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Ingo
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zuletzt 4. Juli

Sterilisieren, ja, oder nein ?

Wie schon in der Überschrift ersichtlich, geht es um die Frage, ob ich meine Hündin (3/4 Jahr, erste Läufigkeit bereits hinter sich) steriisieren lassen soll, oder nicht. Ich war immer skeptisch, weshalb man etwas gesundes entfernen lassen soll, was so von der Natur vorgesehen ist. Jetzt hat mich dieser Artikel noch mehr verunsichert https://www.sueddeutsche.de/wissen/kastration-von-huendinnen-mit-falschen-zahlen-operiert-1.2303605 Wäre dankbar für eine noch dritte Meinung, danke 🙂
 
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Ingo
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4. Juli 12:02
Hallo Ingo, Die Frage, ob es richtig oder falsch ist, seine Hündin kastrieren zu lassen, lässt sich leider nicht so einfach beantworten. Die Entscheidung ist v.a. von der jeweiligen Hündin, ihrem Charakter, dem Verlauf ihrer Läufigkeiten, aber auch vom Besitzer abhängig. Ich kann dir somit schwer beantworten, was in deinem speziellen Fall richtig ist. Ich habe dir aber im Anschließenden einige Informationen zusammengetragen. Zunächst zur Begriffsbestimmung: Sterilisation und Kastration sind nicht das gleiche. Bei der Sterilisation einer Hündin werden die Eileiter abgetrennt. Die Keimdrüsen, also die Ovarien, bleiben dabei erhalten. Als Resultat der Sterilisation wird also die Fortpflanzung unterbunden, die Hormonproduktion durch die Ovarien wird aber aufrecht erhalten, und mit ihr die verbundenen Verhaltensweisen. Bei der Kastration werden die Keimdrüsen, also die Ovarien, operativ entfernt. Somit endet auch die hormonelle Beeinflussubg der Hündin. Eine Kastration ist ein Eingriff, bei dem der physiologische körperliche Zustand verändert wird. Ein chirurgischer Eingriff an einem Tier, und somit auch eine Kastration, darf nur bei Vorliegen einer Indikation, also eines vernünftigen Grundes durchgeführt werden. Kastrationen gehören heute zum Alltag von Tierärzten. Dennoch sollte vor dem Eingriff genau darüber nachgedacht und abgewägt werden, ob eine Kastration notwendig ist. Es gibt einige Aspekte, die für eine Kastration sprechen: Verhaltensprobleme Vorallem die Läufigkeit kann bei unkastrierten Hündinnen eine große Belastung für Mensch und Tier sein. Es kommt häufig zu psychischen Veränderungen wie Unruhe, Anhänglichkeit und Angstzuständen, aber auch Aggression kann auftreten. Und auch nach Beendigung der Läufigkeit kann es durch eine entwickelnde Scheinträchtigkeit zu weiter andauernden psychischen und körperlichen Belastungen kommen. Prophylaxe von Mammatumoren Tumoren der Gesäugeleiste, sogenannte Mammatumoren, gehören zu den häufigsten Tumoren bei Hündinnen. Der Einfluss einer frühzeitigen Kastration auf die Entwicklung solcher Tumoren wird kontrovers diskutiert. Die gegenwärtige Meinung in Tierarztpraxen und -kliniken ist meist übereinstimmend: Hünndinnen, die vor der ersten Läufigkeit kastriert wurden, entwickeln signifikant weniger Mammatumoren als unkastrierte/spätkastrierte Hündinnen. Ihr Risiko, im Vergleich zu unkastrierten Hündinnen im Verlaufe ihres Lebens einen Mammatumor zu entwickeln lag nur bei 0,5%. Jedoch wird grundsätzlich von einer Kastration vor der ersten Läufigkeit abgeraten, da die Hündinnen weder in ihren physischen noch in ihrem psychischen Gesamtbild vollständig entwickelt sind. Bei einer Kastration vor der 2. Läufigkeit soll das Risiko bei 8% liegen. Zu berücksichtigen ist bei diesen Angaben jedoch, dass sie sich auf eine Studie von 1969 beziehen. 2012 wurde in einer groß angelegten Untersuchung die Ergebnisse von Studien, die einen Zusammenhang zwischen Frühkastration und Mammatumorrisiko darlegen, überprüft: In den nachfolgenden (nach 1969) Jahren erfolgte Untersuchungen zur Auswirkung einer frühzeitigen Kastration auf die Entwicklung von Mammatumoren waren entweder nicht aussagekräftig, oder konnten keinen bzw. nur einen geringen Einfluss einer Kastration als protektiven Faktor darstellen. Neuere Studien sehen sogar einen Zusammenhang einer frühzeitigen Kastration mit der Entwicklung anderer Tumorarten oder Erkrankungen, wie Osteosarkomen und Hüftgelenksdysplasien. Es lässt sich zu dem prophylaktischen Durchführen einer Kastration gegen Mammatumoren also sagen: Es gibt Studien, die eine frühzeitige Kastration mit der Verringerung des Tumorrisikos darlegen, es gibt aber genauso Studien, die dies wiederlegen. Somit ist eine Entscheidung für eine Kastration zur Verringerung des Mammatumorrisikos schwierig zu beurteilen. Die meisten Tierärzt und Kliniken vertreten jedoch weiterhin den Nutzen. Es gibt jedoch genauso auch einige Aspekte, die gegen eine Kastration sprechen. So kann es resultierend aus einer Kastration zu Fellveränderungen und Fettleibigkeit kommen. Und auch die Auswirkung auf das Verhaltens der Hündin kann nicht genau abgeschätzt werden. Einige Hündinnen bleiben in ihrem Verhalten unverändert, andere werden träge und lustlos, wieder andere entwickeln Aggressivität. Zudem kann es nach einer chirurgischen Kastration zu einer Harninkontinenz kommen. Ob du eine Kastration deiner Hündin durchführen lassen solltest, oder nicht, ist ganz von deiner Meinung, bzw. deinem inneren Gefühl abhängig. Es ist oft sinnvoll, die Pros und Contras einer Kastration für sich selbst aufzuführen und verschiedene Meinungen zu hören. Schlussendlich musst du für dich und deine Hündin selbst entscheiden. Hierbei wünsche ich dir viel Erfolg!
Hallo Nora, erstmal vielen lieben Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, mir so ausführlich zu antworten. Die vielen für mich neuen Informationen habe ich erst mal sacken lassen. Ich habe bereits einen Termin zur Kastration Ende August. Komisch zwar, dass die Tierärztin überhaupt nichts von einer Indikation gesagt hat, denke aber, ich werde sie trotzdem durchführen lassen. Ein Mitglied hier auf Dogorama machte mich noch darauf aufmerksam, dass die Kastration auch endoskopisch erfolgen kann. Ich habe mir jetzt ein Video angesehen, in dem ausführlich eine endoskopische Kastration gezeigt wurde. So richtig überzeugt hat mich das aber nicht. Ich habe dann noch mit der Tierklinik Rostock telefoniert. Sie führen zwar endoskopische Kastrationen durch, meinten aber, dass auch bei der konventionellen Kastration der Schnitt nicht so groß wäre. Irgendwie hatte ich den Eindruck, als wenn sie selbst davon nicht überzeugt sind. Lange Rede, kurzer Sinn, ich werde jetzt den OP Termin Ende August bei meiner Landtierärztin wahrnehmen und hoffe, dass alles gut gehen wird 🙄🙏.
 
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Nora
3. Juli 16:40
Hallo Ingo, Die Frage, ob es richtig oder falsch ist, seine Hündin kastrieren zu lassen, lässt sich leider nicht so einfach beantworten. Die Entscheidung ist v.a. von der jeweiligen Hündin, ihrem Charakter, dem Verlauf ihrer Läufigkeiten, aber auch vom Besitzer abhängig. Ich kann dir somit schwer beantworten, was in deinem speziellen Fall richtig ist. Ich habe dir aber im Anschließenden einige Informationen zusammengetragen. Zunächst zur Begriffsbestimmung: Sterilisation und Kastration sind nicht das gleiche. Bei der Sterilisation einer Hündin werden die Eileiter abgetrennt. Die Keimdrüsen, also die Ovarien, bleiben dabei erhalten. Als Resultat der Sterilisation wird also die Fortpflanzung unterbunden, die Hormonproduktion durch die Ovarien wird aber aufrecht erhalten, und mit ihr die verbundenen Verhaltensweisen. Bei der Kastration werden die Keimdrüsen, also die Ovarien, operativ entfernt. Somit endet auch die hormonelle Beeinflussubg der Hündin. Eine Kastration ist ein Eingriff, bei dem der physiologische körperliche Zustand verändert wird. Ein chirurgischer Eingriff an einem Tier, und somit auch eine Kastration, darf nur bei Vorliegen einer Indikation, also eines vernünftigen Grundes durchgeführt werden. Kastrationen gehören heute zum Alltag von Tierärzten. Dennoch sollte vor dem Eingriff genau darüber nachgedacht und abgewägt werden, ob eine Kastration notwendig ist. Es gibt einige Aspekte, die für eine Kastration sprechen: Verhaltensprobleme Vorallem die Läufigkeit kann bei unkastrierten Hündinnen eine große Belastung für Mensch und Tier sein. Es kommt häufig zu psychischen Veränderungen wie Unruhe, Anhänglichkeit und Angstzuständen, aber auch Aggression kann auftreten. Und auch nach Beendigung der Läufigkeit kann es durch eine entwickelnde Scheinträchtigkeit zu weiter andauernden psychischen und körperlichen Belastungen kommen. Prophylaxe von Mammatumoren Tumoren der Gesäugeleiste, sogenannte Mammatumoren, gehören zu den häufigsten Tumoren bei Hündinnen. Der Einfluss einer frühzeitigen Kastration auf die Entwicklung solcher Tumoren wird kontrovers diskutiert. Die gegenwärtige Meinung in Tierarztpraxen und -kliniken ist meist übereinstimmend: Hünndinnen, die vor der ersten Läufigkeit kastriert wurden, entwickeln signifikant weniger Mammatumoren als unkastrierte/spätkastrierte Hündinnen. Ihr Risiko, im Vergleich zu unkastrierten Hündinnen im Verlaufe ihres Lebens einen Mammatumor zu entwickeln lag nur bei 0,5%. Jedoch wird grundsätzlich von einer Kastration vor der ersten Läufigkeit abgeraten, da die Hündinnen weder in ihren physischen noch in ihrem psychischen Gesamtbild vollständig entwickelt sind. Bei einer Kastration vor der 2. Läufigkeit soll das Risiko bei 8% liegen. Zu berücksichtigen ist bei diesen Angaben jedoch, dass sie sich auf eine Studie von 1969 beziehen. 2012 wurde in einer groß angelegten Untersuchung die Ergebnisse von Studien, die einen Zusammenhang zwischen Frühkastration und Mammatumorrisiko darlegen, überprüft: In den nachfolgenden (nach 1969) Jahren erfolgte Untersuchungen zur Auswirkung einer frühzeitigen Kastration auf die Entwicklung von Mammatumoren waren entweder nicht aussagekräftig, oder konnten keinen bzw. nur einen geringen Einfluss einer Kastration als protektiven Faktor darstellen. Neuere Studien sehen sogar einen Zusammenhang einer frühzeitigen Kastration mit der Entwicklung anderer Tumorarten oder Erkrankungen, wie Osteosarkomen und Hüftgelenksdysplasien. Es lässt sich zu dem prophylaktischen Durchführen einer Kastration gegen Mammatumoren also sagen: Es gibt Studien, die eine frühzeitige Kastration mit der Verringerung des Tumorrisikos darlegen, es gibt aber genauso Studien, die dies wiederlegen. Somit ist eine Entscheidung für eine Kastration zur Verringerung des Mammatumorrisikos schwierig zu beurteilen. Die meisten Tierärzt und Kliniken vertreten jedoch weiterhin den Nutzen. Es gibt jedoch genauso auch einige Aspekte, die gegen eine Kastration sprechen. So kann es resultierend aus einer Kastration zu Fellveränderungen und Fettleibigkeit kommen. Und auch die Auswirkung auf das Verhaltens der Hündin kann nicht genau abgeschätzt werden. Einige Hündinnen bleiben in ihrem Verhalten unverändert, andere werden träge und lustlos, wieder andere entwickeln Aggressivität. Zudem kann es nach einer chirurgischen Kastration zu einer Harninkontinenz kommen. Ob du eine Kastration deiner Hündin durchführen lassen solltest, oder nicht, ist ganz von deiner Meinung, bzw. deinem inneren Gefühl abhängig. Es ist oft sinnvoll, die Pros und Contras einer Kastration für sich selbst aufzuführen und verschiedene Meinungen zu hören. Schlussendlich musst du für dich und deine Hündin selbst entscheiden. Hierbei wünsche ich dir viel Erfolg!
 
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Ingo
4. Juli 12:02
Hallo Ingo, Die Frage, ob es richtig oder falsch ist, seine Hündin kastrieren zu lassen, lässt sich leider nicht so einfach beantworten. Die Entscheidung ist v.a. von der jeweiligen Hündin, ihrem Charakter, dem Verlauf ihrer Läufigkeiten, aber auch vom Besitzer abhängig. Ich kann dir somit schwer beantworten, was in deinem speziellen Fall richtig ist. Ich habe dir aber im Anschließenden einige Informationen zusammengetragen. Zunächst zur Begriffsbestimmung: Sterilisation und Kastration sind nicht das gleiche. Bei der Sterilisation einer Hündin werden die Eileiter abgetrennt. Die Keimdrüsen, also die Ovarien, bleiben dabei erhalten. Als Resultat der Sterilisation wird also die Fortpflanzung unterbunden, die Hormonproduktion durch die Ovarien wird aber aufrecht erhalten, und mit ihr die verbundenen Verhaltensweisen. Bei der Kastration werden die Keimdrüsen, also die Ovarien, operativ entfernt. Somit endet auch die hormonelle Beeinflussubg der Hündin. Eine Kastration ist ein Eingriff, bei dem der physiologische körperliche Zustand verändert wird. Ein chirurgischer Eingriff an einem Tier, und somit auch eine Kastration, darf nur bei Vorliegen einer Indikation, also eines vernünftigen Grundes durchgeführt werden. Kastrationen gehören heute zum Alltag von Tierärzten. Dennoch sollte vor dem Eingriff genau darüber nachgedacht und abgewägt werden, ob eine Kastration notwendig ist. Es gibt einige Aspekte, die für eine Kastration sprechen: Verhaltensprobleme Vorallem die Läufigkeit kann bei unkastrierten Hündinnen eine große Belastung für Mensch und Tier sein. Es kommt häufig zu psychischen Veränderungen wie Unruhe, Anhänglichkeit und Angstzuständen, aber auch Aggression kann auftreten. Und auch nach Beendigung der Läufigkeit kann es durch eine entwickelnde Scheinträchtigkeit zu weiter andauernden psychischen und körperlichen Belastungen kommen. Prophylaxe von Mammatumoren Tumoren der Gesäugeleiste, sogenannte Mammatumoren, gehören zu den häufigsten Tumoren bei Hündinnen. Der Einfluss einer frühzeitigen Kastration auf die Entwicklung solcher Tumoren wird kontrovers diskutiert. Die gegenwärtige Meinung in Tierarztpraxen und -kliniken ist meist übereinstimmend: Hünndinnen, die vor der ersten Läufigkeit kastriert wurden, entwickeln signifikant weniger Mammatumoren als unkastrierte/spätkastrierte Hündinnen. Ihr Risiko, im Vergleich zu unkastrierten Hündinnen im Verlaufe ihres Lebens einen Mammatumor zu entwickeln lag nur bei 0,5%. Jedoch wird grundsätzlich von einer Kastration vor der ersten Läufigkeit abgeraten, da die Hündinnen weder in ihren physischen noch in ihrem psychischen Gesamtbild vollständig entwickelt sind. Bei einer Kastration vor der 2. Läufigkeit soll das Risiko bei 8% liegen. Zu berücksichtigen ist bei diesen Angaben jedoch, dass sie sich auf eine Studie von 1969 beziehen. 2012 wurde in einer groß angelegten Untersuchung die Ergebnisse von Studien, die einen Zusammenhang zwischen Frühkastration und Mammatumorrisiko darlegen, überprüft: In den nachfolgenden (nach 1969) Jahren erfolgte Untersuchungen zur Auswirkung einer frühzeitigen Kastration auf die Entwicklung von Mammatumoren waren entweder nicht aussagekräftig, oder konnten keinen bzw. nur einen geringen Einfluss einer Kastration als protektiven Faktor darstellen. Neuere Studien sehen sogar einen Zusammenhang einer frühzeitigen Kastration mit der Entwicklung anderer Tumorarten oder Erkrankungen, wie Osteosarkomen und Hüftgelenksdysplasien. Es lässt sich zu dem prophylaktischen Durchführen einer Kastration gegen Mammatumoren also sagen: Es gibt Studien, die eine frühzeitige Kastration mit der Verringerung des Tumorrisikos darlegen, es gibt aber genauso Studien, die dies wiederlegen. Somit ist eine Entscheidung für eine Kastration zur Verringerung des Mammatumorrisikos schwierig zu beurteilen. Die meisten Tierärzt und Kliniken vertreten jedoch weiterhin den Nutzen. Es gibt jedoch genauso auch einige Aspekte, die gegen eine Kastration sprechen. So kann es resultierend aus einer Kastration zu Fellveränderungen und Fettleibigkeit kommen. Und auch die Auswirkung auf das Verhaltens der Hündin kann nicht genau abgeschätzt werden. Einige Hündinnen bleiben in ihrem Verhalten unverändert, andere werden träge und lustlos, wieder andere entwickeln Aggressivität. Zudem kann es nach einer chirurgischen Kastration zu einer Harninkontinenz kommen. Ob du eine Kastration deiner Hündin durchführen lassen solltest, oder nicht, ist ganz von deiner Meinung, bzw. deinem inneren Gefühl abhängig. Es ist oft sinnvoll, die Pros und Contras einer Kastration für sich selbst aufzuführen und verschiedene Meinungen zu hören. Schlussendlich musst du für dich und deine Hündin selbst entscheiden. Hierbei wünsche ich dir viel Erfolg!
Hallo Nora, erstmal vielen lieben Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, mir so ausführlich zu antworten. Die vielen für mich neuen Informationen habe ich erst mal sacken lassen. Ich habe bereits einen Termin zur Kastration Ende August. Komisch zwar, dass die Tierärztin überhaupt nichts von einer Indikation gesagt hat, denke aber, ich werde sie trotzdem durchführen lassen. Ein Mitglied hier auf Dogorama machte mich noch darauf aufmerksam, dass die Kastration auch endoskopisch erfolgen kann. Ich habe mir jetzt ein Video angesehen, in dem ausführlich eine endoskopische Kastration gezeigt wurde. So richtig überzeugt hat mich das aber nicht. Ich habe dann noch mit der Tierklinik Rostock telefoniert. Sie führen zwar endoskopische Kastrationen durch, meinten aber, dass auch bei der konventionellen Kastration der Schnitt nicht so groß wäre. Irgendwie hatte ich den Eindruck, als wenn sie selbst davon nicht überzeugt sind. Lange Rede, kurzer Sinn, ich werde jetzt den OP Termin Ende August bei meiner Landtierärztin wahrnehmen und hoffe, dass alles gut gehen wird 🙄🙏.