Hallo Theresa,
Es gibt einige Möglichkeiten, wie du die Ohren deines Hundes pflegen kannst. Sinnvoll ist hierbei v.a. die regelmäßige Ohrenspülung. Hierfür gibt es spezielle Ohrreiniger für den Hund, wie beispielsweise Epiotic, mit denen du den äußeren Gehörgang deines Hundes reinigen kannst. Träufel hierfür die vom Hersteller empfohlene Menge in den Gehörgang und massiere diesen anschließend vorsichtig durch. Danach darf dein Hudn sich schütteln - dies ist der effektivste Weg, um auch tief sitzenden Schmutz an die Oberfläche zu befördern. Die Ohrmuschel kannst du anschließend mittels Watte von restlichen Verunreinigungen befreien.
Unterstützend dazu gibt es Ohrentropfen oder -Salben, wie beispielsweise Dermiel, die den Gehörgang pflegen und Reizerscheinungen lindern.
Achtung! Bitte benutze auf keinen Fall Wattestäbchen! Diese können zu schwerwiegenden Verletzungen führen.
Es ist jedoch anzumerken, dass eine solche Ohrreinigung nur eine symptomatische Behandlung ist und nicht die Ursache der wiederkehrenden Ohrentzündungen abstellt. Wenn dein Hund immer wieder an Ohrentzündungen leidet, sollte nach der Ursache hierfür gesucht werden.
Wiederkehrende Ohrenentzündungen können auf eine Futtermittelallergie hinweisen. Um eine Futtermittelallergie wirklich ausschließen zu können, reicht es leider nicht aus, lediglich das Futter zu wechseln. Um herauszufinden, ob dein Hund an einer Futtermittelunverträglichkeit leidet, und ob diese auch die wiederkehrende Ohrenentzündungen bedingt, musst du mit deinem Hund eine Ausschlussdiät durchführen. Hierbei werden deinem Hund neuartige Protein- und Kohlenhydratquellen gefüttert. Dies sind also Nahrungsmittel, mit denen dein Hund bisher vermutlich noch nicht in Kontakt gekommen ist, wie beispielsweise Straußenfleisch und Quinoa. Es gibt spezielle Fertig-Futtermittel, die für eine solche Ausschlussdiät angefertigt wurden. Die Diät muss konsequent über einen Zeitraum von 8-12 Wochen durchgeführt werden.
Um deinem Hund langfristig Linderung zu verschaffen wäre es sinnvoll, eine solche diagnostische Diät durchzuführen. Lass dich hierfür am besten nochmals von deiner behandelnden Tierärztin beraten.
Viel Erfolg und gute Besserung!