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Sandra
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zuletzt 1. Juni

Sehr starkes Hecheln am Abend

Unsere 1,5 Jahre alte Labrador-Rottweiler Hündin hechelt nun den zweiten Abend in Folge sehr stark! Wir haben nichts verändert, außer vor längerer Zeit die Trockenfuttersorte gewechselt (ca 4 Wochen). Ich denke immer ihr ist warm oder ihr ist übel? Heute war es direkt nach dem Abendessen (20 Uhr), gestern ca eine Stunde danach. Sie bekommt drei Mahlzeiten am Tag, da sie das besser verträgt. Zweimal Nassfutter und abends trocken, da die Tierärztin meinte das wäre eine kleinere Menge und somit besser verträglich. Tagsüber ist sie wie immer, verspielt und entspannt. Auch ihr Stuhl ist vollkommen normal.. Das hecheln ging gestern eine halbe Stunde, beruhigte sich und fing dann nochmal für ein paar Minuten an. Heute ging es ca 10 Minuten, gerade ist sie relativ ruhig... Ich hab ihr immer das Fenster genau hinter ihr geöffnet und darauf wurde es dann langsam besser. Sie speichelt beim hecheln auch etwas und hat echt warme Pfoten. Vielleicht habt ihr einen Tipp? Liebe Grüsse von Hund Gina und Frauchen
 
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Sandra
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1. Juni 08:25
Hallo Sandra, Hecheln allein ist leider ein sehr unspezifisches Symptom. Es kann aus Schmerzen, Unruhe, Unwohlsein, aber auch einfach aus Wärme resultieren. Ohne Gina klinisch untersuchen zu können ist es somit nicht möglich zu sagen, woher das Hecheln kommt. Wie du schon vermutet hast, ist es gut möglich, dass Gina unter den vielen Wetterumschwüngen und dem ständigen Wechsel zwischen kalt und warm leidet. V.a. Hunde mit dickem Fell und Unterfell, was bei Gina als Labrador-Rottweiler-Mix vermutlich zutrifft, haben bei häufigen Wetterumschwüngen schnell Probleme mit dem Fellwechsel. Es kommt dabei oft dazu, dass sie ihr Winterfell noch weit in den Frühling/Sommer hin behalten, wodurch ihnen bei milden Temperaturen schnell zu warm wird. Du kannst deinem Hund bei einem solchen Problem Abhilfe verschaffen, indem du Gina regelmäßig bürstest und Futtermittel zusetzt, die den Haut- und Fellstoffwechsel unterstützen. Hierfür eigenen sich insbesondere Omega3 und 6 Fettsäuren, wie sie beispielsweise in Ölen wie Lachsöl enthalten sind, und B-Vitamine sowie Biotin, beispielsweise in Bierhefe oder Biotin-Komplexen enthalten. Achte beim Gebrauch solcher Produkte darauf, dass du Futtermittel verwendest, die für Hunde zugelassen sind und halte dich an die Fütterungsempfehlung. Hecheln kann jedoch auch ein Anzeichen für Schmerz sein. Woraus dieser resultiert, ist ohne genauere Untersuchung nicht zu sagen. Es kommen beispielsweise Schmerzen aufgrund einer Mage-Darm-Verstimmung, Sodbrennen, einer Bauchspeicheldrüsenentzündung oder aber auch orthopädische Schmerzen aufgrund von Rückenschmerzen oder Ähnlichem infrage. Sollte deine Hündin nicht kastriert sein, ist auch ein Zusammenhang mit ihrer Läufigkeit möglich. Übelkeit ist als Ursache für ein verstärktes Hecheln zwar ungewöhnlich, ist jedoch auch nicht auszuschließen. Achte auf typische Übelkeitsanzeichen wie vermehrtes Speichel, Schmatzen, häufiges Schlucken oder Belecken von Gegenständen. Wie Hecheln kann auch Übelkeit aus einer Vielzahl an möglichen Ursachen resultieren. Eine Magenübersäuerung ist eine häufige Ursache für Übelkeit, Magenschmerzen und Unwohlsein. Doch auch eine Erkrankung innerer Organe oder ein Magen-Darm-Infekt kann mit Übelkeit einhergehen. Du kannst Gina in den nächsten Tagen Schonkost anbieten um zu sehen, ob sich das Hecheln bessert. Hierzu zähl gekochte Hühner- oder Putenbrust (ohne Knochen!) mit Reis oder Kartoffeln und Hüttenkäse. Schonkost ist leicht verdaulich und schont somit den Magen-Darm-Trakt. Sollte das Hecheln aus einem Problem des Magen-Darm-Traktes resultieren ist es möglich, dass sich die Symptomatik unter der Schonkostkur bessert. Da Hecheln ein sehr unspezifisches Symptom ist und auch schwerwiegendere Probleme als Ursache haben kann, würde ich dir empfehlen, das Verhalten von Gina gut zu beobachten. Sollte sich das Hecheln verstärken, nciht bessern oder zusätzliche Symptome auftreten, solltest du Gina tierärztlich untersuchen lassen, um den Grund für ihr Verhalten herauszufinden. Alles Gute!
Hallöchen. Wir waren in der Klinik, eigentlich zur Vorbesprechung der endoskopischen Kastration. Dort wurde uns erklärt sie wäre scheinträchtig! Das erklärt wohl das hecheln.. wir sollen jetzt bis nach der Kastration abwarten ob es sich bessert. Vielen Dank für die Antwort
 
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Nora
26. Mai 10:22
Hallo Sandra, Hecheln allein ist leider ein sehr unspezifisches Symptom. Es kann aus Schmerzen, Unruhe, Unwohlsein, aber auch einfach aus Wärme resultieren. Ohne Gina klinisch untersuchen zu können ist es somit nicht möglich zu sagen, woher das Hecheln kommt. Wie du schon vermutet hast, ist es gut möglich, dass Gina unter den vielen Wetterumschwüngen und dem ständigen Wechsel zwischen kalt und warm leidet. V.a. Hunde mit dickem Fell und Unterfell, was bei Gina als Labrador-Rottweiler-Mix vermutlich zutrifft, haben bei häufigen Wetterumschwüngen schnell Probleme mit dem Fellwechsel. Es kommt dabei oft dazu, dass sie ihr Winterfell noch weit in den Frühling/Sommer hin behalten, wodurch ihnen bei milden Temperaturen schnell zu warm wird. Du kannst deinem Hund bei einem solchen Problem Abhilfe verschaffen, indem du Gina regelmäßig bürstest und Futtermittel zusetzt, die den Haut- und Fellstoffwechsel unterstützen. Hierfür eigenen sich insbesondere Omega3 und 6 Fettsäuren, wie sie beispielsweise in Ölen wie Lachsöl enthalten sind, und B-Vitamine sowie Biotin, beispielsweise in Bierhefe oder Biotin-Komplexen enthalten. Achte beim Gebrauch solcher Produkte darauf, dass du Futtermittel verwendest, die für Hunde zugelassen sind und halte dich an die Fütterungsempfehlung. Hecheln kann jedoch auch ein Anzeichen für Schmerz sein. Woraus dieser resultiert, ist ohne genauere Untersuchung nicht zu sagen. Es kommen beispielsweise Schmerzen aufgrund einer Mage-Darm-Verstimmung, Sodbrennen, einer Bauchspeicheldrüsenentzündung oder aber auch orthopädische Schmerzen aufgrund von Rückenschmerzen oder Ähnlichem infrage. Sollte deine Hündin nicht kastriert sein, ist auch ein Zusammenhang mit ihrer Läufigkeit möglich. Übelkeit ist als Ursache für ein verstärktes Hecheln zwar ungewöhnlich, ist jedoch auch nicht auszuschließen. Achte auf typische Übelkeitsanzeichen wie vermehrtes Speichel, Schmatzen, häufiges Schlucken oder Belecken von Gegenständen. Wie Hecheln kann auch Übelkeit aus einer Vielzahl an möglichen Ursachen resultieren. Eine Magenübersäuerung ist eine häufige Ursache für Übelkeit, Magenschmerzen und Unwohlsein. Doch auch eine Erkrankung innerer Organe oder ein Magen-Darm-Infekt kann mit Übelkeit einhergehen. Du kannst Gina in den nächsten Tagen Schonkost anbieten um zu sehen, ob sich das Hecheln bessert. Hierzu zähl gekochte Hühner- oder Putenbrust (ohne Knochen!) mit Reis oder Kartoffeln und Hüttenkäse. Schonkost ist leicht verdaulich und schont somit den Magen-Darm-Trakt. Sollte das Hecheln aus einem Problem des Magen-Darm-Traktes resultieren ist es möglich, dass sich die Symptomatik unter der Schonkostkur bessert. Da Hecheln ein sehr unspezifisches Symptom ist und auch schwerwiegendere Probleme als Ursache haben kann, würde ich dir empfehlen, das Verhalten von Gina gut zu beobachten. Sollte sich das Hecheln verstärken, nciht bessern oder zusätzliche Symptome auftreten, solltest du Gina tierärztlich untersuchen lassen, um den Grund für ihr Verhalten herauszufinden. Alles Gute!
 
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Sandra
1. Juni 08:25
Hallo Sandra, Hecheln allein ist leider ein sehr unspezifisches Symptom. Es kann aus Schmerzen, Unruhe, Unwohlsein, aber auch einfach aus Wärme resultieren. Ohne Gina klinisch untersuchen zu können ist es somit nicht möglich zu sagen, woher das Hecheln kommt. Wie du schon vermutet hast, ist es gut möglich, dass Gina unter den vielen Wetterumschwüngen und dem ständigen Wechsel zwischen kalt und warm leidet. V.a. Hunde mit dickem Fell und Unterfell, was bei Gina als Labrador-Rottweiler-Mix vermutlich zutrifft, haben bei häufigen Wetterumschwüngen schnell Probleme mit dem Fellwechsel. Es kommt dabei oft dazu, dass sie ihr Winterfell noch weit in den Frühling/Sommer hin behalten, wodurch ihnen bei milden Temperaturen schnell zu warm wird. Du kannst deinem Hund bei einem solchen Problem Abhilfe verschaffen, indem du Gina regelmäßig bürstest und Futtermittel zusetzt, die den Haut- und Fellstoffwechsel unterstützen. Hierfür eigenen sich insbesondere Omega3 und 6 Fettsäuren, wie sie beispielsweise in Ölen wie Lachsöl enthalten sind, und B-Vitamine sowie Biotin, beispielsweise in Bierhefe oder Biotin-Komplexen enthalten. Achte beim Gebrauch solcher Produkte darauf, dass du Futtermittel verwendest, die für Hunde zugelassen sind und halte dich an die Fütterungsempfehlung. Hecheln kann jedoch auch ein Anzeichen für Schmerz sein. Woraus dieser resultiert, ist ohne genauere Untersuchung nicht zu sagen. Es kommen beispielsweise Schmerzen aufgrund einer Mage-Darm-Verstimmung, Sodbrennen, einer Bauchspeicheldrüsenentzündung oder aber auch orthopädische Schmerzen aufgrund von Rückenschmerzen oder Ähnlichem infrage. Sollte deine Hündin nicht kastriert sein, ist auch ein Zusammenhang mit ihrer Läufigkeit möglich. Übelkeit ist als Ursache für ein verstärktes Hecheln zwar ungewöhnlich, ist jedoch auch nicht auszuschließen. Achte auf typische Übelkeitsanzeichen wie vermehrtes Speichel, Schmatzen, häufiges Schlucken oder Belecken von Gegenständen. Wie Hecheln kann auch Übelkeit aus einer Vielzahl an möglichen Ursachen resultieren. Eine Magenübersäuerung ist eine häufige Ursache für Übelkeit, Magenschmerzen und Unwohlsein. Doch auch eine Erkrankung innerer Organe oder ein Magen-Darm-Infekt kann mit Übelkeit einhergehen. Du kannst Gina in den nächsten Tagen Schonkost anbieten um zu sehen, ob sich das Hecheln bessert. Hierzu zähl gekochte Hühner- oder Putenbrust (ohne Knochen!) mit Reis oder Kartoffeln und Hüttenkäse. Schonkost ist leicht verdaulich und schont somit den Magen-Darm-Trakt. Sollte das Hecheln aus einem Problem des Magen-Darm-Traktes resultieren ist es möglich, dass sich die Symptomatik unter der Schonkostkur bessert. Da Hecheln ein sehr unspezifisches Symptom ist und auch schwerwiegendere Probleme als Ursache haben kann, würde ich dir empfehlen, das Verhalten von Gina gut zu beobachten. Sollte sich das Hecheln verstärken, nciht bessern oder zusätzliche Symptome auftreten, solltest du Gina tierärztlich untersuchen lassen, um den Grund für ihr Verhalten herauszufinden. Alles Gute!
Hallöchen. Wir waren in der Klinik, eigentlich zur Vorbesprechung der endoskopischen Kastration. Dort wurde uns erklärt sie wäre scheinträchtig! Das erklärt wohl das hecheln.. wir sollen jetzt bis nach der Kastration abwarten ob es sich bessert. Vielen Dank für die Antwort