Home / Forum / Medizinische Sprechstunde / Nächtliche Anfälle

Verfasser-Bild
Saskia
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 3
zuletzt 19. März

Nächtliche Anfälle

Wir wissen mit unserem kleinen Lio leider nicht mehr so richtig weiter. Er ist nun 8 Monate alt und seit letztem Jahr Dezember ging es nachts los, dass er immer so komisch Luft eingezogen hat. Wir sind dann zum Tierarzt und es wurde eine Erkältung festgestellt mit einem entzündeten Rachen und Kehlkopf. Er hatte Antibiotika gegen Zwingerhusten bekommen. Dagegen wurde er aber auch geimpft. Nach einer Woche wieder dieses Luft einziehen und er hatte zwei Wochen später nochmal Antibiotikum bekommen und ein paar Wochen später auch nochmal Kortison und Antibiotikum. Irgendwann fing es mit Schlecken und Schlucken nachts an und ging ins Luft einziehen über. Es fängt immer nachts an und hält bis morgens Max. 9 Uhr an. Er wurde nun auch geröntgt und ein Rachen Abstrich wurde auch genommen. Beides unauffällig. Nachdem Lio nachts diese Art Anfall hatte, röchelt er vormittags ein bisschen beim Schlafen. Er hat sich auch schon 2 mal übergeben, sodass gelber Schleim/Schaum rauskam. Das deutet ja auch eher auf Magenprobleme hin. Nach einem Zweitmeinungsgespräch bei einer anderen TÄ wird ein Trachealkollaps oder Asthma vermutet. Allerdings wissen wir nicht, wie wir ihm bei so einem Anfall helfen können, da wir wirklich schon vieles machen wie seit zwei Wochen abends inhalieren, Hustensaft geben (seit Dezember), Beruhigungsspray zum Atmen beim Anfall sprühen, Kamillentee zum Trinken und ins Trockenfutter mit Möhren und Kartoffeln. Vielleicht kann uns hier nochmal jemand was dazu raten? Ansonsten bliebe uns noch eine Endoskopie und ihn nachts zu Filmen. Ansonsten ist er topfit und spielt, frisst etc.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nora
Beliebteste Antwort
18. März 08:49
Hallo Saksia, Ich habe noch einige Fragen, um das Problem besser einschätzen zu können: Zeigt dein Hund auch Husten? Wenn ja, triit dieser zu bestimmten Zeitpunkten vermehrt auf (nach Anstrengung, nach dem Schlafen, ...)? Wurde das Probem unter der Gabe von Kortison besser? Die Atmung klingt auf den ersten Blick sehr typisch für einen Trachealkollaps. Allerdings kann eine solche Erkrankung nicht allein anhand der Symptome diagnostiziert werden. Das Rötngenbild ist vom Foto leider nur schlecht zu beurteilen. Hat dein Tierarzt/deine Tierärztin eine Verengung der Luftröhre auf dem Röntgenbild feststellen können?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nora
18. März 08:49
Hallo Saksia, Ich habe noch einige Fragen, um das Problem besser einschätzen zu können: Zeigt dein Hund auch Husten? Wenn ja, triit dieser zu bestimmten Zeitpunkten vermehrt auf (nach Anstrengung, nach dem Schlafen, ...)? Wurde das Probem unter der Gabe von Kortison besser? Die Atmung klingt auf den ersten Blick sehr typisch für einen Trachealkollaps. Allerdings kann eine solche Erkrankung nicht allein anhand der Symptome diagnostiziert werden. Das Rötngenbild ist vom Foto leider nur schlecht zu beurteilen. Hat dein Tierarzt/deine Tierärztin eine Verengung der Luftröhre auf dem Röntgenbild feststellen können?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Saskia
18. März 11:46
Hallo Saksia, Ich habe noch einige Fragen, um das Problem besser einschätzen zu können: Zeigt dein Hund auch Husten? Wenn ja, triit dieser zu bestimmten Zeitpunkten vermehrt auf (nach Anstrengung, nach dem Schlafen, ...)? Wurde das Probem unter der Gabe von Kortison besser? Die Atmung klingt auf den ersten Blick sehr typisch für einen Trachealkollaps. Allerdings kann eine solche Erkrankung nicht allein anhand der Symptome diagnostiziert werden. Das Rötngenbild ist vom Foto leider nur schlecht zu beurteilen. Hat dein Tierarzt/deine Tierärztin eine Verengung der Luftröhre auf dem Röntgenbild feststellen können?
Hallo Nora, danke für deine Nachricht! Nein, er hustet nicht - unter Kortison und Antibiotikum war es wahrscheinlich besser - aber es tritt ja wirklich immer nur alle 1-2 Wochen auf. Also kam es dann auch wieder. Die Tierärztin hat auf dem Röntgenbild keine Verengung feststellen können.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nora
19. März 17:23
Hallo Saskia, Vielleicht handelt es sich auch "nur" um extreme Anfälle von Rückwartsniesen. Rückwärtsniesen tritt bei vielen Hunde auf und ist zunächt kein Grund zur Sorge. Es entsteht zumeist durch eine Reizung des Gaumenbereichs, welcher dann verkrampft und das Rückwärtsniesen hervorruft. Diese Reizung kann durch verschiedenste Dinge ausgelöst werden, wie z.B. - unangenehme/starke Grüche durch Parfum, Zigaretten, ... - Aufregung, Stress, Spielen - ein zu enges Halsband - Pollen oder Staub - Allergien - Entzündungen der Mandeln oder des Rachenbereichs - Fressen und Trinken und noch viele mehr ... Das Rückwärtsniesen verschwindet sofort wieder, sobald der Schlund bewegt wird. Dies kannst du z.B. durch massieren des Kehlkopfes oder ein kurzes Zuhalten der Nase hervorrufen. Versuche beim nächsten Anfall doch einmal, ob du diesen durch eine dieser Maßnahmen unterbrechen kannst. Gib mir gerne eine Rückmeldung 🐾