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Silvia
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Anzahl der Antworten 15
zuletzt 21. Juli

Zwingerhusten Impfung ja oder nein?

Meine Hündin ist 13 Jahre und 8 Monate alt und hat keine Milz mehr. Ist eine Impfung sinnvoll? Unsere Tierärztin tendiert dagegen, weil die Impfung nur gegen 2 von 8(?) Erregern wirkt auf der anderen Seite jedoch auch Husten auslösen könne. Wie sehen Sie das? Kennen Sie Fälle bei denen die Impfung Ursache eines Hustens war?
 
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Steffi
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19. Juli 11:24
Hallo Silvia, Beim Zwingerhusten (auch infektiöse Tracheobronchitis) handelt es sich um eine Komplexe Erkrankung der Luftröhre und Bronchien, die durch mehrere Faktoren hervorgerufen/ beeinflusst wird. Dieser Komplex umfasst nicht nur verschiedene Virusarten (Infuenza-, Parainfluenza-, Herpes- und Adenoviren- gegen die teilweise geimpft werden kann), sondern auch Bakterien, wie Bordetella bronchiseptica und andere. Wie deine Tierärztin dich korrekt aufgeklärt hat, wirkt die Impfung nicht gegen alle Erreger. Außerdem sind vor allem junge Tiere, Hunde mit ständigen Kontakt zu vielen anderen Hunden und geschwächte Tiere (wie ggf. deine Kleine) häufiger betroffen. Die Impfung sorgt dafür, dass die Erkrankung milde verläuft. Du kannst die Infektionsgefahr für deinen Hund reduzieren, indem ihr euch zum Beispiel mit Hunden trefft, die regelmäßig und aktuell geimpft sind; ihr große Hundeansammlungen (Hundespielwiesen, Hundeschule,...) vermeidet; du deine Hündin nicht in eine Hundepension gibst etc. . Wenn deine Hündin ihre 13 Jahre sonst immer regelmäßig geimpft worden ist, kann es sein, dass der Schutz noch etwas anhält. Hierzu kann der Titer im Blut bestimmt werden (aber nicht zwingend notwendig!).
 
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Steffi
19. Juli 11:24
Hallo Silvia, Beim Zwingerhusten (auch infektiöse Tracheobronchitis) handelt es sich um eine Komplexe Erkrankung der Luftröhre und Bronchien, die durch mehrere Faktoren hervorgerufen/ beeinflusst wird. Dieser Komplex umfasst nicht nur verschiedene Virusarten (Infuenza-, Parainfluenza-, Herpes- und Adenoviren- gegen die teilweise geimpft werden kann), sondern auch Bakterien, wie Bordetella bronchiseptica und andere. Wie deine Tierärztin dich korrekt aufgeklärt hat, wirkt die Impfung nicht gegen alle Erreger. Außerdem sind vor allem junge Tiere, Hunde mit ständigen Kontakt zu vielen anderen Hunden und geschwächte Tiere (wie ggf. deine Kleine) häufiger betroffen. Die Impfung sorgt dafür, dass die Erkrankung milde verläuft. Du kannst die Infektionsgefahr für deinen Hund reduzieren, indem ihr euch zum Beispiel mit Hunden trefft, die regelmäßig und aktuell geimpft sind; ihr große Hundeansammlungen (Hundespielwiesen, Hundeschule,...) vermeidet; du deine Hündin nicht in eine Hundepension gibst etc. . Wenn deine Hündin ihre 13 Jahre sonst immer regelmäßig geimpft worden ist, kann es sein, dass der Schutz noch etwas anhält. Hierzu kann der Titer im Blut bestimmt werden (aber nicht zwingend notwendig!).
 
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Silvia
19. Juli 14:36
Hallo Silvia, Beim Zwingerhusten (auch infektiöse Tracheobronchitis) handelt es sich um eine Komplexe Erkrankung der Luftröhre und Bronchien, die durch mehrere Faktoren hervorgerufen/ beeinflusst wird. Dieser Komplex umfasst nicht nur verschiedene Virusarten (Infuenza-, Parainfluenza-, Herpes- und Adenoviren- gegen die teilweise geimpft werden kann), sondern auch Bakterien, wie Bordetella bronchiseptica und andere. Wie deine Tierärztin dich korrekt aufgeklärt hat, wirkt die Impfung nicht gegen alle Erreger. Außerdem sind vor allem junge Tiere, Hunde mit ständigen Kontakt zu vielen anderen Hunden und geschwächte Tiere (wie ggf. deine Kleine) häufiger betroffen. Die Impfung sorgt dafür, dass die Erkrankung milde verläuft. Du kannst die Infektionsgefahr für deinen Hund reduzieren, indem ihr euch zum Beispiel mit Hunden trefft, die regelmäßig und aktuell geimpft sind; ihr große Hundeansammlungen (Hundespielwiesen, Hundeschule,...) vermeidet; du deine Hündin nicht in eine Hundepension gibst etc. . Wenn deine Hündin ihre 13 Jahre sonst immer regelmäßig geimpft worden ist, kann es sein, dass der Schutz noch etwas anhält. Hierzu kann der Titer im Blut bestimmt werden (aber nicht zwingend notwendig!).
Das heißt du würdest nicht impfen? Gibt es häufiger Erkrankungen durch die Impfung? Sie hat nicht viel Kontakt , aber wir sind öfter bei Physio und Tierarzt...da hat sie sich wohl letztes Jahr schon und jetzt wieder Husten eingefangen. Geht fast nicht weg...geht schon 5 Wochen so, nicht dramatisch aber immer wieder hpsteln/räuspern/leicht würgen...trotz Antibiotikum das jetzt nochmal verlängert wurde. Sie bekommt zusätzlich Hundehustensaft, thymiansaft/und Tee oder Käsepappeltee, Fenchelhonig...🙈
 
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Steffi
19. Juli 16:50
Seit wann hustet sie denn vermehrt? Ist der Husten bei Druck auf den Kehlkopf auslösbar? Ist der Auswurf produktiv? Kommt beim Würgen Schleim mit raus? Sind der Rachen und die Mandeln richtig gerötet? Wurde mal eine Tupferprobe von den Bindehäuten, der Nasen- und Rachenschleimhaut genommen und ein Antibiogramm gemacht? Sind andere Ursachen/ Erkrankungen möglich/ ausgeschlossen worden, wie beispielsweise eine Herzerkrankung? Warum wurde die Milz damals entfernt?
 
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Steffi
19. Juli 16:55
Die Impfung bietet keinen 100%-igen Schutz, minimiert aber das Risiko einer Infektion. Von daher wäre es schon sinnvoll. Hunde mit einem geschwächten Immunsystem können, wie wir Menschen, durchaus eine Impfreaktion im Sinne von leichten Krankheitssymptomen oder Beule an der Impfstelle erleiden. Um zu beurteilen, ob geimpft werden kann/sollte, fehlen zu viele Informationen. Mit der zusätzlichen Therapie mit Hustensaft, Honig und Tees würde ich auf jeden Fall fortfahren. Außerdem kannst du deinen Hund mit Kochsalzlösung inhalieren lassen.
 
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Silvia
19. Juli 17:14
Seit wann hustet sie denn vermehrt? Ist der Husten bei Druck auf den Kehlkopf auslösbar? Ist der Auswurf produktiv? Kommt beim Würgen Schleim mit raus? Sind der Rachen und die Mandeln richtig gerötet? Wurde mal eine Tupferprobe von den Bindehäuten, der Nasen- und Rachenschleimhaut genommen und ein Antibiogramm gemacht? Sind andere Ursachen/ Erkrankungen möglich/ ausgeschlossen worden, wie beispielsweise eine Herzerkrankung? Warum wurde die Milz damals entfernt?
Es hat vor ca 5 Wochen angefangen...hauptsächlich nachts.bzw. Jetzt nich beim aufwachen oder manchmal auch wenn sie sich auf den Rücken legt ..Schleim hatte ich nicht gesehen...aber sie schluckt nach dem "räuspern" .war auslösbar...letzte Woche kaum noch auslösbar und es ist seeehr viel besser aber eben nicht ganz weg. Der Rachen war gerötet...Tupferprobe wurde nicht gemacht. Herzhusten ist es nicht, Herz schlägt kräftig und gleichmäßig. Weitere Erkrankungen waren nicht im Gespräch und wurden nicht ausgeschlossen. Sie hatte vor 3,5 Jahren eine Bauchspeicheldrüsenentzündung. Beim Ultraschall hat man vermutet, dass in der Milz ein Tumor ist was sich im CT bestätigt hat. Es wurde zur Entfernung der Milz geraten weil auch gutartige Milz Tumoren platzen und zum innerliche verbluten führen können.
 
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Silvia
20. Juli 18:33
Die Impfung bietet keinen 100%-igen Schutz, minimiert aber das Risiko einer Infektion. Von daher wäre es schon sinnvoll. Hunde mit einem geschwächten Immunsystem können, wie wir Menschen, durchaus eine Impfreaktion im Sinne von leichten Krankheitssymptomen oder Beule an der Impfstelle erleiden. Um zu beurteilen, ob geimpft werden kann/sollte, fehlen zu viele Informationen. Mit der zusätzlichen Therapie mit Hustensaft, Honig und Tees würde ich auf jeden Fall fortfahren. Außerdem kannst du deinen Hund mit Kochsalzlösung inhalieren lassen.
Danke...inhalieren toleriert sie nicht.
 
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Steffi
20. Juli 19:21
Es hat vor ca 5 Wochen angefangen...hauptsächlich nachts.bzw. Jetzt nich beim aufwachen oder manchmal auch wenn sie sich auf den Rücken legt ..Schleim hatte ich nicht gesehen...aber sie schluckt nach dem "räuspern" .war auslösbar...letzte Woche kaum noch auslösbar und es ist seeehr viel besser aber eben nicht ganz weg. Der Rachen war gerötet...Tupferprobe wurde nicht gemacht. Herzhusten ist es nicht, Herz schlägt kräftig und gleichmäßig. Weitere Erkrankungen waren nicht im Gespräch und wurden nicht ausgeschlossen. Sie hatte vor 3,5 Jahren eine Bauchspeicheldrüsenentzündung. Beim Ultraschall hat man vermutet, dass in der Milz ein Tumor ist was sich im CT bestätigt hat. Es wurde zur Entfernung der Milz geraten weil auch gutartige Milz Tumoren platzen und zum innerliche verbluten führen können.
Wie lange ist die Milzentfernung her? Wurde die Milz zur histopathologischen Untersuchung eingesandt? Wenn ja, was für ein Befund kam dabei raus? Sind im CT bereits Metastasen gefunden worden? Wurde seither ein Röntgenbild vom Brustkorb angefertigt?
 
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Steffi
20. Juli 19:21
Danke...inhalieren toleriert sie nicht.
Wie hast du das gehandhabt?
 
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Silvia
20. Juli 19:23
Wie hast du das gehandhabt?
Schüssel...und mit ihr zusammen unter ein Tuch...ein Box haben wir nicht.
 
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Silvia
20. Juli 19:25
Wie lange ist die Milzentfernung her? Wurde die Milz zur histopathologischen Untersuchung eingesandt? Wenn ja, was für ein Befund kam dabei raus? Sind im CT bereits Metastasen gefunden worden? Wurde seither ein Röntgenbild vom Brustkorb angefertigt?
Die Milzentfernung war vor ca 3,5 Jahren. Tumor war gutartig. Es gab keinen Anlass zum Röntgen