Hallo Ricky,
Eine Wasserrute kann durch verschiedene Ursachen entstehen. Zumeist ist eine Überbeanspruchung der Rute durch das Schwimmen auslösender Faktor. Hierbei kommt es zu einer Stauchung in den Schwanzwirbelgelenken mit resultierender Entzündung. Neben den Gelenken werden hierbei auch die Muskeln in Mitleidenschaft gezogen. Eine Wasserrute kann aber auch aufgrund einer Fehlstellung oder eines knöchernen Problems im Bereich des Schwanzansatzes entstehen.
Wenn dein Hund immer wieder eine Wasserrute entwickelt und du ihm langfristig helfen möchtest, solltest du zunächst die Rute und den Rutenansatzbereich genau untersuchen lassen. Der Tierarzt kann mithilfe einer orthopädischen Untersuchung und ggf. dem Anfertigen von Röntgenbildern herausfinden, on dein Hund unter einem knöchernen Problem in diesem Bereich leidet. Außerdem sind regeläßige physiotherapeutische Behandlungen zur Vorbeugung einer Wasserrute sehr wirksam. Durch die Physiotherapie werden Fehlstellungen korrigiert und Schwachstellen gelindert.
Achte beim Schwimmen gehen mit deinem Hund darauf, regelmäßige Pausen einzulegen. Wasserverrückte Hunde überreizen oft ihre eigene Ausdauer. Du solltest hier eingreifen und deinen Hund immer wieder zu kleinen Ruhephasen veranlassen. Außerdem solltest du darauf achten, deinen Hund (v.a. bei kaltem Wasser/Wetter) nach dem Schwimmen abzutrocken. Auch Bademäntel für Hunde sind hier hilfreich, um den Köper warm zu halten.
Sollte es dennoch zu einer Wasserrute kommen, sind wärmende Umschläge am Schwanzansatz oder Bestrahlung mit Infrarotlicht gut, um die Schmerzen und Verspannungen zu lösen. Außerdem ist Ruhe angesagt, um die Muskulatur zu schonen. Sind die BEschwerden zu stark, solltest du mit deinem Hund zum Tierarzt, um ihm ein Schmerzmittel zu verabreichen.
Ich hoffe, ich konnte dir einige hilfreiche Ansatzpunkte bieten und dein Hund kann bald ohne nachfolgende Probleme das Badewetter voll auskosten.
Alles Gute euch beiden 🐾