Home / Forum / Medizinische Sprechstunde / Spondylose

Verfasser-Bild
Nicola
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 1
zuletzt 27. Juli

Spondylose

Hallo, ich hab eine Dreijährige Bolonka Zwetna Hündin. Mit acht Monaten wurde bei ihr eine Femurkopfnekrose festgestellt. Der Femur wurde in der Tierklinik Posthausen operativ entfernt. Danach war es ein langer Weg mit Wasserlaufband und Physiotherapie bis Mausi wieder einigermaßen laufen konnte. In einer bestimmten Gangart vergisst sie manchmal das linke Hinterbein… dieses ist seit der OP (November 2018) auch etwas kürzer. Sie hat sich trotz Therapie etc. einen schiefen Gang angeeignet und nun wurde bei ihr Spondylose im Thorax Bereich festgestellt. Da mussten wir erstmal schlucken 😔. Unsere Physiotherapeutin hat uns Zeel empfohlen… als Homöopathisches Schmerzmittel und einmal die Woche fahren wir zur Schwimmtherapie. Hat jemand hier Erfahrungen damit gemacht und kann mir sagen, was ich machen kann damit es Mausi so gut wie möglich geht?! Gruß Nicola
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Steffi
27. Juli 10:07
Hallo Nicola, Bei Spondylosen handelt es sich um Knochenbrückenbildungen zwischen Wirbelkörpern, die zu einer Versteifung und Bewegungseinschränkung der Wirbelsäule führen. Meist werden diese als Nebenbefunde auf Röntgenbildern entdeckt. In einigen Fällen können sie auch mit Schmerzhaftigkeit und Entzündungen einhergehen. In der Regel sind davon ältere Hunde betroffen. Allerdings gibt es auch eine Veranlagung zu dieser Erkrankung bei v.a. Größeren Hunderassen und kurznasigen Rassen durch das Vorliegen einer Bindegewebsschwäche im Bereich der Bandscheiben und Zwischenwirbelbänder. Auch Verletzungen und das sogenannte Überlastungsphänomen (z.B.wie in eurem Fall nach Operationen) kommen als Ursache in Frage. Die Therapie der ersten Wahl besteht in der Gabe von entzündungshemmenden und schmerzlindernden Medikamenten wie z.B. Arthrisel oder Carprofen. Zusätzlich können homöopathische Präparate wie Symphytum D12 oder Hekla Lava oder Kombinationspräparate wie Zeel (ein gutes Hausmittelchen, welches du ja bereits verabreichst) oder Disci comp. (PlantaVet) die Symptome lindern. Mit Physiotherapie können umliegende Muskeln gestärkt werden, um die Wirbelsäule zu unterstützen. Auch Magnetfeld- oder Bioresonanztherapie können Linderung verschaffen. Treppen, Sprünge (z.B.auf die Couch, ins Auto, auf den Schoß) und heftige Start-Stopp-Bewegungen sollten gemieden werden. Besser sind kontrollierte Bewegungen, z.B. Agility für Senioren (auch wenn deine Kleine da noch lange nicht zu gehört!) Alles gute!