Hallo Tim,
Wie alt ist denn dein Light?
Eine Lymphknotenvergrößerung kann verschiedene Ursachen haben, welche je nach Anzahl der betroffen Lymphknoten, dem Ausmaß der Vergrößerung und der klinischen und/ oder histopathologischen oder zytologischen Untersuchung ausfindig gemacht werden kann.
Wichtige Aspekte bei der klinischen Untersuchung, wie das Verteilungsmustwr, die abtastbaren Charakteristika, das Ausmaß der Größenzunahme, die Verschieblichkeit, Konsistenz, Wärme und schmerzhaftigkeit sind entscheidend für die Diagnosestellung.
In vielen Fällen sind weiterführende Untersuchungen, wie eine Punktion der Lymphknoten zur zytologischen Untersuchung, sinnvoll, da hier die Art der Zellen bestimmt werden kann.
Wenn die Zytologie nicht zu einer sicheren Diagnose führt, kann eine Lymphknotenbiopsie notwendig sein.
Bei der Lymphknotenvergrößerung mit Einwanderung entarteter Zellen unterscheidet man in einen Primären Vorgang (z.B. Lymphom, Leukämie,...) und einer Sekundären Vergrößerung (z.B. Metastasen).
Da sich das Verteilungsmuster in eurem Fall leider generalisiert hat (mehrere verschiedene Lymphknoten betroffen), ist am ehesten von einem Lymphom auszugehen. Auch die Zellen, welche in dem mäßig guten zytologischen Ausstrich gefunden worden, sprechen dafür.
Die Blutuntersuchung ist tatsächlich leider wenig aussagekräftig in eurem Fall. Sie sollte ggf. wiederholt werden und eine Biopsie der betroffenen Lymphknoten in Erwägung gezogen werden.
Eine Röntgenuntersuchung kann das Ausmaß der Lymphknotenvergrößerung und weitere Lokalisation ausfindig machen. Außerdem kann eine Milz-oder Lebervergrößerung festgestellt werden, welche ebenfalls bei einem Lymphom betroffen sind.
Es kommt meist erst in späten, hochgradigen Stadien zu Appetitlosigkeit, Abmagerung, Fieberschüben und gestörtem Allgemeinbefinden.
Es gibt verschiedene Chemotherapeutika zur Behandlung des malignen Lymphoms (z.B. Doxorubicin, Vincristin, Cyclophosphamid, L-Asparaginase). Sie werden je nach Schweregrad einzeln oder in Kombination eingesetzt. Auch Prednisolon wird in einigen Fällen verschrieben. Bei bestimmten Lymphomen kommen Bestrahlungstherapien zum Einsatz.
Es ist sicherlich sinnvoll sich bei einer spezialisierten Klinik für Onkologie bezüglich der Therapiemethode beraten zu lassen!