Hallo Katrin,
Purine sind organische Verbindungen, die als Teil der Nukleinsäure, als als Bestandteil der DNA, in jeder Zelle vorkommen. In Nahrungsmitteln sind sie v.a. in Produkten tierischer Herkunft stark vertreten.
Um deinen Hund purinarm zu füttern solltest du v.a. auf die Fütterung von Innereien und Haut verzichten. Diese enthalten extrem hohe Purinwerte. Auch verschiedene Fischarten, wie Sardellen, Sardienen und Thunfisch, sowie Bierhefe, Hülsenfrüchte und Pferdefleisch weisen hohe Werte auf und sollten gemieden werden.
Greife für die nötige Proteinzufuhr besser auf Produkte wie reines Muskelfleisch (ohne Haut), Eier und Milchprodukte (Hüttenkäse) zurück.
Purinarme Fleischsorten sind beispielsweise Huhn, Pute, Hase und Rind. Solltest du das Fleisch kochen, verwerfe das Kochwasser, das du verwendet hast. Während des Garvorgangs lössen sich Purine und sammeln sich im Kochwasser an, wodurch dieses einen erhöhten Puringehalt aufweist.
Als Kohlenhydratquellen eignen sich Nudeln, Reis oder Kartoffeln, und verschiedene Gemüsesorten wie Karotten, Zucchini oder Kürbis ergänzen den Mineral- und Spurenelementbedarf.
Es ist jedoch zu bedenken, dass bei selbstgekochten Rationen unbedingt die Nährstoffgehalte erreicht werden müssen, die der Hund braucht. Aus diesem Grund würde ich dir dringend empfehlen, dir eine entsprechende purinarme Ernährung von einem erfahrenen Futtermittelberater ausrechnen zu lassen. Ohne genaue Errechnung des Bedarfes deines Hundes und Kontrolle der zusätzlich benötigten Vitamin- und Mineralzufuhr kann es ansonsten zu schweren Mangelzuständen kommen.
Alternativ gibt es eine Reihe von fertigen Alleinfuttermitteln, die für eine Leishmaniose-bedingte pruinarme Ernährung hergestellt werden. Diese enthalten bei empfohlener Fütterung alle Nährstoffe, die dein Hund benötigt.
Viel Erfolg!