaktionen die allein durch die Optik des Hundes ausgelöst wurden , sind somit am besten zu ignorieren.
Es ist leider so, dass man bei der Haltung von Listenhunde schon fast zwangsläufig in die Debatte mit einbezogen wird. Und werden muss. Weil man Tiere hält die eben Schlagzeilen machen und bei vielen Menschen als "Kampfhund" in deren Köpfe existieren. Dass die Hunde nie dafür gezüchtet wurden Menschen anzugreifen sondern Vieh etc, wissen viele nicht. Genauso wenig wissen viele nicht, dass jeder Hund gefährlich sein kann und der Biss von einem kleinen Terrier genauso eklig ist. Natürlich bist Du nicht verpflichtet Aufklärung zu betreiben. Ignoranz ist ebenso keine Problemlösung. Ich glaube, dann landet man irgendwann bei solchen diffusen ekelhaften Maßnahmen wie in Dänemark. Bin im großen und ganzen ja total bei Dir 🙂 Finde es nur sehr schade, wenn Hundehalter nicht für die ausgewählte Hunderasse dann auch einstehen oder ne Situation für sich nutzen, wenn mal blöde Kommentare abfallen.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Feb. 20:46
Es ist leider so, dass man bei der Haltung von Listenhunde schon fast zwangsläufig in die Debatte mit einbezogen wird. Und werden muss. Weil man Tiere hält die eben Schlagzeilen machen und bei vielen Menschen als "Kampfhund" in deren Köpfe existieren. Dass die Hunde nie dafür gezüchtet wurden Menschen anzugreifen sondern Vieh etc, wissen viele nicht. Genauso wenig wissen viele nicht, dass jeder Hund gefährlich sein kann und der Biss von einem kleinen Terrier genauso eklig ist. Natürlich bist Du nicht verpflichtet Aufklärung zu betreiben. Ignoranz ist ebenso keine Problemlösung. Ich glaube, dann landet man irgendwann bei solchen diffusen ekelhaften Maßnahmen wie in Dänemark. Bin im großen und ganzen ja total bei Dir 🙂 Finde es nur sehr schade, wenn Hundehalter nicht für die ausgewählte Hunderasse dann auch einstehen oder ne Situation für sich nutzen, wenn mal blöde Kommentare abfallen.
Ich bin 20 Jahre für meine Hunderasse eingestanden. Ich war auf über 10 Demonstrationen. War aktiv im Tierschutz für diese Rasse, hatte 2 Listenhunde aus dem Tierschutz. Ich habe unzähligen anderen Listenhundhaltern geholfen. Meine Hunde sind und waren immer 1a erzogen. Die ersten Jahre habe ich auch versucht die Menschen aufzuklären, ihre Denke zu ändern. Aber die Menschen wollen nicht überzeugt oder eines besseren belehrt werden. Sie wollen bei ihrer Meinung bleiben. Also war mein Ziel immer nur dass meine Hunde besser erzogen sind als die breite Masse. Ich weiß nicht was du daran Schade findest. Lieber opfere ich meine Zeit und Kraft für meine Hunde, als für ignorante Bildzeitungsleser. Achja, meine Wahl für diese Hunde, fiel bevor es die Gesetze und Auflagen gab. Ebenso bei meinem Mann. Wir haben also nicht gewusst was da auf uns zu kommt. Und nochmal, man schafft sich keinen Hund an um dann Aufklärungsarbeit zu leisten. Warum auch? Darf ein Listenhundhalter nicht einfach nur ein anständiger Hundehalter sein, der sein Leben mit Hund genauso gestaltet wie andere Hundehalter auch....? Im Prinzip kann es einem total Wumpe sein was andere vom eigenen Hund denken. Mittlerweile habe ich RR und die mag auch nicht jeder. Treffe ich auf solche Menschen, so ignoriere ich sie gekonnt!