Hallo Lilly,
Um die Leber deines Hundes zu unterstützen gibt es eine ganze Reihe an sinnvollen Möglichkeiten.
Futter
Zunächst sollte das Futter möglichst leberschohnend sein, sowie die Regeneration der Leber unterstützen. Hierfür gibt es einige grundlegenden Diätprinzipien, die beachtet werden sollten.
Ein leberschohnendes Futter sollte die Leber möglichst wenig belasten. Das heißt, es sollten möglichst wenig schwer zu metabolisierende Abbauprodukte durch die Nahrung anfallen. V.a. Proteine können bei bedarfüberschreitender Fütterung oder schlechter Qualität zur Entstehung einer großen Menge an Ammoniak führen. Ammoniak muss durch die Leber aufwendig verstoffwechselt werden, um das giftige Produkt unschädlich aus dem Körper zu beseitigen. Eine leberschonende Diät sollte somit möglichst hochverdauliches und bedarfsorientiertes Protein enthalten, sodass möglichst wenig Ammoniak als Abfallprodukt entsteht. Zur Fütterung eignet sich hierbei Fleisch von Huhn, Ente, Kalb, Ziege oder Rind mit mittlerem Fettgehalt. Und auch Lachs stellt eine sehr hochwertige Proteinquelle dar, welche durch den hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren zusätzlich entzündliche Prozesse im Körper lindert. Außerdem bieten Milchprodukte, wie Frischkäse, Magerquark oder Hüttenkäse reichhaltige und leicht verdauliche Eiweiße.
Außerdem zeigt der Zusatz von Fasern und leicht fermentierbaren Kohlenhydraten einen positiven Effekt auf die Leber. Zusatzstoffe, wie Pektin oder Laktulose sollten hierbei aber lngsam angewöhnt werden. Bitterstoffreiches Gemüse und Kräuter, wie Löwenzahn, Artischocke, Bockshornklee oder Brunnenkresse fördern die Regeneration der Leber.
Da Lebererkrankungen häufig mit Gewichtsverlust einhergehen, sollte außerdem auf eine ausreichende Energieaufnahme über Kohlenhydrate wie Reis, Nudeln oder Kartoffeln geachtet werden.
Eine Leberdiät selbst zusammenzustellen, und dabei den täglichen Bedarf an Nähr- und Mineralstoffen, sowie Spurenelementen des Hundes zu decken, ist gar nicht so einfach. Möchtest du deinem Hund ein selbst gekochtes Futter füttern würde ich dir deshalb dringend raten, dir von einer erfahrenen Ernährungsberatung eine genaue Futterzusammenstellung ausrechnen zu lassen.
Alternativ gibt es eine ganze Reihe an sehr hochwertigen, fertig zusammengestellten Leberdiäten. Futtermittel, wie "Dog-L-Protect" von Vet Concept, "Hepatic" von Royal Canin oder "l/d" von Hills sind genaustens auf die Bedürfnisse eines leberkranken Hundes abgestimmt und versorgen den Vierbeiner gleichzeitig mit allen wichtigen Närhstoffen, Mineral- und Spurenelementen. Im Internet, im Fachhandel oder in deiner Tierarztpraxis findest du eine große Auswahl geeigneter Produkte.
Ergänzungsfuttermittel
Abgesehen vom Futter kannst du auch durch Zusatzprodukte die Lebergesundheit deines Hundes unterstützen. Produkte wie "Legavit-Komplex" oder "Hepa-Komplex" von Vet Concept enthalten pflanzliche Stoffe, die die Lebertätigkeit unterstützen sowie die Leber bei der Metabolisierung giftiger Stoffwechselprodukte entlasten.
Und auch pflanzliche Teezubereitungen, wie Fenchel-, Kamillen- oder Pfefferminztee wirken sich positiv auf die Leber aus. Achte bei der Gabe von Tee jedoch darauf, dass dieser ausreichend abgekühlt ist.
Bei einer Erhöhung der Leberwerte und einer Vergrößerung der Leber ist natürlich von grundlegernder Bedeutung herauszufinden, woher die Problematik kommt. Nur so, kann die Lebererkrankung gezielt behandelt werden. Mit den oben genannten Tipps hast du nun aber eine gute Möglichkeit, deinen Hund trotz Lebererkrankung bestmöglich zu unterstützen.
Ich wünsche euch beiden viel Erfolg und alles Gute 🐾
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