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Katja
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zuletzt 5. Juli

Trauer beim Hund

Ein Rudelmitglied hat uns vor einer Woche verlassen, seitdem mache ich mir Sorgen. Es geht mir selbst schon an die Gesundheit, habe diese Erfahrung noch nie gemacht. Mein Terrier, 3 Jahre alt, frisst seit dem schlechter und sein Verhalten hat sich auch geändert. Ich weiß es wird vermutlich Trauer sein, aber ich habe eine schreckliche Panik das hier alles schief geht und werde diese nicht los. Am liebsten würde i h den Hund durch checken lassen, aber andererseits denke ich, muss ich ihm den Stress antun? Der Große, 10 Jahre alt, ist eigentlich wie immer, deshalb bin ich vielleicht zu panisch.
 
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Steffi
5. Juli 23:21
Hallo Katja, Mein herzlichstes Beileid zu eurem Verlust. Ebenso, wie wir Menschen, trauern auch unsere Vierbeiner auf ihre eigene Art. Manch einer leidet mehr als der andere. In gewissem Maß überträgt sich natürlich auch deine Trauer auf deine Hunde. Je nachdem, was für eine Bindung ihr habt und wie sensibel oder stressanfällig dein Hund ist, trauert er mit dir. Natürlich sollt ihr auch trauern und euch die Zeit nehmen, die ihr braucht, um den Verlust zu verarbeiten. Allerdings müsst ihr auch auf eure Gesundheit achten! Du kannst versuchen, deinen Terrier etwas mehr zu Beschäftigen. Das lenkt euch alle etwas ab. Geht größere Runden spazieren, spielt zusammen oder bring ihm neue Tricks bei. Zusätzlich kannst du übergangsweise sein Futter etwas „aufpimpen“. Falls er Trockenfutter bekommt beispielsweise mit etwas Nassfutter oder aber auch Magerquark, Hüttenkäse, Hühnchen, Ei oder Karotte eignen sich. Wenn dir der Zustand deines Kleinen dennoch zu große Sorgen bereitet, solltest du einen Termin bei deinem Tierarzt machen. Eine allgemeine Untersuchung und eine Blutuntersuchung können erste Hinweise geben, ob ihm etwas fehlt.