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Celine
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Anzahl der Antworten 3
zuletzt 6. Apr.

Operation Hüftgelenk Hund

Liebes Team, meine Jack Russel Hündin (6Jahre) hat leider eine kaputte Hüfte hinten Links. Beim Gassi gehen und wenn Sie rennt, entlastet sie immer Ihr Bein und zieht es an. Nach wenigen Sekunden rutscht es wieder in die normale Position. Trotz der kaputten Hüfte rennt, springt und klettert sie als wäre Sie gesund und hätte gar kein Problem mit der Hüfte. Unser Tierarzt und zwei Tierkliniken haben uns empfohlen unbedingt die Hüfte operieren zu lassen. Es liegt laut Arzt eine Patellaluxation und eine Arthrose vor. Die OP sollte eine Femur Kopf Resektion sein. Wir haben große Angst vor dieser Operation und sind uns nicht sicher, ob es wirklich operiert werden muss. Unsere Hündin hat auch panische Angst vor dem Tierarzt immer. Für Sie wäre das sehr viel Stress. Was würden Sie empfehlen? Liebe Grüße Celine
 
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Nora
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6. Apr. 11:24
Hallo Celine, Zunächst einmal möchte ich dir sagen, dass ich sehr gut verstehen kann, dass solche eine Operation beängstigend auf dich wirkt. Dennoch solltest du auf die Empfehlung deines Tierarztes und der beiden Kliniken hören. Auch wenn deine Hündin jetzt den Eindruck erweckt, als sei alles in Ordnung, sind solche Hüftgelenkserkrankungen leider ein fortschreitender Prozess. Durch die Fehlstellung der Knochen zueinander und das dazukommende Patellarproblem kommt es zu Fehlbelastungen, durch die der Köper versucht die Probleme auszugleichen. Dies führt zu knöchernen Zubildungen und Wucherungen in den Gelenken, also einer Arthrose (Gelenkverschleiß). Solch eine Arthrose, wie sie deine Hündin auch jetzt schon beginnend hat, verschlimmerst sich zunehmend und führt zu einer enormen Bewegungseinschränkung, verbunden mit starken Schmerzen. Um diesem Prozess so gut es geht entgegenzuwirken ist die einzig effektive Lösung leider eine Operation, die am besten so früh wie möglich durchgeführt wird. Denn mit zunhemenden Alter verschlechtern sich nicht nur Prognose und Behandlungsmöglichkeit, sonder auch das Narkoserisiko steigt. Somit kann ich dir nur gut zusprechen: Es ist ein schwerer, angsteinflößender Schritt. Aber du gibst damit deiner Hündin die Chance auf ein gesundes, glückliches und vor allem schmerzfreies Älterwerden. Alles Gute euch beiden!
 
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Nora
6. Apr. 11:24
Hallo Celine, Zunächst einmal möchte ich dir sagen, dass ich sehr gut verstehen kann, dass solche eine Operation beängstigend auf dich wirkt. Dennoch solltest du auf die Empfehlung deines Tierarztes und der beiden Kliniken hören. Auch wenn deine Hündin jetzt den Eindruck erweckt, als sei alles in Ordnung, sind solche Hüftgelenkserkrankungen leider ein fortschreitender Prozess. Durch die Fehlstellung der Knochen zueinander und das dazukommende Patellarproblem kommt es zu Fehlbelastungen, durch die der Köper versucht die Probleme auszugleichen. Dies führt zu knöchernen Zubildungen und Wucherungen in den Gelenken, also einer Arthrose (Gelenkverschleiß). Solch eine Arthrose, wie sie deine Hündin auch jetzt schon beginnend hat, verschlimmerst sich zunehmend und führt zu einer enormen Bewegungseinschränkung, verbunden mit starken Schmerzen. Um diesem Prozess so gut es geht entgegenzuwirken ist die einzig effektive Lösung leider eine Operation, die am besten so früh wie möglich durchgeführt wird. Denn mit zunhemenden Alter verschlechtern sich nicht nur Prognose und Behandlungsmöglichkeit, sonder auch das Narkoserisiko steigt. Somit kann ich dir nur gut zusprechen: Es ist ein schwerer, angsteinflößender Schritt. Aber du gibst damit deiner Hündin die Chance auf ein gesundes, glückliches und vor allem schmerzfreies Älterwerden. Alles Gute euch beiden!
 
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Celine
6. Apr. 11:27
Hallo Celine, Zunächst einmal möchte ich dir sagen, dass ich sehr gut verstehen kann, dass solche eine Operation beängstigend auf dich wirkt. Dennoch solltest du auf die Empfehlung deines Tierarztes und der beiden Kliniken hören. Auch wenn deine Hündin jetzt den Eindruck erweckt, als sei alles in Ordnung, sind solche Hüftgelenkserkrankungen leider ein fortschreitender Prozess. Durch die Fehlstellung der Knochen zueinander und das dazukommende Patellarproblem kommt es zu Fehlbelastungen, durch die der Köper versucht die Probleme auszugleichen. Dies führt zu knöchernen Zubildungen und Wucherungen in den Gelenken, also einer Arthrose (Gelenkverschleiß). Solch eine Arthrose, wie sie deine Hündin auch jetzt schon beginnend hat, verschlimmerst sich zunehmend und führt zu einer enormen Bewegungseinschränkung, verbunden mit starken Schmerzen. Um diesem Prozess so gut es geht entgegenzuwirken ist die einzig effektive Lösung leider eine Operation, die am besten so früh wie möglich durchgeführt wird. Denn mit zunhemenden Alter verschlechtern sich nicht nur Prognose und Behandlungsmöglichkeit, sonder auch das Narkoserisiko steigt. Somit kann ich dir nur gut zusprechen: Es ist ein schwerer, angsteinflößender Schritt. Aber du gibst damit deiner Hündin die Chance auf ein gesundes, glückliches und vor allem schmerzfreies Älterwerden. Alles Gute euch beiden!
Vielen Dank für deine schnelle und ausführliche Antwort. Kannst du ein Beruhigungsmittel vor der OP empfehlen?
 
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Nora
6. Apr. 20:37
Da dein Hund vor der OP in Narkose gelegt wird, muss man mit vorab gegebenen Beruhigungsmitteln sehr vorsichtig sein. Sie könnten Wechselwirkungen mit den von der Klinik gegebenen Narkosemitteln verursachen. Da jede Klinik eine unterschiedliche Medikamentenkombination für die Narkosen wählt, sprichst du am besten vorab nochmal mit einem Arzt der Klinik. Vielleicht kann er dir, je nach in der Klinik verwendeten Narkosemitteln, ein Präparat nennen, das keine Wechselwirkungen mit den verwendeten Narkotika hervorruft und was du deinem Hund somit vorab gegeben kannst.