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Ute
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Anzahl der Antworten 5
zuletzt 20. Jan.

Zahnfleischentzündung

Guten Morgen, Unser 12 jähriger Border Collie hat leider schon seit längerer Zeit trotz Maulpflege eine Zahnfleischentzündung. Welche auch von unserem Tierarzt beobachtet wird. Leider kommt hinzu, dass Dexter recht schwer herzkrank ist und eine OP ein viel zu hohes Risiko darstellt. Momentan geben wir Microsilbergel auf das Zahnfleisch, um den Prozess zu verlangsamen. Heute Morgen hatte er zum ersten Mal Zahnfleischbluten, welches uns natürlich beunruhigt. Gibt es noch etwas, was wir tun können, um den Prozess weiter zu verlangsamen? Viele Grüße
 
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Nora
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20. Jan. 20:14
Hallo Ute, Leider ist es in dem Fall deines Hundes natürlich schwierig, gegen das Problem vorzugehen. Zahnfleischentzündungen sind zumeist bakteriell bedingt. V.a. In Zahnstein und Zahnbelägen sammeln sich Bakterien in einer Vielzahl an. Bei bestehenden Zahnfleischentzündungen ist es deshalb sehr wichtig, die Last an Bakterien und Zahnstein so gering wie möglich zu halten, um die Entzündung zu lindern. Zunächst solltest du auf hochwertiges Futter achten, das du deinem Hund am besten als Trockenfutter anbietest. Hundefutter mit minderwertiger Qualität haben leider oft einen hohen Zuckeranteil. Und Zucker ist für Hundezähne genauso schlecht wie für unsere Zähne. Trockenfutter fördert im Vergleich zum Nassfutter die Kauaktivität. Durch das Zerkauen werden leichte Zahnbeläge gelöst und die Entstehung von weiterem Zahnstein vorgebeugt. Auch die regelmäßiger Gabe hochwertiger Dental-Kaustangen wirkt sich prophylaktisch auf eine Zahnsteinbildung aus. Außerdem solltest du die Zähne deines Hundes regelmäßig mit speziellen Hundezahnbrüsten und -Pasten pflegen. Hierdurch entfernst du Futterreste in der Maulhöhle, in der sich Bakterien sammeln und vermehren. Außerdem fördert das Zähneputzen die Zahnfleischdurchblutung und somit die Regeneration der Schleimhaut. Achte beim Zähneputzen darauf, eine weiche Hundezahnbürsten zu nutzen und nur mit leichtem Druck die Zähne zu reinigen, um das Zahnfleisch nicht zusätzlich zu strapazieren. Zuletzt solltest du dich bei deinem Tierarzt über eine medikamentelle Therapie beraten lassen. Antibiotika und entzündungshemmend Medikamente bringen die Entzündung zur Ruhe und ermöglichen so dem Zahnfleisch, sich zu regenerieren. Oft reicht es dann aus, solche Medikamente als Kur bei Bedarf zu geben. Ich wünsche euch beiden viel Erfolg 🐾
 
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Nora
17. Jan. 20:36
Hallo Ute, Entsteht die Zahnfleischentzündung deines Hundes aufgrund eines starken Zahnsteinbefalls? Hat dein Hund beim kauen Schmerzen oder Probleme aufgrund der Entzündung?
 
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Ute
17. Jan. 20:53
Hallo Ute, Entsteht die Zahnfleischentzündung deines Hundes aufgrund eines starken Zahnsteinbefalls? Hat dein Hund beim kauen Schmerzen oder Probleme aufgrund der Entzündung?
Hallo Nora, der Zahnsteinbefall ist nicht übermäßig stark. Manchmal merkt man, dass das kauen wehtut, aber meistens frisst er ganz normal.
 
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Nora
20. Jan. 20:14
Hallo Ute, Leider ist es in dem Fall deines Hundes natürlich schwierig, gegen das Problem vorzugehen. Zahnfleischentzündungen sind zumeist bakteriell bedingt. V.a. In Zahnstein und Zahnbelägen sammeln sich Bakterien in einer Vielzahl an. Bei bestehenden Zahnfleischentzündungen ist es deshalb sehr wichtig, die Last an Bakterien und Zahnstein so gering wie möglich zu halten, um die Entzündung zu lindern. Zunächst solltest du auf hochwertiges Futter achten, das du deinem Hund am besten als Trockenfutter anbietest. Hundefutter mit minderwertiger Qualität haben leider oft einen hohen Zuckeranteil. Und Zucker ist für Hundezähne genauso schlecht wie für unsere Zähne. Trockenfutter fördert im Vergleich zum Nassfutter die Kauaktivität. Durch das Zerkauen werden leichte Zahnbeläge gelöst und die Entstehung von weiterem Zahnstein vorgebeugt. Auch die regelmäßiger Gabe hochwertiger Dental-Kaustangen wirkt sich prophylaktisch auf eine Zahnsteinbildung aus. Außerdem solltest du die Zähne deines Hundes regelmäßig mit speziellen Hundezahnbrüsten und -Pasten pflegen. Hierdurch entfernst du Futterreste in der Maulhöhle, in der sich Bakterien sammeln und vermehren. Außerdem fördert das Zähneputzen die Zahnfleischdurchblutung und somit die Regeneration der Schleimhaut. Achte beim Zähneputzen darauf, eine weiche Hundezahnbürsten zu nutzen und nur mit leichtem Druck die Zähne zu reinigen, um das Zahnfleisch nicht zusätzlich zu strapazieren. Zuletzt solltest du dich bei deinem Tierarzt über eine medikamentelle Therapie beraten lassen. Antibiotika und entzündungshemmend Medikamente bringen die Entzündung zur Ruhe und ermöglichen so dem Zahnfleisch, sich zu regenerieren. Oft reicht es dann aus, solche Medikamente als Kur bei Bedarf zu geben. Ich wünsche euch beiden viel Erfolg 🐾
 
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Ute
20. Jan. 20:31
Hallo Ute, Leider ist es in dem Fall deines Hundes natürlich schwierig, gegen das Problem vorzugehen. Zahnfleischentzündungen sind zumeist bakteriell bedingt. V.a. In Zahnstein und Zahnbelägen sammeln sich Bakterien in einer Vielzahl an. Bei bestehenden Zahnfleischentzündungen ist es deshalb sehr wichtig, die Last an Bakterien und Zahnstein so gering wie möglich zu halten, um die Entzündung zu lindern. Zunächst solltest du auf hochwertiges Futter achten, das du deinem Hund am besten als Trockenfutter anbietest. Hundefutter mit minderwertiger Qualität haben leider oft einen hohen Zuckeranteil. Und Zucker ist für Hundezähne genauso schlecht wie für unsere Zähne. Trockenfutter fördert im Vergleich zum Nassfutter die Kauaktivität. Durch das Zerkauen werden leichte Zahnbeläge gelöst und die Entstehung von weiterem Zahnstein vorgebeugt. Auch die regelmäßiger Gabe hochwertiger Dental-Kaustangen wirkt sich prophylaktisch auf eine Zahnsteinbildung aus. Außerdem solltest du die Zähne deines Hundes regelmäßig mit speziellen Hundezahnbrüsten und -Pasten pflegen. Hierdurch entfernst du Futterreste in der Maulhöhle, in der sich Bakterien sammeln und vermehren. Außerdem fördert das Zähneputzen die Zahnfleischdurchblutung und somit die Regeneration der Schleimhaut. Achte beim Zähneputzen darauf, eine weiche Hundezahnbürsten zu nutzen und nur mit leichtem Druck die Zähne zu reinigen, um das Zahnfleisch nicht zusätzlich zu strapazieren. Zuletzt solltest du dich bei deinem Tierarzt über eine medikamentelle Therapie beraten lassen. Antibiotika und entzündungshemmend Medikamente bringen die Entzündung zur Ruhe und ermöglichen so dem Zahnfleisch, sich zu regenerieren. Oft reicht es dann aus, solche Medikamente als Kur bei Bedarf zu geben. Ich wünsche euch beiden viel Erfolg 🐾
Hallo Nora, Danke für die Infos. Ich war am Dienstag noch beim Tierarzt. Er hat wohl ein Geschwür an einem der Reißzähne, welches zwischendurch blutet. Wir sollen nun ein Zahnröntgenbild machen lassen, um das Ausmaß festzustellen und um zu sehen, ob es sich nur um ein Geschwür handelt, oder um einen Tumor. Letzteres würde dann leider nur noch palliativ behandelt werden, wegen seines Alters und seiner Herzkrankheit. Wenn es nur ein Geschwür mit Entzündung ist, werden wir dann eine entsprechende medikamentöse Behandlung durchführen, in der Hoffnung, dass man das so in den Griff bekommt. Schauen wir mal...
 
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Nora
20. Jan. 21:19
Ich drücke euch die Daumen 🐾