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Andrea
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zuletzt 14. Juni

clostridien

Bei meiner Hündin wurden clostridien festgestellt. Jetzt bekommt sie lactulose, fibrosan und synbiotic d-c. Braucht sie kein Antibiotika?
 
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Steffi
14. Juni 20:58
Hallo Andrea, Zunächst einmal ist zu erwähnen, dass es verschiedene Arten von Clostridien gibt. Anhand der angewandten Therapie handelt es sich bei deiner Hündin vermutlich um Cl. perfringens. Bakterien der Gattung Clostridium kommen im Erdboden vor und gelangen häufig durch die Aufnahme von Erde oder Sand in den Verdauungstrakt, ohne dabei Symptome einer Erkrankung auszulösen. Wenn bereits Krankheitssymptome aufgetreten sind, ist es naheliegend, dass Bakterien im Darm oder in einer Wunde keimen konnten und Giftstoffe gebildet wurden. Es handelt sich bei Cl. perfringens um eine Zoonose, die für den Gasbrand des Menschen verantwortlich ist. Bei einer akuten Clostridien Enteritis (Darmentzündung) mit Brechdurchfall (tlw. Blutig) wird in der Regel mit einer Infusionsbehandlung begonnen. Das Antibiotikum der ersten Wahl ist Tylosin, an zweiter Stelle stehen Ampicillin, Amoxicilin mit Clavulansäure, Metranidazol und Clindamycin. Die Ausscheidung der Keime aus dem Darm kann über Wochen anhalten. Um eine schnellere Ausscheidung zu erreichen, kann Lactulose die Clostridienzahl reduzieren und dadurch die Wirkung des Antibiotikums erhöhen.