Hallo Marget,
Bei Keilwirbeln handelt es sich um eine genetisch bedingte Verkrümmung der Wirbelsäule. Meist kommen Keilwirbel bei kleinen, brachycephalen (kurznasigen) Rassen mit korkenzieherförmigen, verkürztem Schwanz vor. Der Schwanz selber besteht aus Keilwirbeln und führt zuchtbedingt vor allem von Französischen Bulldoggen zu einem erhöhten Risiko von Keilwirbeln in anderen Bereichen der Wirbelsäule.
In der Regel sind betroffene Tiere symptomfrei. In schwerwiegenden Fällen und je nach Vorkommen der Keilwirbel können klinische Probleme auftreten wie Bewegungskoordinationsstörungen, Lähmungen, verminderte Reflexe, Unfähigkeit zu Stehen, Muskelabbau, Schmerzen in den betroffenen Wirbelsäulenabschnitten sowie Harn-oder Kotinkontinenz.
Es gibt die minimalinvasive Möglichkeit Schmerzmittel zu geben, wie du es bereits getan hast. Hierbei ist es zusätzlich ratsam eine „Käfigruhe“ einzuhalten. Die Hunde sollten nur so viel wie nötig und so wenig wie möglich bewegt werden. Sprich nur zum Geschäft kurz vor die Tür, kein Springen, Toben und Treppen steigen.
Spezialisierte Kliniken bieten auch Operationen an, bei denen die Wirbel „zurechtgerückt“ und stabilisiert werden. Hierdurch wird der Druck auf das Rückenmark und die angrenzenden Wirbel verringert und somit die Schmerzen reduziert.