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Katy Jenfer
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Anzahl der Antworten 2
zuletzt 16. Sept.

verunglückte Kastration

Hallo liebes Team, Unser Rüde kam vor knapp 5 Monaten mit einer frischen Kastranaht zu uns. Nach und nach stellte sich heraus, dass der Faden nicht von selbst auflöst und wahrscheinlich auch noch mehr in der Wunde "vergessen" wurde. So die Einschätzung der Tä! Von einer OP wollte sie absehen, da er ein Angsthund ist und sie ihm kein weiteres Trauma antun will. Sie sagt, sein Körper kommt damit zurecht, dauert halt nur. Nun ist die Wunde weiter offen, nässt, eitert aber nicht. Er hat auch keine Schmerzen, zumindest benimmt er sich im Freilauf ganz frei und flippt rum als wäre nichts. Ich tendiere nun dazu, ihn doch operieren zu lassen, um das als "Stress Quelle" auszuschließen und ihn nicht in seiner Entwicklung zu hemmen. Ich möchte um eine Einschätzung hierzu bitten. Vielen Dank im Voraus!
 
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Nora
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16. Sept. 17:37
Hallo Katy, allein anhand deiner Beschreibung die Notwendigkeit einer Operation zu beurteilen ist sehr schwierig. Hierfür müsste ich die Wunde und deinen Hund genauer untersuchen können. Somit kann ich dir leider nicht sagen, was richtig oder falsch ist. Von deiner Beschreibung ausgehend und aufgrund der Dauer des Problemes würde ich jedoch eine chirurgische Versorgung der Wunde vorziehen. Sollte sich noch nicht-resorbierbares Nahtmaterial in der Wunde befinden kann dieses im Zuge der Operation entfernt und die Naht stabilisiert werden. Außerdem kann die Haut über der Wunde verschlossen werden, wodurch einem Eintritt von Bakterien vorgebeugt wird. Bezüglich einer Operation ist zu sagen, dass diese keinesfalls ein "Trauma" für einen Hund darstellen muss. Natürlich ist eine Operation mit viel Stress für Mensch und Tier verbunden. Doch auch sich ständig widerholende Tierarztbesuche aufgrund einer nicht-verheilenden Wunde stellen eine psychischer Belastung für den Hund dar . Um die richtige Entscheidung zu treffen könnte es für dich hilfreich sein, deinen Hund und seine Wunde von einem zweiten Tierarzt/einer zweiten Tierärztin untersuchen zu lassen und dessen Meinung zu hören. Es gibt nicht immer einen klaren richtigen oder falschen Weg. Aber getreu dem Motto "Vier Augen sehen mehr als Zwei" kann in einem zweifelhaften Fall eine weitere Situationsbeurteilung durchaus hilfreich sein. Ich wünsche dir und deinem Hund alles Gute!
 
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Nora
16. Sept. 17:37
Hallo Katy, allein anhand deiner Beschreibung die Notwendigkeit einer Operation zu beurteilen ist sehr schwierig. Hierfür müsste ich die Wunde und deinen Hund genauer untersuchen können. Somit kann ich dir leider nicht sagen, was richtig oder falsch ist. Von deiner Beschreibung ausgehend und aufgrund der Dauer des Problemes würde ich jedoch eine chirurgische Versorgung der Wunde vorziehen. Sollte sich noch nicht-resorbierbares Nahtmaterial in der Wunde befinden kann dieses im Zuge der Operation entfernt und die Naht stabilisiert werden. Außerdem kann die Haut über der Wunde verschlossen werden, wodurch einem Eintritt von Bakterien vorgebeugt wird. Bezüglich einer Operation ist zu sagen, dass diese keinesfalls ein "Trauma" für einen Hund darstellen muss. Natürlich ist eine Operation mit viel Stress für Mensch und Tier verbunden. Doch auch sich ständig widerholende Tierarztbesuche aufgrund einer nicht-verheilenden Wunde stellen eine psychischer Belastung für den Hund dar . Um die richtige Entscheidung zu treffen könnte es für dich hilfreich sein, deinen Hund und seine Wunde von einem zweiten Tierarzt/einer zweiten Tierärztin untersuchen zu lassen und dessen Meinung zu hören. Es gibt nicht immer einen klaren richtigen oder falschen Weg. Aber getreu dem Motto "Vier Augen sehen mehr als Zwei" kann in einem zweifelhaften Fall eine weitere Situationsbeurteilung durchaus hilfreich sein. Ich wünsche dir und deinem Hund alles Gute!
 
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Katy Jenfer
16. Sept. 18:40
Hallo Katy, allein anhand deiner Beschreibung die Notwendigkeit einer Operation zu beurteilen ist sehr schwierig. Hierfür müsste ich die Wunde und deinen Hund genauer untersuchen können. Somit kann ich dir leider nicht sagen, was richtig oder falsch ist. Von deiner Beschreibung ausgehend und aufgrund der Dauer des Problemes würde ich jedoch eine chirurgische Versorgung der Wunde vorziehen. Sollte sich noch nicht-resorbierbares Nahtmaterial in der Wunde befinden kann dieses im Zuge der Operation entfernt und die Naht stabilisiert werden. Außerdem kann die Haut über der Wunde verschlossen werden, wodurch einem Eintritt von Bakterien vorgebeugt wird. Bezüglich einer Operation ist zu sagen, dass diese keinesfalls ein "Trauma" für einen Hund darstellen muss. Natürlich ist eine Operation mit viel Stress für Mensch und Tier verbunden. Doch auch sich ständig widerholende Tierarztbesuche aufgrund einer nicht-verheilenden Wunde stellen eine psychischer Belastung für den Hund dar . Um die richtige Entscheidung zu treffen könnte es für dich hilfreich sein, deinen Hund und seine Wunde von einem zweiten Tierarzt/einer zweiten Tierärztin untersuchen zu lassen und dessen Meinung zu hören. Es gibt nicht immer einen klaren richtigen oder falschen Weg. Aber getreu dem Motto "Vier Augen sehen mehr als Zwei" kann in einem zweifelhaften Fall eine weitere Situationsbeurteilung durchaus hilfreich sein. Ich wünsche dir und deinem Hund alles Gute!
Vielen Dank für die ausführliche Antwort! 🍀 Um ihm das Ganze noch angenehmer zu machen, könnte man ja zb auch statt eines Trichters nach der OP einen Body nehmen.... Wir werden uns noch einmal beraten 👍