Langandauernder Husten

Hallo Nina, Wann erfolgten die Untersuchungen? Ist im Rahmen der Endoskopie eine Probe entnommen worden (Tupferprobe oder „Spülprobe“/ Bronchoalveoläre Lavage)? Liegen Röntgenaufnahmen des Brustkorbs vor? Tritt der Husten gehäuft nach Bewegung/Anstrengung, aus der Ruhe heraus, nach der Futter-oder Wasseraufnahme auf? Kannst du eventuell mal ein Video von den Hustenanfällen machen?

Hallo Steffi, Die Untersuchungen erfolgten alle im Zeitraum von 2 Jahren ca., vielleicht sind es auch schon 2,5. Genau weiß ich es leider nicht, aber die letzte Endoskopie war Anfang diesen Jahres in einer Fachtierklinik, wobei nichts gefunden werden konnte. Er wurde mehrfach geröntgt, das letzte Mal meine ich 09/21. Allerdings liegen uns die Bilder nicht vor. Im Rahmen der Endoskopie 10/21 ist eine Probe entnommen worden (bronchoalveoläre Lavage), da zeigte sich eine minimale Erhöhung von Bakterien (ich weiß leider den Begriff nicht mehr), daraufhin Antibiotikatherapie, aber ohne Besserung. Der Husten tritt bei Bewegung eher weniger auf, meistens aus der Ruhe heraus, öfter auch Futter und Wasseraufnahme. Ich habe nur ein älteres Video, wo er so richtig „schreit“ beim husten. Das ist jetzt nicht mehr so, würde es trotzdem helfen? Ansonsten versuche ich, es im Laufe des Tages einzufangen. Vielen lieben Dank schon mal!

Videos helfen die Situation besser einzuschätzen. Du kannst gerne das alte Video und ein Neueres hochladen!

Dieses laute ‚schreien‘ ist nun schon seit ein paar Monaten ca. Nicht mehr dabei, nun ist es nur noch mehrfach husten wie zu Beginn des Videos mit Erbrechen von kleinen Mengen Schleim, Wasser (wenn zu vor getrunken), Mageninhalt

So ist es aktuell.

Was bekommt er denn zu Fressen? Wie häufig tritt dieses Husten/ Würgen auf (täglich oder 1 x pro Woche oder Monat)? Wurde beim Röntgen ein Kontrastmittel eingegeben? Ist im Rahmen der Endoskopie aus die Speiseröhre begutachtet worden? Frisst und trinkt er normal? Nimmt er nach diesem Husten/ Würgen noch Futter oder Leckerlis auf? Wie sind die Lungenwürmer ausgeschlossen worden? Ist der Husten vom Tierarzt auflösbar gewesen? Über welchen Zeitraum wurde das Antibiotikum verabreicht? Anhand des ersten/ älteren Videos scheint es, als würde ihm etwas im Hals stecken. Ist die Videoaufnahme nach der Fütterung entstanden? Aufgrund von Ösophagusstenosen (Verengung der Speiseröhre) kann es dazu kommen, dass Futterbestandteile stecken bleiben und die Hunde Flüssigkeit und Speichel hochwürgen. Daraus kann eine Aspirationspneumonie (Lungenentzündung durch versehentliches Einatmen von Nahrungsbestandteilen oder Flüssigkeiten) resultieren, welche das Husten auslöst. Bei älteren Hunden führen nicht selten sogenannte Bronchiektasien (verschiedenartige krankhafte Erweiterungen der Unteren Atemwege) zu Hunstenanfällen. Die Behandlungsmöglichkeiten wurden bereits zum Großteil angewendet. Hierzu zählen der gezielte Einsatz von Antibiotika (sofern ein Keim ermittelt werden konnte), entzündungshemmende bis immunsuppressive Medikamente (z.B. mit kortisonhaltigen Präparaten), Inhalationstherapie und bronchienerweiternde und schleimlösende Präparate. Falls diagnostiziert, können geschädigte Lungenlappen auch chirurgischen entfernt werden.

Er bekommt eine Mischung aus Nass und Trockenfutter. Der Husten tritt mehrmals täglich und auch unabhängig von der Nahrungsaufnahme, viel auch nachts, auf. Bzgl. Kontrastmittel und ob die Speiseröhre begutachtet wurde, kann ich leider auswendig nicht sagen. Er frisst und trinkt normal, bzw. vermutlich durch das Cortison trinkt er momentan relativ viel und ist auch sehr verfressen, Leckerlis nimmt er zu jeder Zeit. Die Lungenwürmer wurden anhand über mehrere Tage gesammelte Stuhlproben ausgeschlossen. Der Husten war zu Beginn seines Hustens vom TA auslösbar, damals hieß es, es läge an seinem Übergewicht, das wir seitdem erfolgreich reduzieren konnten. Seitdem hat kein TA mehr versucht, den Husten auszulösen. Die Aufnahme ist nicht kurz nach der Fütterung entstanden, diese war da ca. 3-4 Stunden her. Eine OP möchten wir aufgrund seines Alters und damit verbundenen Narkoserisikos eigentlich vermeiden…