Hallo Rosina,
Sowohl der Eintritt der Geschlechtsreife als auch das Verhalten vor der ersten Läufigkeit von Hündinnen unterliegt sehr starken individuellen und rassebedingten Schwankungen.
Die Läufigkeitshormone steigen zum Ende des Anöstrus (Zeitraum zwischen zwei Läufigkeiten) und führen zur Verhaltensveränderung!
Der Anöstrus hat eine Schwankungsbreite von 15-256 Tagen. Demzufolge ist es sehr schwierig einen Zeitraum festzulegen, in dem die Hündin sich auffällig zeigt.
Sie kann unruhig, anhänglicher, schläfriger sein. Sie könnte sich häufiger lecken, manche hecheln vermehrt anderen ist übel, sie speicheln oder haben breiigeren Kot.
Auch die Dauer der Blutung während der ersten Läufigkeit von Hündinnen unterliegt ebenso sehr starken individuellen und rassebedingten Schwankungen.
Der Proöstrus/ Östrus (Übergang von der Läufigkeit bis zum Einsetzen der Duldungsbereitschaft) hat eine Schwankungsbreite von 3- 16 Tagen. In dieser Zeit ist die Vulva erwartungsgemäß ödematisiert und die Hündinnen verlieren teilweise unkontrolliert Blutstropfen. Bei leichten ersten Blutungen ist es möglich, dass die Hündin sich vollständig sauber putzt, sodass keine Blutung auffällt. Dann sollte Dir aber häufigeres Lecken des Genitalbereichs und eine geschwollene Scham auffallen.
Es ist möglich, dass sie kurz vor ihrer ersten Läufigkeit steht. Es kann aber sein, dass sie ein anderes Problem, wie beispielsweise eine Blasenentzündung hat.
In diesem Fall solltet ihr sie sicherheitshalber tierärztlich untersuchen und entsprechend behandeln lassen. Eine unbehandelte Blasenentzündung kann zu chronischen Folgeerscheinungen wie immer wiederkehrende Harnwegsentzündungen oder ständiges Harnträufeln führen.