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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 15. Juni

Trachealkollaps

Mein Zwergschnautzermischling hat mit 12 Jahren durch Zufall den Befund Trachealkollaps erhalten. Husten hat er seid Welpenalter. Aktuell , ca 1 Woche ,wird es immer schlimmer. Er hustet viel und seine Zunge wird leicht bläulich. Sein Körper verrkrampft sich wenn man ihn berührt. Aufgrund seines Alter ( fast 14) und seines vergrößerten Herzens kam eine OP nicht in Frage. Gibt es Medikamente um ihm das zu erleichtern das er weniger hustet und entspannt bleibt? Ausserdem neigt er zu Lymphombildung. Der größte wurde vor 2 Jahren entfernt wegen ungünstiger Stelle, dabei entstand die andere Diagnose
 
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Steffi
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14. Juni 16:40
Hallo Claudia, Bekommt er Medikamente zur Behandlung der Herzerkrankung? Bei einem Trachealkollaps kommt es aufgrund ungenügender Stabilität der Knorpelspangen der Luftröhre zur Einengung dieser (vor allem beim Einatmen). Dieses Phänomen ist nicht zu unterschätzen, insbesondere, wenn bereits die Schleimhäute eine Bläuliche Färbung aufweisen. In diesem Fall liegt bereits ein hochgradiger Sauerstoffmangel vor! Das Verkrampfen des Körpers bei Berührung kann auf die Atemnot zurückzuführen sein. Zusätzlich kann die Herzerkrankung die Atmung erschweren. Die einzige Möglichkeit ihm Erleichterung zu verschaffen und ihm ein Stück seiner Lebensqualität zurück zu geben, liegt in einer chirurgischen Versorgung. Diese sollte von spezialisierten Tierärzten erfolgen. Es ist natürlich fraglich, ob man seinem Seniorhund eine solche Operation „zumuten“ möchte. Jedoch sollte der Hund auch nicht leiden müssen. Eine Atemnot einhergehend mit blauen Schleimhäuten beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität enorm, der Hund befinden sich zudem in einer lebensbedrohlichen Situation. Der Trachealkollaps lässt sich in leichten Fällen konservativ (nicht-chirurgisch) mit einem Entzündungshemmer, Schleimlöser, Bronchienerweiterer, Beruhigungsmittel und hustenstillendem Präparat behandeln. Um einen optimalen Therapieerfolg zu erzielen sollten neben dieser medikamentellen Therapie auch die Herzerkrankung behandelt werden. Möglicherweise spricht dein Hund aber auch nicht ausreichend auf die medikamentelle Therapie an. Dann stellt die chirurgische Versorgung eine lebensrettende Maßnahme dar.
 
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Steffi
14. Juni 16:40
Hallo Claudia, Bekommt er Medikamente zur Behandlung der Herzerkrankung? Bei einem Trachealkollaps kommt es aufgrund ungenügender Stabilität der Knorpelspangen der Luftröhre zur Einengung dieser (vor allem beim Einatmen). Dieses Phänomen ist nicht zu unterschätzen, insbesondere, wenn bereits die Schleimhäute eine Bläuliche Färbung aufweisen. In diesem Fall liegt bereits ein hochgradiger Sauerstoffmangel vor! Das Verkrampfen des Körpers bei Berührung kann auf die Atemnot zurückzuführen sein. Zusätzlich kann die Herzerkrankung die Atmung erschweren. Die einzige Möglichkeit ihm Erleichterung zu verschaffen und ihm ein Stück seiner Lebensqualität zurück zu geben, liegt in einer chirurgischen Versorgung. Diese sollte von spezialisierten Tierärzten erfolgen. Es ist natürlich fraglich, ob man seinem Seniorhund eine solche Operation „zumuten“ möchte. Jedoch sollte der Hund auch nicht leiden müssen. Eine Atemnot einhergehend mit blauen Schleimhäuten beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität enorm, der Hund befinden sich zudem in einer lebensbedrohlichen Situation. Der Trachealkollaps lässt sich in leichten Fällen konservativ (nicht-chirurgisch) mit einem Entzündungshemmer, Schleimlöser, Bronchienerweiterer, Beruhigungsmittel und hustenstillendem Präparat behandeln. Um einen optimalen Therapieerfolg zu erzielen sollten neben dieser medikamentellen Therapie auch die Herzerkrankung behandelt werden. Möglicherweise spricht dein Hund aber auch nicht ausreichend auf die medikamentelle Therapie an. Dann stellt die chirurgische Versorgung eine lebensrettende Maßnahme dar.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Juni 17:03
Danke für die Antwort. Sein Herz braucht laut mehreren Tierärzten bislang keine Medikamente. Bekommt regelmäßig Herzultraschall. Er hat gestern Cortison gespritzt bekommen. Wird wohl eine Dauernmedikation werden.Eine OP kam und kommt nicht in Frage wegen seines Alters. Abgesehen davon sind die Chancen auf Besserung nach OP 50/50. Wollte nur wissen ob hier noch ein Hund betroffen ist, da es ja nicht so selten ist bei kleinen Rassen. Und wie es behandelt wird. Er braucht nun noch mehr Ruhe als sowieso schon.
 
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Steffi
15. Juni 14:27
Wenn du Meinungen anderer Hundebesitzer möchtest, musst du in die Kategorie Gesundheit anfragen.