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Sabine
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zuletzt 28. Jan.

Narkose beim Seniorenhund trotz Schlaganfall??????

Unsere Lilly (12,5 j) hatte schon viele Probleme😌3 X Zahnstein entfernen 🥴1X OP vereiterte Gebärmutter😌1X OP Drüse hinter dem Auge verstopft ( angeschwollener Kopf) 😪1X Wespenstich ( Allergischer Schock)1X Schlaganfall🥺so und nun meine Frage 🙏sie hat leider sehr schlechte Zähne 🥴und eigentlich müsste ich diese schon wieder den Zahnstein entfernen lassen ( unter Narkose) habe aber meine Bedenken wegen der Narkose 🤷‍♀️❣️wer hat dazu einen Rat🤷‍♀️
 
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Sabine
Beliebteste Antwort
28. Jan. 12:16
Hallo Sabine, Zunächst einmal muss gesagt werden, dass das Alter an sich kein Grund ist, von einer notwendigen Narkose abzusehen. Zusätzlich muss bedacht werden, dass Zahnstein sich in vielerlei Hinsicht negativ auf die Gesundheit deines Hundes auswirkt. Es kann bei fortgeschrittenem Befall zu einer hämatogenen Verbreitung (über die Blutbahn) der Bakterien kommen, was eine Bakteriämie (Bakterien im Blut), Toxinämie/ Septikämie (bakterielle Gifte gehen ins Blut über) zur Folge hat. Vor einer möglichen Narkose sollte deine Seniorhündin eingehend untersucht werden. Es sollte ein sogenannte geriatrische Blutuntersuchung erfolgen. Das Herz sollte eingehend untersucht werden und gegebenenfalls zuvor behandelt werden bei vorliegendem Herzproblem. Alle bekannten Vorerkrankungen sollten bei der Auswahl des Narkosemittels berücksichtigt werden. Außerdem sollte eine per Spritze eingeleitete Narkose mittels Narkosegas fortgesetzt werden. Dies erfolgt über einen sogenannten Endotrachealtubus, über welchen die Atmung kontrolliert und gegebenenfalls gesteuert werden kann. Ein Venenzugang muss gelegt werden, sodass jederzeit Notfallmedikamente gegeben werden können. Es sollte ein entsprechendes Monitoring zur Überwachung des Patienten vorhanden sein. All dies kann beim Tierarzt erfragt werden. Dennoch birgt natürlich jede Narkose ein gewisses Risiko. Durch ausgiebige Voruntersuchungen, schonender, bedacht ausgewählter Narkosemittel, die entsprechend Narkoseüberwachung, sowie die Überwachung während der Aufwachphase kann das Risiko allerdings um ein Vielfaches reduziert werden.
Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort❣️👍
 
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Steffi
27. Jan. 09:28
Hallo Sabine, Zunächst einmal muss gesagt werden, dass das Alter an sich kein Grund ist, von einer notwendigen Narkose abzusehen. Zusätzlich muss bedacht werden, dass Zahnstein sich in vielerlei Hinsicht negativ auf die Gesundheit deines Hundes auswirkt. Es kann bei fortgeschrittenem Befall zu einer hämatogenen Verbreitung (über die Blutbahn) der Bakterien kommen, was eine Bakteriämie (Bakterien im Blut), Toxinämie/ Septikämie (bakterielle Gifte gehen ins Blut über) zur Folge hat. Vor einer möglichen Narkose sollte deine Seniorhündin eingehend untersucht werden. Es sollte ein sogenannte geriatrische Blutuntersuchung erfolgen. Das Herz sollte eingehend untersucht werden und gegebenenfalls zuvor behandelt werden bei vorliegendem Herzproblem. Alle bekannten Vorerkrankungen sollten bei der Auswahl des Narkosemittels berücksichtigt werden. Außerdem sollte eine per Spritze eingeleitete Narkose mittels Narkosegas fortgesetzt werden. Dies erfolgt über einen sogenannten Endotrachealtubus, über welchen die Atmung kontrolliert und gegebenenfalls gesteuert werden kann. Ein Venenzugang muss gelegt werden, sodass jederzeit Notfallmedikamente gegeben werden können. Es sollte ein entsprechendes Monitoring zur Überwachung des Patienten vorhanden sein. All dies kann beim Tierarzt erfragt werden. Dennoch birgt natürlich jede Narkose ein gewisses Risiko. Durch ausgiebige Voruntersuchungen, schonender, bedacht ausgewählter Narkosemittel, die entsprechend Narkoseüberwachung, sowie die Überwachung während der Aufwachphase kann das Risiko allerdings um ein Vielfaches reduziert werden.
 
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Sabine
28. Jan. 12:16
Hallo Sabine, Zunächst einmal muss gesagt werden, dass das Alter an sich kein Grund ist, von einer notwendigen Narkose abzusehen. Zusätzlich muss bedacht werden, dass Zahnstein sich in vielerlei Hinsicht negativ auf die Gesundheit deines Hundes auswirkt. Es kann bei fortgeschrittenem Befall zu einer hämatogenen Verbreitung (über die Blutbahn) der Bakterien kommen, was eine Bakteriämie (Bakterien im Blut), Toxinämie/ Septikämie (bakterielle Gifte gehen ins Blut über) zur Folge hat. Vor einer möglichen Narkose sollte deine Seniorhündin eingehend untersucht werden. Es sollte ein sogenannte geriatrische Blutuntersuchung erfolgen. Das Herz sollte eingehend untersucht werden und gegebenenfalls zuvor behandelt werden bei vorliegendem Herzproblem. Alle bekannten Vorerkrankungen sollten bei der Auswahl des Narkosemittels berücksichtigt werden. Außerdem sollte eine per Spritze eingeleitete Narkose mittels Narkosegas fortgesetzt werden. Dies erfolgt über einen sogenannten Endotrachealtubus, über welchen die Atmung kontrolliert und gegebenenfalls gesteuert werden kann. Ein Venenzugang muss gelegt werden, sodass jederzeit Notfallmedikamente gegeben werden können. Es sollte ein entsprechendes Monitoring zur Überwachung des Patienten vorhanden sein. All dies kann beim Tierarzt erfragt werden. Dennoch birgt natürlich jede Narkose ein gewisses Risiko. Durch ausgiebige Voruntersuchungen, schonender, bedacht ausgewählter Narkosemittel, die entsprechend Narkoseüberwachung, sowie die Überwachung während der Aufwachphase kann das Risiko allerdings um ein Vielfaches reduziert werden.
Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort❣️👍