Home / Forum / Medizinische Sprechstunde / Mitralklappeninsuffizienz

Verfasser-Bild
Jasmine
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 3
zuletzt 7. Dez.

Mitralklappeninsuffizienz

Hallo ihr lieben, ich stehe vor der wohl schwersten Entscheidung meines Lebens, meine Alte Dackeldame baut leider zusehends ab, angefangen hat das ganze 2020 wo sie frühmorgens plötzlich nicht mehr laufen konnte und eine komplette Lähmung der hinterbeine hatte, nach Vorstellung beim Tierarzt wurde uns gesagt das das höchstwahrscheinlich die allseitsbekannte dackellähme sei und das per MRT kontrolliert werden sollte und gegenfalls eine bandscheiben Operation erfolgen soll, mein Mann und ich haben und relativ schnell dazu entschieden diesen Weg nicht zu gehen aufgrund ihres Alters (zu dem Zeitpunkt 12 Jahre alt) und des bekannten risikos bei einer Narkose. Jetzt sind wir sehr froh und dagegen entschieden zu haben, denn bereits nach 3 Wochen konnte sie ohne Probleme wieder laufen (meine Eltern hatten sich einen Welpen geholt der unsere Maus immer und immer ermutigt hat aufzustehen und weiter zu machen) worüber wir natürlich sehr froh sind.. Im Sommer 2022 ging das Gebrechen weiter, sie wurde Inkontinenz und überall war urin was mich keineswegs gestört hat, wir sind natürlich zum Tierarzt und dort wurde festgestellt das sie zusätzlich Blut im urin hat und haben sämtliche Untersuchungen machen lassen um am Ende trotzdem nicht zu wissen woher das Blut im urin kommt, nach cortison und Antibiotikum war trotzdem keine besserung in Sicht irgendwann hab ich mir auf eine Faust Urostat aus der Apotheke geholt, seitdem kein Blut mehr im Urin, welch ein Glück. Vor ca. 4 Wochen bekam sie zum ersten Mal einen Epileptischen Anfall, selbstverständlich sind wir wieder zum TA gefahren, dort haben wir Diazepam rektiolen bekommen und sollten ein Krampftagebuch schreiben, bis heute ist kein Anfall mehr vorgekommen Allerdings leidet sie jetzt seit ungefähr 3 Wochen an Starken Husten. Vor 2 Wochen ist die beim Spazierengehen bewusstlos geworden ohne nachfolgende Schäden, nach Rücksprache mit dem Tierarzt soll ich ihre Ruheatemfrequenz beobachten, diese liegt meist bei ca 34/min Laut Tierarzt soll sie bei über 34 mit Entwässerungstabletten und Herztabletten behandelt werden. Herz Geräusche sind schon länger bekannt und wurden regelmäßig kontrolliert ohne Medikation Meine grundlegende Frage liegt nun darin, wie weit das Leben eines knapp 15 Jahre alten Hundes noch würdig und wertvoll ist wenn so viele Gebrechen vorhanden sind, wenn es nach mir geht bin ich noch lange nicht bereit sie gehen zu lassen und würde alles ermöglichen um sie so lange wie möglich bei mir haben zu können, dennoch möchte ich nicht das sie in irgendeiner Weise leiden muss 😔 Ist es ein Versuch wert ihre lebensqualität eventuell durch sämtliche Medikamente zu verbessern? Hat da jemand Erfahrung gemacht mit herzkranken alten Hunden?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
Beliebteste Antwort
6. Dez. 23:19
Hi Jasmine, Vorerst möchte ich kurz darauf hinweisen, dass hier nicht alle kommentieren können. Dafür müssten sie das ganze bitte in der Kategorie Gesundheit posten. Bezüglich Ihrer Frage kann ich von meiner Seite nur sagen, dass es sich definitiv lohnt das ganze zu probieren. Die Dackeldame ist natürlich eine Oma und eine Bandscheibe wird leider auch nicht jünger, genauso wie der Rest des Körpers. Sofern ich das aber richtig verstehe, ist die Blasen/Urinproblematik gelöst und die Bandscheibe nicht mehr so präsent, dass sie die Lebensqualität erheblich beeinflusst. Bezüglich Epilepsie würde ich mir bei einem einzelnen Anfall keine großen Sorgen machen. Sollte das regelmäßig auftreten sind natürlich die wahrscheinlichsten Ursachen bei einem älteren Hund nicht so schöne Sachen. Ein einzelner Anfall darf aber mal sein ohne, dass man da groß behandeln muss oder dich Sorgen muss (Ich nehme hier gerade an, dass sie keine regelmäßige Medis geben. ) Entsprechend ist das Herz gerade die Stelle wo es drückt. Das schafft es gerade nicht so das Blut zu pumpen wie es sich gehört und dadurch kommt es zu einem Rückstau in die Lunge und dort sickert etwas Flüssigkeit aus dem Blut in die Lunge. Das verursacht den Husten. Geben sie aber eine Entwässerung in Kombi mit Herztabletten die dafür da sind die pumpfunktion zu verbessern, so ist es gut möglich, dass sie noch eine gute Zeit mit ihrer Dame verbringen können ohne Husten und Schwäche. Wie sehr und vor allem wie lange diese Medikamente helfen ist abhängig von der Dame und wie sie darauf reagiert. Es wäre aber schwer zu sagen man versucht das garnicht, da das definitiv hilft und bestimmt noch eine geraume Zeit schafft in der die Dame noch ein glückliches Leben führen kann. Wenn die Tabletten dann irgendwann auch kein Leid mehr ersparen, dann wäre es soweit, aber vorher würde ich es definitiv versuchen. Hoffe das hilft etwas. LG
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
6. Dez. 23:19
Hi Jasmine, Vorerst möchte ich kurz darauf hinweisen, dass hier nicht alle kommentieren können. Dafür müssten sie das ganze bitte in der Kategorie Gesundheit posten. Bezüglich Ihrer Frage kann ich von meiner Seite nur sagen, dass es sich definitiv lohnt das ganze zu probieren. Die Dackeldame ist natürlich eine Oma und eine Bandscheibe wird leider auch nicht jünger, genauso wie der Rest des Körpers. Sofern ich das aber richtig verstehe, ist die Blasen/Urinproblematik gelöst und die Bandscheibe nicht mehr so präsent, dass sie die Lebensqualität erheblich beeinflusst. Bezüglich Epilepsie würde ich mir bei einem einzelnen Anfall keine großen Sorgen machen. Sollte das regelmäßig auftreten sind natürlich die wahrscheinlichsten Ursachen bei einem älteren Hund nicht so schöne Sachen. Ein einzelner Anfall darf aber mal sein ohne, dass man da groß behandeln muss oder dich Sorgen muss (Ich nehme hier gerade an, dass sie keine regelmäßige Medis geben. ) Entsprechend ist das Herz gerade die Stelle wo es drückt. Das schafft es gerade nicht so das Blut zu pumpen wie es sich gehört und dadurch kommt es zu einem Rückstau in die Lunge und dort sickert etwas Flüssigkeit aus dem Blut in die Lunge. Das verursacht den Husten. Geben sie aber eine Entwässerung in Kombi mit Herztabletten die dafür da sind die pumpfunktion zu verbessern, so ist es gut möglich, dass sie noch eine gute Zeit mit ihrer Dame verbringen können ohne Husten und Schwäche. Wie sehr und vor allem wie lange diese Medikamente helfen ist abhängig von der Dame und wie sie darauf reagiert. Es wäre aber schwer zu sagen man versucht das garnicht, da das definitiv hilft und bestimmt noch eine geraume Zeit schafft in der die Dame noch ein glückliches Leben führen kann. Wenn die Tabletten dann irgendwann auch kein Leid mehr ersparen, dann wäre es soweit, aber vorher würde ich es definitiv versuchen. Hoffe das hilft etwas. LG
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jasmine
6. Dez. 23:44
Hi Jasmine, Vorerst möchte ich kurz darauf hinweisen, dass hier nicht alle kommentieren können. Dafür müssten sie das ganze bitte in der Kategorie Gesundheit posten. Bezüglich Ihrer Frage kann ich von meiner Seite nur sagen, dass es sich definitiv lohnt das ganze zu probieren. Die Dackeldame ist natürlich eine Oma und eine Bandscheibe wird leider auch nicht jünger, genauso wie der Rest des Körpers. Sofern ich das aber richtig verstehe, ist die Blasen/Urinproblematik gelöst und die Bandscheibe nicht mehr so präsent, dass sie die Lebensqualität erheblich beeinflusst. Bezüglich Epilepsie würde ich mir bei einem einzelnen Anfall keine großen Sorgen machen. Sollte das regelmäßig auftreten sind natürlich die wahrscheinlichsten Ursachen bei einem älteren Hund nicht so schöne Sachen. Ein einzelner Anfall darf aber mal sein ohne, dass man da groß behandeln muss oder dich Sorgen muss (Ich nehme hier gerade an, dass sie keine regelmäßige Medis geben. ) Entsprechend ist das Herz gerade die Stelle wo es drückt. Das schafft es gerade nicht so das Blut zu pumpen wie es sich gehört und dadurch kommt es zu einem Rückstau in die Lunge und dort sickert etwas Flüssigkeit aus dem Blut in die Lunge. Das verursacht den Husten. Geben sie aber eine Entwässerung in Kombi mit Herztabletten die dafür da sind die pumpfunktion zu verbessern, so ist es gut möglich, dass sie noch eine gute Zeit mit ihrer Dame verbringen können ohne Husten und Schwäche. Wie sehr und vor allem wie lange diese Medikamente helfen ist abhängig von der Dame und wie sie darauf reagiert. Es wäre aber schwer zu sagen man versucht das garnicht, da das definitiv hilft und bestimmt noch eine geraume Zeit schafft in der die Dame noch ein glückliches Leben führen kann. Wenn die Tabletten dann irgendwann auch kein Leid mehr ersparen, dann wäre es soweit, aber vorher würde ich es definitiv versuchen. Hoffe das hilft etwas. LG
Vielen Dank, Ihre Antwort hat mir unglaublich viel Mut gemacht... Danke und eine schöne Weihnachtszeit. 🎄
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
7. Dez. 08:12
Danke gleichfalls 😊