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Christina
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zuletzt 23. Nov.

Welche Alternativen gibt es zu Theophyllin?

Hallo, wir haben einen 13-jährigen, männlichen, unkastrierten Biewer-Yorkshire Terrier, der ca. 3-4 kg wiegt. Aufgrund eines Unfalls leidet er schon seit längerer Zeit unter Krampfanfällen. Zur Zeit trinkt und isst er normal, hat aber Probleme mit der Luft und hustet. Diese Symptome bestehen seit 1 Woche. Mit den Symptomen waren wir beim Tierarzt. Dieser hat ein Trachialkollaps beim Röntgen festgestellt. Neben Kortison wurde uns das Medikament Theophyllin empfohlen, da der Hund aber schon unter Krampfanfällen leidet, suchen wir nach Alternativen. Zusätzlich gestaltet sich die Beschaffung des Medikaments schwierig, weil es das Mittel nur noch als fertige Retardkapseln zu 125mg gibt, der Hund aber aufgrund seiner Größe eine geringere Dosis benötigen würde. Laut Tierarzt können die Kapseln einfach umgefüllt werden, jedoch macht dies keine Apotheke. Demnach möchten wir wissen, wie wir unserem Hund alternativ helfen können.
 
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Tom
23. Nov. 22:13
Hi Christina, Sie könnten Ihren Tierarzt fragen ob er ihnen Propentofyllin vielleicht empfehlen könnte. Die Sache ist nur das es auch ein Xanthinderivat ist und entsprechend zur gleichen Gruppe an Medikamenten gehört. Da gibt es aber vielleicht Präparate die eher weniger umdosiert werden müssen. Die Therapie mit Kortison soll an sich dafür sorgen, dass die Trachea falls sie entzündet sein sollte etwas abschwellt. Durch das Theophyllin oder auch die oben genannte Alternative versucht man das husten zu minimieren, indem man die unteren Luftwege etwas dilatiert. Beide können also letztendlich das eigentliche Problem nicht so ganz beheben sondern eher nur lindern und husten vermindern. Ich nehme an der Tierarzt hat sie bereits etwas über die Gefahr von Aufregung und Stress aufgeklärt aber nicht desto trotz wollt ich nochmal kurz sagen dass es echt wichtig ist das der kollaps möglichst verhindert wird. Eine initiale Aufregung (auch über Gewichtszunahme oder hohe Luftfeuchtigkeit und Hitze auslösbar) kann dazu führen das die forcierte Atmung in dem Moment zu einem Kollaps der Trachea führt. Dies fühlt sich ein wenig an wie Ersticken daher regt sich der Hund mehr auf und man hat so ein kleinen Teufelskreis wo der Hund immer schlechter Luft kriegt weil er sich mehr aufregt. Entsprechend ist die Verhinderung eines solchen Auslösers wichtig. Die Therapie in einer Klinik/Praxis würde da aus medikamentöser Beruhigung und Sauerstoff bestehen. Etwas was ich ihnen daher vllt empfehlen könnte weil sie das auch zuhause in dem Falle versuchen könnten, bzw. auf dem Weg zum Tierarzt dann am besten machen könnten im Fall einer sogenannte Krise, ist Sauerstoff. Es gibt da auf eBay/ Amazon so Sauerstoff mit atemmasken die nicht all zu teuer sind. Diese könnten bei einer solchen Krise echt helfen die Situation wieder etwas zu beruhigen. Hoffe ich konnte damit etwas helfen. Gute Besserung. LG