herzwürmer

Hallo Heike, Die Übertragung erfolgt durch die Stechmücke. Diese überträgt beim Saugakt die Larven (Mikrofilarien), welche in den Blutgefäßen zu den „erwachsenen“ Würmern heranwachsen (Makrofilarien). Sie siedeln sich vor allem im rechten Herzen an und führen demnach zu Husten, Schwäche, Gewichtsverlust, Atemnot unter Belastung (Stadium 2) oder zu Herzrasen, Hecheln, Blutarmut, Lebervergrößerung, Nierenversagen und Bauchwassersucht (Stadium 3). Die Behandlung einer Herzwurminfektion ist abhängig vom Schweregrad und differenziert sich nach Bekämfung der Makro- und Mikrofilaria. In leichten Fällen besteht die Möglichkeit der medikamentösen Behandlung mittels Melasarmin (bis 2,5mg/kg, 2x im Abstand von ca. 24 Stunden). Hierbei werden die Makrofilarien abgetötet. Ohne chirurgischer Entfernung der Würmer (bei starkem Befall) besteht die Gefahr von Komplikationen wie Embolien, Gefäßentzündungen oder Schockzuständen. Nach Beseitigung der Würmer können die Larven mittels Selamectin, Milbemycin oder Moxidectin behandelt werden. Alternativ kann eine Therapie wie in deinem Fall mittels Antibiotikum für 6 Wochen und Ivermectin (1x/Woche für 6 Wochen) erfolgen. Eine Kontrolluntersuchung sollte 2x im Abstand von 3 Wochen durchgeführt werden. In hartnäckigen Fällen kann eine Wiederholung der Therapie notwendig sein.