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Annette
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zuletzt 19. Dez.

Wiederholte Blasenentzündung Hündin

Hallo. Meine Holly (9 Jahre/w/kastriert/10 KG) hat jetzt schon zum 3. Mal seit August eine Blasenentzündung. Und das, ohne dass sie im Wasser oder Kälte ausgesetzt war. Im August waren auch Struvidsteine dabei. Dafür habe ich von der TÄ "Ex-Struvite", zusätzlich zu TSO 1,5-0-1,5 für 10 Tage, erhalten. Alles war gut. Zusätzlich habe ich ihr noch pflanzliches Harn und Blase Vital (Cranberrys, Brennesselblattextrakt, Süßholzwurzelpulver) gegeben. Da wir kurz vor dem Urlaub standen, bat ich um Reservemedikamente TSO. Diese brauchte ich auch direkt vor dem Urlaub (5 Tage gegeben) Anfang September. War aber noch bei der TÄ zum Blut abnehmen, mit Urinprobe und habe Ultraschall der Blase machen lassen. Geriatrisches Blutbild und Ultraschall unauffällig. Aber Blut im Urin. Letzten Donnerstag am 03.11.2022 ging es wieder los. Bei der großen Runde pinkelte Holly ungewöhnlich oft, und am Ende war es wieder blutig. Habe also direkt wieder mit TSO 1-0-1 begonnen. Gestern war ich noch bei der TÄ und habe für die Blase zum "Aufbau" Blase Z von NurVet bekommen (1-0-1). Heute (Tag 6 mit TSO) nach der großen Morgenrunde pinkelt sie wieder ungewöhnlich häufig, am Ende wieder mit Blut. Habe die TÄ angerufen. Sie meinte, das dauert manchmal sehr lange. Habe sie nach Bestimmung der Bakterien gefragt. Sie sagte, dann müsse Holly in Narkose und sie müsse Urin direkt aus der Blase entnehmen. Ich halte Holly warm (Nierenwärmer "Loopschal"). Sie zeigt keine Schmerzen. Trinkt auch ausreichend. Im Mai hatte sie Giardien und Verdacht auf IBD. Neben Futterumstellung gab es Panacur und Metro. Giardien waren nach 10 Tagen weg. Habe auch nach 4 Wochen nochmal KoProAntigenTest machen lassen. Negativ 🙏 Da ich nicht an IBD glaubte, habe ich das Futter wieder auf "normal" (xantara +Wildborn) umgestellt. Hoffe, ich habe nichts vergessen... Danke für jedwelche Hilfe 🤗
 
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Tom
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10. Nov. 18:46
Hi Annette, Das sich struvidsteine bilden ist Folge der Entzündung da die Bakterien mit Ihrem Stoffwechsel die Entstehung dieser Steine deutlich begünstigt. Ein Zusammenhang zwischen Darminfekt und Blaseninfekt besteht meiner Meinung nach nicht. Die Bakterien in der Blase sind oft ganz andere. (Und erst recht keine Giardien) Möglichkeiten zum weiteren Vorgehen sind wie folgt: Narkose/Sedation um Urin direkt aus der Blase zu gewinnen und die Bakterien zu bestimmen und Resistenzen zu testen. Entsprechendes Antibiotikum über etwas längere Zeit oder halt ohne Test ein Breitbandantibiotikum geben. Da die Infektion hartnäckig ist müsste dieses wirklich über längere Zeit gegeben werden. Wichtig wäre auch das ausgeschlossen wird das es sich nicht um ein Tumor handelt der irgendwo mitwirkt (sollte mit dem Ultraschall bestimmt schon passiert sein) Man könnte auch darüber nachdenken über Medikamente die Harnbildung zu fördern bzw. das filtern der Niere etwas zu verhindern, dass mehr Harn entsteht. Das dient der Spülung der Blase und hoffentlich damit das ausspülen der Bakterien. Dieses tun sie aber bereits mit den Blase Vital über die natürliche Variante. Leider ist damit auch echt fast alles gesagt. Es wäre jetzt an sich pauschal gesagt Zeit die dicken Geschütze aufzufahren in Bezug auf Antibiotika und die echt länger geben. Dabei bitte auf die Darmflora achten und während der Zeit etwas Pro und Präbiotisches Füttern. Am besten sie sprechen da mit der TÄ. Falls ich noch irgendeine spezifische Frage beantworten kann immer gerne her damit. Hoffe ich konnte helfen und wünsche gute Besserung. LG
 
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Tom
10. Nov. 18:46
Hi Annette, Das sich struvidsteine bilden ist Folge der Entzündung da die Bakterien mit Ihrem Stoffwechsel die Entstehung dieser Steine deutlich begünstigt. Ein Zusammenhang zwischen Darminfekt und Blaseninfekt besteht meiner Meinung nach nicht. Die Bakterien in der Blase sind oft ganz andere. (Und erst recht keine Giardien) Möglichkeiten zum weiteren Vorgehen sind wie folgt: Narkose/Sedation um Urin direkt aus der Blase zu gewinnen und die Bakterien zu bestimmen und Resistenzen zu testen. Entsprechendes Antibiotikum über etwas längere Zeit oder halt ohne Test ein Breitbandantibiotikum geben. Da die Infektion hartnäckig ist müsste dieses wirklich über längere Zeit gegeben werden. Wichtig wäre auch das ausgeschlossen wird das es sich nicht um ein Tumor handelt der irgendwo mitwirkt (sollte mit dem Ultraschall bestimmt schon passiert sein) Man könnte auch darüber nachdenken über Medikamente die Harnbildung zu fördern bzw. das filtern der Niere etwas zu verhindern, dass mehr Harn entsteht. Das dient der Spülung der Blase und hoffentlich damit das ausspülen der Bakterien. Dieses tun sie aber bereits mit den Blase Vital über die natürliche Variante. Leider ist damit auch echt fast alles gesagt. Es wäre jetzt an sich pauschal gesagt Zeit die dicken Geschütze aufzufahren in Bezug auf Antibiotika und die echt länger geben. Dabei bitte auf die Darmflora achten und während der Zeit etwas Pro und Präbiotisches Füttern. Am besten sie sprechen da mit der TÄ. Falls ich noch irgendeine spezifische Frage beantworten kann immer gerne her damit. Hoffe ich konnte helfen und wünsche gute Besserung. LG
 
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Annette
13. Nov. 11:07
Hi Annette, Das sich struvidsteine bilden ist Folge der Entzündung da die Bakterien mit Ihrem Stoffwechsel die Entstehung dieser Steine deutlich begünstigt. Ein Zusammenhang zwischen Darminfekt und Blaseninfekt besteht meiner Meinung nach nicht. Die Bakterien in der Blase sind oft ganz andere. (Und erst recht keine Giardien) Möglichkeiten zum weiteren Vorgehen sind wie folgt: Narkose/Sedation um Urin direkt aus der Blase zu gewinnen und die Bakterien zu bestimmen und Resistenzen zu testen. Entsprechendes Antibiotikum über etwas längere Zeit oder halt ohne Test ein Breitbandantibiotikum geben. Da die Infektion hartnäckig ist müsste dieses wirklich über längere Zeit gegeben werden. Wichtig wäre auch das ausgeschlossen wird das es sich nicht um ein Tumor handelt der irgendwo mitwirkt (sollte mit dem Ultraschall bestimmt schon passiert sein) Man könnte auch darüber nachdenken über Medikamente die Harnbildung zu fördern bzw. das filtern der Niere etwas zu verhindern, dass mehr Harn entsteht. Das dient der Spülung der Blase und hoffentlich damit das ausspülen der Bakterien. Dieses tun sie aber bereits mit den Blase Vital über die natürliche Variante. Leider ist damit auch echt fast alles gesagt. Es wäre jetzt an sich pauschal gesagt Zeit die dicken Geschütze aufzufahren in Bezug auf Antibiotika und die echt länger geben. Dabei bitte auf die Darmflora achten und während der Zeit etwas Pro und Präbiotisches Füttern. Am besten sie sprechen da mit der TÄ. Falls ich noch irgendeine spezifische Frage beantworten kann immer gerne her damit. Hoffe ich konnte helfen und wünsche gute Besserung. LG
Vielen lieben Dank. Das mit der Blasenspiegelung sagte mir die TÄ schon. Gestern hat Holly das letzte AB bekommen. Mache jetzt mit Blase Z und Ex-Struvite erstmal weiter. Hoffe, so eventuelle Steine zu verhindern und zugleich das Blasenmilieu zu verbessern. Sollte in nächster Zeit wieder eine Blasenentzündung auftreten, lasse ich die Blase spiegeln und direkt Urinprobe entnehmen. Ja, Ultraschall habe ich schon machen lassen. Es war keine Raumforderung zu erkennen 🙏
 
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Annette
19. Dez. 18:36
Frage an das Team: Warum sind eigentlich die Fragen der medizinischen Sprechstunde grundsätzlich privat und können somit nur vom Team beantwortet werden? Es gibt hier bestimmt Tierhalter mit ähnlichen (evtl. gelösten) Problemen und die müssen dann nicht 2 oder mehr Tage auf Antwort warten. Kann man das irgendwo einstellen? Zu uns: Nachdem Holly wieder blutete, wurde direkt mit Ultraschall Urin aus der Blase entnommen. Dabei wurde ein "Ding" gesehen, was in der Blasenwand wächst. Die microbiologische Untersuchung ergab: PCR negativ. Dennoch haben wir am 22.12. Termin in der Tierklinik zur Endoskopie wg. Schleimhautprobe.