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Claudi
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Anzahl der Antworten 2
zuletzt 10. Mai

White shaker symdrom

Bei unseren loona wurde vot einem Jahr das white shaker Syndrom festgestellt ,sie begann plötzlich zu zittern hatte Ausfälle beim Laufen und wirkte irgendwie apathisch, diese Anfälle gingen ca.10 min ,danach war wieder alles gut.Sie bekommt von da an jeden Tag Kortison ,von da an sind die Anfälle auch weg,aber immer wenn ich versuche die Dosis herabzusetzen tauchen die Anfälle wieder auf,sie ist erst zwei Jahre, und es kann doch nicht gut sein dem Hund jeden Tag Kortison zu geben,das macht mir ein wenig Angst.Da es die krankheit wohl nicht oft gibt ,gibt es wohl kaum Erfahrungswerte damit.
 
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Steffi
10. Mai 18:17
Hallo Claudi, Das ist natürlich eine sehr deprimierende Diagnose, da diesbezüglich noch nicht allzu viel erforscht wurde. Sowohl die Ursachen als auch Behandlungsstrategien sind nicht eindeutig geklärt. Es wird vermutet, dass es sich hierbei um eine Störung des zentralen Nervensystems durch eine Autoimmune Reaktion handelt. Auf Grundlage dieser Annahme wird eine Behandlung mit Kortikosteroiden empfohlen. Die meisten Hunde werden innerhalb einer Woche besser. Bei einigen wenigen Hunden ist ein „Ausschleichen“ (Reduktion der Dosis) der Steroidmedikation nicht möglich, da sie sich nie wirklich von der Erkrankung erholen. In diesen Fällen müssen die betroffenen Hunde für den Rest ihres Lebens Kortison bekommen. Natürlich sind diverse Nebenwirkungen über eine Dauertherapie mit Kortison bekannt. Ist dies allerdings die einzige wirksame Therapiemethode einer autoimmun vermuteten neurologischen Erkrankung, so sollte die Behandlung zeitlebens erfolgen. Nebenwirkungen eines untherapierten White Shaker Syndroms sind zwar nicht beschrieben, dennoch gehe ich davon aus, dass es ähnlich, wie bei nicht behandelten epileptischen Anfällen zu nachhaltigen neurologischen Folgeschäden führen kann. Ich würde weiterhin versuchen die Dosis des Kortisons in Rücksprache mit dem Tierarzt in regelmäßigen Abständen zu reduzieren. Sollte sich eine Verschlechterung des Zustandes zeigen,muss leider wieder auf die ursprüngliche Dosis erhöht werden.
 
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Claudi
10. Mai 20:57
Hallo Claudi, Das ist natürlich eine sehr deprimierende Diagnose, da diesbezüglich noch nicht allzu viel erforscht wurde. Sowohl die Ursachen als auch Behandlungsstrategien sind nicht eindeutig geklärt. Es wird vermutet, dass es sich hierbei um eine Störung des zentralen Nervensystems durch eine Autoimmune Reaktion handelt. Auf Grundlage dieser Annahme wird eine Behandlung mit Kortikosteroiden empfohlen. Die meisten Hunde werden innerhalb einer Woche besser. Bei einigen wenigen Hunden ist ein „Ausschleichen“ (Reduktion der Dosis) der Steroidmedikation nicht möglich, da sie sich nie wirklich von der Erkrankung erholen. In diesen Fällen müssen die betroffenen Hunde für den Rest ihres Lebens Kortison bekommen. Natürlich sind diverse Nebenwirkungen über eine Dauertherapie mit Kortison bekannt. Ist dies allerdings die einzige wirksame Therapiemethode einer autoimmun vermuteten neurologischen Erkrankung, so sollte die Behandlung zeitlebens erfolgen. Nebenwirkungen eines untherapierten White Shaker Syndroms sind zwar nicht beschrieben, dennoch gehe ich davon aus, dass es ähnlich, wie bei nicht behandelten epileptischen Anfällen zu nachhaltigen neurologischen Folgeschäden führen kann. Ich würde weiterhin versuchen die Dosis des Kortisons in Rücksprache mit dem Tierarzt in regelmäßigen Abständen zu reduzieren. Sollte sich eine Verschlechterung des Zustandes zeigen,muss leider wieder auf die ursprüngliche Dosis erhöht werden.
Vielen Dank für die Antwort ,sind im Moment auf 1mg alle zwei Tage und versuchen langsam ganz abzusetzen und dann schauen wir mal