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Heide
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zuletzt 8. Juni

Schwellung/Wulst nach Kastration

Hallo, meine 12 Monate alte Hündin wurde vor 5 Tagen kastriert. Vor zwei Tagen waren wir zur Nachuntersuchung mein Arzt, da sah die Wunde sehr gut aus, sie hatte scheinbar keine Schmerzen und hat auch nicht versucht, an die Wunde zu kommen. Seit heute früh hat sich direkt neben der Naht eine Schwellung gebildet, etwa fingerdick ung 3-4 cm lang. Sie ist nicht druckempfindlich und scheint sie auch nicht zu stören. Sollte ich abwarten, wie es sich entwickelt oder direkt zum Arzt? Der Termin zum Fäden ziehen ist erst in 5 Tagen angesetzt. Vielen Dank im Voraus und viele Grüße
 
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Nora
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7. Juni 15:25
Hallo Heide, Nach einer Kastration verbleiben nicht nur die Nahtfäden außen an der Haut, sondern auch im Innern befinden sich Fäden. Diese halten die Bauchdecke und Unterhaut zusammen. Es handelt sich hierbei um sogenannte resorbierbare Fäden, also Fäden, die sich von selbst abbauen und nicht gezogen werden müssen. Durch diese resorbierbaren Fäden können durchaus auch einige Tage nach der Operation noch Wundreaktionen auftreten. Auf den Bildern, die du geschickt hast, sieht die Wunde aber noch nicht stark entzündet, sonder nur leicht reaktiv aus. Wenn dieser Zustand so bleibt, kannst du es die nächsten Tage erstmal noch beobachten. Sollte die Schwellung aber stärker werden, eine starke Rötung auftreten, die Wunde warm und druckempfindlich werden oder Flüssigkeit austreten, solltest du deinen Hund einem Tierarzt vortsellen. Auch solltest du sicherheitshalber die Temperatur deines Hundes kontrollieren. Diese liegt mit 38,0-39,0 im Normbereich. Sollte die Temperatur deiner Hündin über 39,2 °C liegen, ist sie erhöht. Auch dann solltest du mit deiner Hündin zum Tierarzt, um eine Infektion abklären zu lassen. Gute Besserung!
 
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Nora
7. Juni 15:25
Hallo Heide, Nach einer Kastration verbleiben nicht nur die Nahtfäden außen an der Haut, sondern auch im Innern befinden sich Fäden. Diese halten die Bauchdecke und Unterhaut zusammen. Es handelt sich hierbei um sogenannte resorbierbare Fäden, also Fäden, die sich von selbst abbauen und nicht gezogen werden müssen. Durch diese resorbierbaren Fäden können durchaus auch einige Tage nach der Operation noch Wundreaktionen auftreten. Auf den Bildern, die du geschickt hast, sieht die Wunde aber noch nicht stark entzündet, sonder nur leicht reaktiv aus. Wenn dieser Zustand so bleibt, kannst du es die nächsten Tage erstmal noch beobachten. Sollte die Schwellung aber stärker werden, eine starke Rötung auftreten, die Wunde warm und druckempfindlich werden oder Flüssigkeit austreten, solltest du deinen Hund einem Tierarzt vortsellen. Auch solltest du sicherheitshalber die Temperatur deines Hundes kontrollieren. Diese liegt mit 38,0-39,0 im Normbereich. Sollte die Temperatur deiner Hündin über 39,2 °C liegen, ist sie erhöht. Auch dann solltest du mit deiner Hündin zum Tierarzt, um eine Infektion abklären zu lassen. Gute Besserung!
 
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Heide
8. Juni 12:20
Hallo und Danke für die ausführliche Antwort! Ich war gestern noch beim TA und der sagte, es handele sich um Wundflüssigkeit, die Naht sähe ansonsten gut aus und ich solle abwarten den yhund weiter möglichst ruhig halten. Letzteres dürfte die größte Herausforderung werden, Bonnie geht mir langsam die Wände hoch... 😉