Hallo Daniela,
Es ist durchaus richtig, dass junge Hunde nicht übermäßig belastet werden sollen. Dies bezieht sich aber vor allem auf Aktivitäten wie Radfahren, Joggengehen oder Ballspielen. Auch sehr ausgedehnte und wilde Spiele mit Artgenossen sollten gegebenfalls nach einer gewissen Zeit unterbrochen werden. Solche Aktivitäten sind im Wachstum eine starke Mehrbelastung für Gelenke und Knochen und können somit zu langfristigen Schädigungen führen.
Ein normaler Spaziergang darf aber auch länger als eine halbe Stunde ausfallen. Bewegung tut wachsenden Hunden gut, und ein einstündiger Spaziergang für einen Labradoodle ist nicht als Belastung anzusehen. Beachtet werden sollten jedoch Ruhezeiten, die du deinem Hund zwischendurch geben solltest.
Es sollte weniger auf eine in Minuten festgelegte Zeit, als vielmehr auf ein gesundes Mittelmaß geachtet werden. Zu viel Bewegung, bzw. Überbelastung des Hundes schädigt den Gelenken und Knochen, zu wenig Bewegung jedoch auch.
Ein sehr wichtiger Faktor im Wachstum von Hunden ist außerdem die Ernährung. Zum Einen muss unbedingt darauf geachtet werden, dass der Hund nicht zu viel Energie aufnimmt, da dadurch das Knorpelwachstum und die Knorpelreifung zu schnell abläuft und das Längenwachstum der Knochen stagniert. Zum anderen müssen Unterversorgungen mit wichtigen Mineralien wie Calcium und Phosphor vermieden werden, um eine ausreichende Mineralisierung und somit Stärke der Knochen zu gewährleisten. Welpen sollten deshalb mit hochwertigen "Alleinfuttermitteln für wachsende Hunde" versorgt werden. Diese sind genaustens auf den Bedarf der jungen Hunde ausgerichtet.
Die Wachstumsfugen, also der Bereich, in dem das Wachstum der Knochen stattfindet, schließen bei Hunde von der Größe eines Labradoodles in etwa mit 12-14 Monaten. Ab ungefähr diesem Alter darf die Belastung langsam gesteigert werden.
Alles Gute!