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Verfasser
Judith
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 3
zuletzt 21. Apr.

Natürliches Zeckenschutzmittel

Hallo, Wir haben Kinder im Haus, daher finde ich chemische Mittel als Zeckenschutz (sowohl für Hund als auch die Kinder) nicht so geeignet. Gibt es etwas anderes, was wirklich hilft? Ich hatte schon Kokosöl probiert (bisher nicht so erfolgreich). Für jeden Hinweis wäre ich sehr dankbar! Danke!
 
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Nora
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20. Apr. 14:56
Hallo Judith, Wenn du dich einmal im Internet oder auf dem Hundeplatz umhörst, gibt es eine ganze Reihe natürlicher Zeckenmittel, die als wirksamer Schutz angepriesen werden. Meiner Meinung nach nützt keines dieser Mittel aber effektiv als Zeckenprophylaxe. Durch unsere klimatischen Veränderungen vermehren sich Zecken immer stärker in Deutschland, und auch bei uns eigentlich nicht heimische Arten kommen mittlerweile in immer größeren Bereichen Deutschlands vor. Dies ist nicht nur lästig, sondern birgt auch Gefahren. Zecken können nämlich schwere Krankheiten, wie Borreliose oder Babesiose übertragen. Aus diesem Grund erachte ich es als extrem wichtig, Hunde wirksam gegen Zecken zu schützen. Neben Spot-Ons und Zeckenhalsbändern gibt es seit einigen Jahren auch Tabletten gegen Zecken und Flöhe für Hunde auf dem Markt. Hierzu zählen z.B. Bravecto oder NExGard. Du erhälst solche Präparate beim Tierarzt. Die Mittel werden je nach Präparat ca. alle 12 Wochen gegeben und nach Gewicht dosiert. Da die Hunde die Tablette fressen und der Wirkstoff nicht auf die Haut aufgetragen wird, wie bei Spot-Ons, können Kinder mit den Inhaltsstoffen also quasi nicht in Berührung kommen. Nachteilig ist, dass einige Hunde die Präparate nicht gut vertragen. Dies ist aber von Tier zu Tier unterschiedlich, ich persönlich habe bisher sehr gute Erfahrungen mit den Mitteln gemacht.
 
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Nora
20. Apr. 14:56
Hallo Judith, Wenn du dich einmal im Internet oder auf dem Hundeplatz umhörst, gibt es eine ganze Reihe natürlicher Zeckenmittel, die als wirksamer Schutz angepriesen werden. Meiner Meinung nach nützt keines dieser Mittel aber effektiv als Zeckenprophylaxe. Durch unsere klimatischen Veränderungen vermehren sich Zecken immer stärker in Deutschland, und auch bei uns eigentlich nicht heimische Arten kommen mittlerweile in immer größeren Bereichen Deutschlands vor. Dies ist nicht nur lästig, sondern birgt auch Gefahren. Zecken können nämlich schwere Krankheiten, wie Borreliose oder Babesiose übertragen. Aus diesem Grund erachte ich es als extrem wichtig, Hunde wirksam gegen Zecken zu schützen. Neben Spot-Ons und Zeckenhalsbändern gibt es seit einigen Jahren auch Tabletten gegen Zecken und Flöhe für Hunde auf dem Markt. Hierzu zählen z.B. Bravecto oder NExGard. Du erhälst solche Präparate beim Tierarzt. Die Mittel werden je nach Präparat ca. alle 12 Wochen gegeben und nach Gewicht dosiert. Da die Hunde die Tablette fressen und der Wirkstoff nicht auf die Haut aufgetragen wird, wie bei Spot-Ons, können Kinder mit den Inhaltsstoffen also quasi nicht in Berührung kommen. Nachteilig ist, dass einige Hunde die Präparate nicht gut vertragen. Dies ist aber von Tier zu Tier unterschiedlich, ich persönlich habe bisher sehr gute Erfahrungen mit den Mitteln gemacht.
 
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Judith
20. Apr. 17:06
Danke für die Antwort, unser Tierarzt verkauft es aber bestellt nur auf Anfrage, weil es mitunter starke Nebenwirkungen gibt. Gibt es dazu Erfahrungswerte?
 
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Nora
21. Apr. 11:58
Hallo Judith, Der nachfolgende Text steht zum Thema Nebenwirkungen in der Medikamentenbeilage von Bravecto: In klinischen Studien häufig beobachtete Nebenwirkungen (bei 1.6% der behandelten Hunde) waren milde und vorübergehende gastrointestinale Effekte wie Durchfall, Erbrechen, Appetitlosigkeit und vermehrter Speichelfluss. In sehr seltenen Fällen wurde in spontanen (Pharmakovigilanz) Berichten von Konvulsionen, Ataxie, Muskeltremor und Lethargie berichtet. Die meisten berichteten Nebenwirkungen waren vorübergehend und von kurzer Dauer. Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermassen definiert: ● Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen) ● Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren) ● Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1.000 behandelten Tieren) ● Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren) ● Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschliesslich Einzelfallberichte). Jedes Medikament kann zu Nebenwirkungen führen. Wie der Hund auf das entsprechende Medikament reagiert, ist von Tier zu Tier unterschiedlich. Ich hab wie gesagt persönlich bisher nur gute Erfahrungen gemacht, habe aber auch schon von einigen Fällen mit Durchfall und Erbrechen gehört. Der beigefügte Text zeigt dir die statistische Häufigkeit solcher Nebenwirkungen.