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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 6. Sept.

diagnose niereninsuffizienz. bitte um eure meinung

hallo liebe leute, meinem hund schäfer sharpei mix 10 jahre wurde eine chronische niereninsufizienz festgestellt. seine labor werte: SDMA 18 (0-14) KREATININ 1,9 (0,5-1,5) HARNSTOFF 39 (9-29) URIN war in ordnung jetzt bekommt er nur noch nass nierendiätfutter umd 2xtgl pronefra. beethoven hat sein verhalten ist normal, er frisst und trinkt normal, sein fell ist schön glänzend. er ist mein erster hund. ich habe ihn bekommen er war eine handvoll jetzt ist er 30,7 kg und meine erste hunde liebe, mein bester freund. seit dem ich seine diagnose erfahren habe, geht esnmir gar nicht gut und ich hoffe sehr dass seine werte mit dem futter und pronefra besser werden. hat jemand von euch die erfahrung schon gemacht oder macht mit nieren kranken hund? wie lange kann ein hund mit solchen werten noch leben? kann man die werte wieder normal werden lassen? ich bin für jede antwort sehr sehr dankbar! danke lg sanja
 
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Steffi
6. Sept. 15:45
Hallöchen! Wie sind seine Elektrolytwerte (Natrium, Kalium, Chlorid), Calcium und Phosphor? Hat er bereits sonstige Folgeerscheinungen, wie Erbrechen, Gewichtsabnahme, Entzündungen der Maulschleimhaut/des Zahnfleisches, Bluthochdruck, Herzmuskelentzündungen, Anämie oder neurologische Ausfälle (Epileptische Anfälle, Muskelschwäche,...)? Die chronische Niereninsuffizienz wird (laut IRIS- international renal Internets society) in 4 Stadien eingeteilt, welche sich unter anderem an der Kreatininkonzentration im Blut orientieren. Anhand diesen Rankings befindet sich dein Hund im 2. von 4 Stadien, bei dem milde klinische Symptome beschrieben sind, wie vermehrtes Trinken und vermehrter Harnabsatz sowie eine reduzierte Futteraufnahme. Außerdem wird die Proteinausscheidung über den Harn gemessen. Da die Harnuntersuchung bei deinem Hund in Ordnung war, ist vermutlich noch kein Proteinverlust durch die chronisch erkrankten Nieren in den Urin erfolgt. Auch der SDMA Wert spricht für eine chronische Niereninsuffizienz im 2. Stadium. Die Therapie ist abhängig vom Stadium der Erkrankung und der damit verbundenen Folgeerscheinungen. Da es deinem Hund aktuell gut geht, er noch frisst und normal trinkt, benötigt er bisher nur ein spezielles Nierenfutter und einen Phosphatbinder (Pronefra). Die Blutwerte, sowie die Nieren sollten zu Beginn engmaschig und regelmäßig kontrolliert werden, um eventuelle Veränderungen frühzeitig zu erkennen und ggf. weitere Therapiemaßnahmen einzuleiten. Eine chronische Niereninsuffizienz ist nicht heilbar, allerdings kann der Krankheitsverlauf verlangsamt werden, sodass der Hund mit individueller Behandlung und angepasster Ernährung eine gute Lebensqualität erreichen und noch eine ganze Weile damit leben kann. Entscheidend für die Lebenserwartung ist eine möglichst frühzeitige Erkennung der Erkrankung. Es kann zu akuten Schüben kommen, welche zu einer raschen Verschlechterung der Niereninsuffizienz führen kann. Deshalb solltest du deinen Schatz gut im Auge behalten und auf Symptome, wie Verschlechterung seines Allgemeinbefindens (Schlappheit, Hecheln), Erbrechen, reduzierter Futteraufnahme, vermehrter Wasseraufnahme, vermehrtem Harnabsatz, blassen Schleimhäuten, achten. In diesen Fällen ist umgehend ein Tierarzt zu konsultieren (im besten Falle der behandelnde Tierarzt). In akuten Notfällen sollte der Kontakt zu notdiensthabenden Tierärzten aufgenommen werden.