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Simone
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Anzahl der Antworten 2
zuletzt 12. Dez.

Minimal invasive Katration

Hallo, habe vor ca. 20 Tagen schon mal geschrieben. Da meine Hündin seit nach der Läufigkeit nur noch aphatisch ist und nicht viel frisst und letzt Tage gekotzt hat war ich beim Arzt auf Verdacht einer Pyo. Röntgen, Blutuntersuchung, Ultraschall alles unauffällig.sie riet mir zur Kastration. Meine bedenken waren dass meine Hündin Inkontinenz entwickelt da über 20 Kilo und da sie ein Collie ist hat sie eh Probleme mit Narkosen. Die Ärztin meinte dass es keine Probleme bei Narkose und Inkontinenz gibt da es eine minimal invasive OP ist und nur die Eierstöcke entfernt werden. Die Inkontinenz besteht nur bei der alten Methode. Was ist ihre Meinung dazu? Vielen lieben Dank.
 
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Simone
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12. Dez. 11:44
Hi Simone, Müsste paar Sachen voneinander trennen bei der Sache. Narkose: Das Narkoserisiko ist immer gegeben und das ist abhängig vom Alter, Herz/Kreislaufzustand und wie der Hund so allgemein auf Narkose reagiert. Das tritt immer auf egal welche OP. Das Risiko steigt natürlich bei komplizierten OPs und das ist eine minimal invasive OP nicht. Eine normales OP-Risiko besteht aber wie immer. OP Art: Eine Kastration kann so gemacht werden, dass nur die Ovarien entfernt werden oder so das die Gebärmutter gleich mit rausgenommen wird. Beide haben ihre vor und Ihre Nachteile. Nimmt man nur die Ovarien raus so verschwindet die Zeugungsfähigkeit und auch die Hormone. Entsprechend ist die Gebärmutter auch nicht mehr aktiv und eine Entzündung ist unwahrscheinlicher. Nachteil: Die Gebärmutter bleibt da und kann sich noch entzünden. Vorteil: minimal invasive OP möglich und keine Inkontinenzgefahr. Nimmt man alles raus so operiert man auch weiter hinten am Hund und es kann daher auch mal zu ner Inkontinenz kommen aber es ist echt selten. Vorteil wäre aber da alles raus ist kann es nicht mehr zu einer Pyo kommen. Das Ganze müsste man dann entsprechend abwägen wo man eher ganz sicher sein will das es nicht auftritt. Eine OP wäre aber definitiv sinnvoll falls sie zur Pyo neigt. An sich kann ich Ihnen da aber nur raten Ihrer Tierärztin zu vertrauen. Sie kennt den Hund und wie alles so aussieht und kann das am besten einschätzen. LG
Vielen lieben Dank für Ihre Einschätzung und Antwort. Hat mir weitergeholfen.
 
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Tom
10. Dez. 22:14
Hi Simone, Müsste paar Sachen voneinander trennen bei der Sache. Narkose: Das Narkoserisiko ist immer gegeben und das ist abhängig vom Alter, Herz/Kreislaufzustand und wie der Hund so allgemein auf Narkose reagiert. Das tritt immer auf egal welche OP. Das Risiko steigt natürlich bei komplizierten OPs und das ist eine minimal invasive OP nicht. Eine normales OP-Risiko besteht aber wie immer. OP Art: Eine Kastration kann so gemacht werden, dass nur die Ovarien entfernt werden oder so das die Gebärmutter gleich mit rausgenommen wird. Beide haben ihre vor und Ihre Nachteile. Nimmt man nur die Ovarien raus so verschwindet die Zeugungsfähigkeit und auch die Hormone. Entsprechend ist die Gebärmutter auch nicht mehr aktiv und eine Entzündung ist unwahrscheinlicher. Nachteil: Die Gebärmutter bleibt da und kann sich noch entzünden. Vorteil: minimal invasive OP möglich und keine Inkontinenzgefahr. Nimmt man alles raus so operiert man auch weiter hinten am Hund und es kann daher auch mal zu ner Inkontinenz kommen aber es ist echt selten. Vorteil wäre aber da alles raus ist kann es nicht mehr zu einer Pyo kommen. Das Ganze müsste man dann entsprechend abwägen wo man eher ganz sicher sein will das es nicht auftritt. Eine OP wäre aber definitiv sinnvoll falls sie zur Pyo neigt. An sich kann ich Ihnen da aber nur raten Ihrer Tierärztin zu vertrauen. Sie kennt den Hund und wie alles so aussieht und kann das am besten einschätzen. LG
 
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Simone
12. Dez. 11:44
Hi Simone, Müsste paar Sachen voneinander trennen bei der Sache. Narkose: Das Narkoserisiko ist immer gegeben und das ist abhängig vom Alter, Herz/Kreislaufzustand und wie der Hund so allgemein auf Narkose reagiert. Das tritt immer auf egal welche OP. Das Risiko steigt natürlich bei komplizierten OPs und das ist eine minimal invasive OP nicht. Eine normales OP-Risiko besteht aber wie immer. OP Art: Eine Kastration kann so gemacht werden, dass nur die Ovarien entfernt werden oder so das die Gebärmutter gleich mit rausgenommen wird. Beide haben ihre vor und Ihre Nachteile. Nimmt man nur die Ovarien raus so verschwindet die Zeugungsfähigkeit und auch die Hormone. Entsprechend ist die Gebärmutter auch nicht mehr aktiv und eine Entzündung ist unwahrscheinlicher. Nachteil: Die Gebärmutter bleibt da und kann sich noch entzünden. Vorteil: minimal invasive OP möglich und keine Inkontinenzgefahr. Nimmt man alles raus so operiert man auch weiter hinten am Hund und es kann daher auch mal zu ner Inkontinenz kommen aber es ist echt selten. Vorteil wäre aber da alles raus ist kann es nicht mehr zu einer Pyo kommen. Das Ganze müsste man dann entsprechend abwägen wo man eher ganz sicher sein will das es nicht auftritt. Eine OP wäre aber definitiv sinnvoll falls sie zur Pyo neigt. An sich kann ich Ihnen da aber nur raten Ihrer Tierärztin zu vertrauen. Sie kennt den Hund und wie alles so aussieht und kann das am besten einschätzen. LG
Vielen lieben Dank für Ihre Einschätzung und Antwort. Hat mir weitergeholfen.