Hallo Sarah,
Nassfutter hat einen sehr hohen Feuchtigkeitsgehalt. Viele Hunde, die Nassfutter gefüttert bekommen, trinken aus diesem Grund nebenbei nur sehr wenig. Hinzu kommt, dass Hunde unbemerkt viel mehr Wasser aufnehmen, als wir denken. Bei Spaziergang schnell durch eine Pfütze geschlabbert, im See einen kleinen Schluck genommen, im Garten den Tau vom Gras geleckt... Solange dein Hund keine anderen Symptome zeigt, würde ich das geringe Trinkverhalten nicht als beunruhigend ansehen.
Es gibt einen kleinen Trick, um den Flüssigkeitshaushalt deines Hundes zu überprüfen. Bei diesem testest du den sogenannten Hauttugor, also die Hautspannung. Diese steht in direktem Zusammenhang mit der Flüssigkeitsversorgung deines Hundes.
Du testest den Hauttugor am besten im Nacken oder am Rücken deines Hundes. Nimm zwischen drei Fingern etwas Haut und zieh diese ein Stück nach oben, sodass eine Hautfalte entsteht. Dann lässt du die Haut wieder los. Zieht sich die Haut innerhalb von ca. 1 Sekunde zurück in ihre normale Position, ist dein Hund ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Bleibt die Hautfalte jedoch stehen, oder braucht sehr lange, bis sie sich zurückzieht, ist dein Hund ausgetrocknet.
Wenn du also Sorge hast, dein Hund könnte zu wenig getrunken haben, ist das Testen des Hauttugors ein nützlicher Trick, um den Flüssigkeitshaushalt deines Hundes zu überpfüfen.
Alles Gute!