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Nadja
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Anzahl der Antworten 4
zuletzt 15. Mai

Pickel oder Akne?

Hallo, unser fast 5 Monate alter Rüde Leiko hat seit ein paar Tagen eine Art Pickel am Kinn. Kann mir jemand sagen was das sein soll und ob man deswegen zum Tierarzt gehen soll?
 
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Nora
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15. Mai 14:17
Hallo Nadja, ohne die Hautveränderungen genau untersuchen zu können ist es schwierig zu beurteilen, um was es sich handelt. Aufgrund des jungen Alters deines Hunde und der Lokalisation der Veränderungen ist es aber möglich, dass es sich hierbei um Papillome handelt, die durch eine Canine Papillomatose hervorgerufen werden. Die Canine Papillomatose ist eine Viruserkrankung, die durch das Canine Papillomavirus verursacht wird. Die Erkrankung kommt v.a. bei Junghunden, aber auch bei älteren, immunschwachen Hunden vor und verursacht die Bildung gutartiger Warzen (Papillome) auf den Schleimhäuten der Maulhöhle und im Hautbereich des Mauls. Papillome können sich in ihrem Aussehen unterscheiden, sind jedoch meist einige Zentimeter groß, grauweiß und von weicher bis derber Konsistenz. Sie haben eine glatte bis blumenkohlartige Oberfläche. In ihrem Anfangsstadium ähneln sie oft großen Pickeln. Papillome treten zumeist in großer Vielzahl drauf. Achte also darauf, ob sich noch weitere Zubildungen, beispielsweise an den Mundwinkeln oder auf der Maulschleimhaut entwickeln. Bei jungen, immunkompetenten Hunden klingen die Symptome meist innerhalb weniger Wochen bis Monate ab. Es gibt verschiedene Behandlungsversuche wie chirurgische Entfernung, Lasertherapie oder Applikation von Interferonen. Die Wirksamkeit und der Nutzen solcher Therapieversuche ist jedoch kontrovers diskutiert und solange die Hautveränderungen den Hund nicht stören wird zumeist empfohlen, die Warzen ohne Therapie abklingen zu lassen. Eine Canine Papillomatose als Ursache für die Hautveränderungen ist natürlich nur ein Verdacht, den ich aufgrund der Lokalisation und des Aussehens der Veränderungen sowie des Alters deines Hundes stelle. Ich würde dir also empfehlen die Hautveränderungen gut zu beobachten und ggf. einem Tierarzt vorzuzeigen, um die Verdachtsdiagnose bestätigen zu lassen bzw. herauszufinden, was sonst der Auslöser für die Hautveränderungen ist. Alles Gute!
 
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Nora
13. Mai 18:11
Hallo Nadja, Sehe ich es richtig, dass in der Umgebung des Pickels sich kleinere Pickel entwickeln? Hat dein Hund ähnliche Veränderungen auch auf der Maulschleimhaut, also auf der Innenseite der Lefzen oder am Zahnfleisch ?
 
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Nadja
14. Mai 20:16
Hallo Nadja, Sehe ich es richtig, dass in der Umgebung des Pickels sich kleinere Pickel entwickeln? Hat dein Hund ähnliche Veränderungen auch auf der Maulschleimhaut, also auf der Innenseite der Lefzen oder am Zahnfleisch ?
Hallo, ja richtig in der Umgebung sind kleinere Pickel zu sehen aber im Maul ist nichts davon zu sehen.
 
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Nora
15. Mai 14:17
Hallo Nadja, ohne die Hautveränderungen genau untersuchen zu können ist es schwierig zu beurteilen, um was es sich handelt. Aufgrund des jungen Alters deines Hunde und der Lokalisation der Veränderungen ist es aber möglich, dass es sich hierbei um Papillome handelt, die durch eine Canine Papillomatose hervorgerufen werden. Die Canine Papillomatose ist eine Viruserkrankung, die durch das Canine Papillomavirus verursacht wird. Die Erkrankung kommt v.a. bei Junghunden, aber auch bei älteren, immunschwachen Hunden vor und verursacht die Bildung gutartiger Warzen (Papillome) auf den Schleimhäuten der Maulhöhle und im Hautbereich des Mauls. Papillome können sich in ihrem Aussehen unterscheiden, sind jedoch meist einige Zentimeter groß, grauweiß und von weicher bis derber Konsistenz. Sie haben eine glatte bis blumenkohlartige Oberfläche. In ihrem Anfangsstadium ähneln sie oft großen Pickeln. Papillome treten zumeist in großer Vielzahl drauf. Achte also darauf, ob sich noch weitere Zubildungen, beispielsweise an den Mundwinkeln oder auf der Maulschleimhaut entwickeln. Bei jungen, immunkompetenten Hunden klingen die Symptome meist innerhalb weniger Wochen bis Monate ab. Es gibt verschiedene Behandlungsversuche wie chirurgische Entfernung, Lasertherapie oder Applikation von Interferonen. Die Wirksamkeit und der Nutzen solcher Therapieversuche ist jedoch kontrovers diskutiert und solange die Hautveränderungen den Hund nicht stören wird zumeist empfohlen, die Warzen ohne Therapie abklingen zu lassen. Eine Canine Papillomatose als Ursache für die Hautveränderungen ist natürlich nur ein Verdacht, den ich aufgrund der Lokalisation und des Aussehens der Veränderungen sowie des Alters deines Hundes stelle. Ich würde dir also empfehlen die Hautveränderungen gut zu beobachten und ggf. einem Tierarzt vorzuzeigen, um die Verdachtsdiagnose bestätigen zu lassen bzw. herauszufinden, was sonst der Auslöser für die Hautveränderungen ist. Alles Gute!
 
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Nadja
15. Mai 20:27
Hallo Nadja, ohne die Hautveränderungen genau untersuchen zu können ist es schwierig zu beurteilen, um was es sich handelt. Aufgrund des jungen Alters deines Hunde und der Lokalisation der Veränderungen ist es aber möglich, dass es sich hierbei um Papillome handelt, die durch eine Canine Papillomatose hervorgerufen werden. Die Canine Papillomatose ist eine Viruserkrankung, die durch das Canine Papillomavirus verursacht wird. Die Erkrankung kommt v.a. bei Junghunden, aber auch bei älteren, immunschwachen Hunden vor und verursacht die Bildung gutartiger Warzen (Papillome) auf den Schleimhäuten der Maulhöhle und im Hautbereich des Mauls. Papillome können sich in ihrem Aussehen unterscheiden, sind jedoch meist einige Zentimeter groß, grauweiß und von weicher bis derber Konsistenz. Sie haben eine glatte bis blumenkohlartige Oberfläche. In ihrem Anfangsstadium ähneln sie oft großen Pickeln. Papillome treten zumeist in großer Vielzahl drauf. Achte also darauf, ob sich noch weitere Zubildungen, beispielsweise an den Mundwinkeln oder auf der Maulschleimhaut entwickeln. Bei jungen, immunkompetenten Hunden klingen die Symptome meist innerhalb weniger Wochen bis Monate ab. Es gibt verschiedene Behandlungsversuche wie chirurgische Entfernung, Lasertherapie oder Applikation von Interferonen. Die Wirksamkeit und der Nutzen solcher Therapieversuche ist jedoch kontrovers diskutiert und solange die Hautveränderungen den Hund nicht stören wird zumeist empfohlen, die Warzen ohne Therapie abklingen zu lassen. Eine Canine Papillomatose als Ursache für die Hautveränderungen ist natürlich nur ein Verdacht, den ich aufgrund der Lokalisation und des Aussehens der Veränderungen sowie des Alters deines Hundes stelle. Ich würde dir also empfehlen die Hautveränderungen gut zu beobachten und ggf. einem Tierarzt vorzuzeigen, um die Verdachtsdiagnose bestätigen zu lassen bzw. herauszufinden, was sonst der Auslöser für die Hautveränderungen ist. Alles Gute!
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Wir werden es weiter beobachten.