Home / Forum / Medizinische Sprechstunde / Kreuzbandriss

Verfasser
Jenny
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 1
zuletzt 12. Apr.

Kreuzbandriss

Hallo Zusammen, Ich schreibe aus dem Grund, da wir diese Woche von unserem Tierarzt die Diagnose (mittels einer Röntgenaufnahme) bekommen haben, dass unser Hund einen Kreuzbandriss und eine Hüftdysplasie hat. Unser Hund ist 15 Monate alt, wiegt ca 30kg und ist ein Mischling. Er ist ein sehr aktiver und lebensfroher Hund. Nun wollte ich mich mal hier erkundigen, wie die Meinungen einer konservativen Behandlung sind? Sehr ihr die Möglichkeit einer konservativen Behandlung als sinnvoll? Bzw. als Erfolgs-versprechend? Bevor wir ihn „einfach“ unters Messer legen würden wir gerne alle Möglichkeiten in Betracht ziehen .. Danke! Und liebe Grüße, Jenny :)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Steffi
12. Apr. 17:38
Hallo Jenny, Bei einem sehr aktiven und lebensfrohen Hund dieser Gewichtsklasse einen konservativen Therapieversuch zu starten, halte ich für aussichtslos. Vor allem, wenn er bereits 2 „Baustellen“ hat. Beides kann unbehandelt zu schweren Gelenksarthrosen im Alterführen. Die Chancen, dass dein Großer nach erfolgreich überstandener chirurgischer Versorgung des Kreuzbandrisses und eingehaltener Ruhighaltung wieder aktiv sein kann, stehen sehr gut! Bei der Hüftgelenksdysplasie kommt es auf den Schweregrad an. Nichtsdestotrotz würde man, meinem Kenntnisstand nach, nicht beide Probleme in einer Sitzung versorgen, sondern Eins nach dem Anderen. Die Nachsorge ist sowohl für Besitzer als auch Patient sehr zeitintensiv und nervenaufreibend, aber es lohnt sich, gerade bei so einem jungen Hund, durchzuhalten! Eine konservative Therapie wäre außerdem ebenfalls mit länger Ruhephasen verbunden und ist eher bei alten Hunden mit erhöhten Narkoserisiko in Betracht zu ziehen.