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Marcus
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zuletzt 5. Feb.

Kratzen im Axelbereich vorderlauf beidseitig

Unsere Nura Kratzt sich ständig im Axelbereich der Vorderläufe so stark das Fellverlust und Rötung auftreten. Da diese Rasse an Allergien leidet vermuten wir Milben oder Futter. Behandlung aktuell mit Kokosöl da es gut verträglich ist und Juckreiz lindern soll. Für Tipps im Umgang damit bin ich dankbar. Vorausgegangen war eine Ohren Entzündung welche mit Surolan 15ml behandelt wurde 7 Tage lang.
 
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Nora
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3. Feb. 15:29
Hallo Marcus, Ich habe noch einige Fragen, um das Problem besser einschätzen zu können: 1. Wie alt ist Nura? 2. Ist Nura kastriert? 3. Was ist Nura für eine Rasse? 4. Hat Nura eine aktuelle Floh- und Zeckenprophylaxe? Wenn ja, welche? Wann hat sie diese zuletzt erhalten? 5. Zeigt Nura das Kratzen nur im Achselbereich, oder auch an anderen Körperstellen? 6. Zeigt Nura ansonsten igrendwelche Auffälligkeiten, wie vermehrtes Belecken der Pfoten, wechselnde Kotkonsistenz oder Ähnliches?
 
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Nora
3. Feb. 15:29
Hallo Marcus, Ich habe noch einige Fragen, um das Problem besser einschätzen zu können: 1. Wie alt ist Nura? 2. Ist Nura kastriert? 3. Was ist Nura für eine Rasse? 4. Hat Nura eine aktuelle Floh- und Zeckenprophylaxe? Wenn ja, welche? Wann hat sie diese zuletzt erhalten? 5. Zeigt Nura das Kratzen nur im Achselbereich, oder auch an anderen Körperstellen? 6. Zeigt Nura ansonsten igrendwelche Auffälligkeiten, wie vermehrtes Belecken der Pfoten, wechselnde Kotkonsistenz oder Ähnliches?
 
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Marcus
3. Feb. 21:20
Hallo Marcus, Ich habe noch einige Fragen, um das Problem besser einschätzen zu können: 1. Wie alt ist Nura? 2. Ist Nura kastriert? 3. Was ist Nura für eine Rasse? 4. Hat Nura eine aktuelle Floh- und Zeckenprophylaxe? Wenn ja, welche? Wann hat sie diese zuletzt erhalten? 5. Zeigt Nura das Kratzen nur im Achselbereich, oder auch an anderen Körperstellen? 6. Zeigt Nura ansonsten igrendwelche Auffälligkeiten, wie vermehrtes Belecken der Pfoten, wechselnde Kotkonsistenz oder Ähnliches?
Danke erstmal für Ihre Hilfe ! 1. Nura ist 4 Monate alt 2. Sie ist nicht Kastriert 3. Französische Bulldogge 4. Frontline vor 4 Wochen 5. Kratzen auch an anderen Stellen nur an den Achsen schlimm weil sie da mit den Krallen hinkommt 6. Ja Sie beißt leicht manchmal ihre Oberschenkel und leckt Pfoten die Stuhl konsistent ist gleichmäßig also was verdauungsprobleme angeht hat Sie eigentlich nicht. Milben und Flöhe wurden vom Tierarzt ausgeschlossen.
 
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Nora
4. Feb. 16:20
Hallo Marcus, Mit gerade einmal 4 Monaten ist Nura eigentlich noch etwas jung, um eine Allergie zu entwickeln. Die Symptome, die du beschreibst und auch die vorausgegangene Ohrenentzündung sowie der Ausschluss von Parasiten als Ursache des Juckreiz deuten aber leider auf eine Allergie hin. Und wie du richtig erfahren hast, neigen vor allem Französische Bulldoggen vermehrt zur Entwicklung einer Allergie. Bei einer Allergie handelt es sich um eine Überempfindlichkeit des Immunsystems auf einen bestimmten Stoff (Allergen). Ca. 10-15% aller Hunde leiden unter einer Allergie. Das Immunsystem des Hundes sieht hierbei einen eigentlich harmlosen Stoff (Allergen) als körperfremd an und beginnt, diesen zu bekämpfen. Hierdurch entsteht die typische Symptomatik einer Allergie, bei der v.a. der Juckreiz im Vordergrund steht. Bei einer Allergie kann zwischen verschiedenen Allergieformen, wie einer Kontaktallergie, einer Flohspeichelallergie, einer Umweltallergie und einer Futtermittelallergie unterschieden werden. Vor allem die Umweltallergie (Atopische Dermatitis/Atopie) sowie die Futtermittelallergie spielen bei vielen Hunden eine Rolle. Bei einer Atopischen Dermatitis reagiert der Körper auf Stoffe aus der Umwelt, wie beispielsweise Gräser, Pollen oder Hausstaubmilben. Häufig tritt eine Atopische Dermatitis nur zu bestimmten Jahreszeiten auf (Blühzeitpunkt bestimmter Pflanzen), sie kann aber auch das ganze Jahr über auffällig sein (Hausstaub-, Futtermilbenallergie). Bei einer Futtermittelallergie stellt ein Futterbestandteil, zumeist eine bestimmte Proteinart, das auslösende Allergen dar. Eine Futtermittelallergie wird gelegentlich von weiteren Symptomen, wie Durchfall oder Erbrechen begleitet. Sie kann sich aber auch nur in Form von Juckreiz, ganz ohne Gastrointestinale Symptome bemerkbar machen. Die Diagnose "Allergie" ist eine Ausschlussdiagnose. Um eine Allergie zu diagnostizieren müssen also zunächst alle anderen Krankheiten, die zur selben Symptomatik führen können, ausgeschlossen werden. Hierfür wird zunächst die Haut des Hundes mithilfe einer genauen Adspektion sowie verschiedener Hautproben auf Parasiten wie Flöhe oder Milben untersucht. Dies ist bei Nura bereits geschehen. Aber auch eine bakterielle Infektion der Haut sowie ein Pilzbefall wird kontrolliert. Zudem wird eine umfangreiche Blutuntersuchung durchgeführt, denn auch organische Erkrankungen oder eine hormonelle Imbalance können mit Hautveränderungen und daraus resultierendem Juckreiz einhergehen. Sind diese Untersuchungen unauffällig, festigt sich der Allergieverdacht. Nun muss überprüft werden, um welche Allergieform es sich handelt. Hierfür wird zunächst eine strikte Eliminationdiät über min. 8 Wochen durchgeführt. Sinn dieser Diät ist es, neuwertige Proteine und Kohlenhydrate zu füttern, um eine Reaktion des Körpers auf bisherige Proteine- und Kohlenhydrate zu überprüfen. Wichtig ist, dass während der Diät ausschließlich das verschriebene Futter gefüttert wird und der Hund nichts außer der Reihe erhält! Außerdem muss für die Eliminationsdiät auf spezielle tiermedizinische Hypoallergen-Futter oder eine genaustens zusammengestellte, selbstgekochte Diät zurückgegriffen werden. Herkömmliche Futtermittel, die mit „Singleprotein“ werben, sind aufgrund verschiedener Verunreinigungen zur Diagnose einer Futtermittelallergie nicht geeignet. Bessert sich die Symptomatik unter der Diät, und tritt nach Gabe des herkömmlichen Futters wieder auf (Provokationsprobe), kann die Diagnose "Futtermittelallergie" gestellt werden. Mithilfe verschiedener Futterproben kann im Anschluss an die Diagnose der genaue Auslöser der Allergie herauskristallisiert werden. So kann dem Hund langfristig ein Futter gefüttert werden, dass keines der auslösenden Allergene enthält und somit vom Hund gut vertragen wird. Bessert sich die Symptomatik unter der Eliminationsdiät nicht, kann die Diagnose "Atopische Dermatitis" gestellt werden. Bei einer Atopischen Dermatitis hat man zwei therapeutische Möglichkeiten: Eine symptomatische Therapie oder eine Desensibilisierung. Für eine Desensibilisierung wird ein Allergietest (in Form eines Hauttests oder eines Bluttests) angefertigt. Dieser muss durch einen erfahrenen Tiermedizinischen Dermatologen genau interpretiert werden und gibt dann Aufschluss über die auslösenden Allergene. Mithilfe speziell angefertigter Desensibilisierungslösungen wird der Körper des Hundes während der Therapie an diese Allergene gewöhnt. Ziel ist es, dass der Körper des Hundes anschließend nicht mehr auf die Allergene reagiert. Eine Desensibilisierung bringt bei ca. 70% der Hunde eine deutliche Besserung. Bei einigen Hunden verschwindet die Symptomatik sogar komplett. Achtung! Allergietests sind nicht zur Diagnosestellung einer Allergie geeignet. Man kann mithilfe eines Allergietests also nicht herausfinden, ob ein Hund eine Allergie hat, oder nicht. Die Tests sind leider sehr unspezifisch und fehleranfällig. Nur, wenn eine Atopische Dermatitis wie oben beschrieben bereits diagnostiziert wurde, können Allergietests helfen um im Rahmen einer kritischen Auswertung das auslösende Allergen zu bestimmen. Bei einer symptomatischen Therapie wird lediglich der Juckreiz des Hundes unterdrückt. Dies erfolgt durch die lebenslange Therapie mit juckreizunterdrückenden Medikamenten wie Apoquel® oder Cytopoint®. Die Diagnose "Allergie" ist leider ein längerer und natürlich auf finanziell aufwendiger Weg - aber er lohnt sich, um dem Hund dauerhaft zu helfen. Ich würde dir deshalb empfehlen Nura eingehend dermatologisch untersuchen zu lassen. Alles Gute euch beiden 🐾
 
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Marcus
5. Feb. 10:50
Hallo Marcus, Mit gerade einmal 4 Monaten ist Nura eigentlich noch etwas jung, um eine Allergie zu entwickeln. Die Symptome, die du beschreibst und auch die vorausgegangene Ohrenentzündung sowie der Ausschluss von Parasiten als Ursache des Juckreiz deuten aber leider auf eine Allergie hin. Und wie du richtig erfahren hast, neigen vor allem Französische Bulldoggen vermehrt zur Entwicklung einer Allergie. Bei einer Allergie handelt es sich um eine Überempfindlichkeit des Immunsystems auf einen bestimmten Stoff (Allergen). Ca. 10-15% aller Hunde leiden unter einer Allergie. Das Immunsystem des Hundes sieht hierbei einen eigentlich harmlosen Stoff (Allergen) als körperfremd an und beginnt, diesen zu bekämpfen. Hierdurch entsteht die typische Symptomatik einer Allergie, bei der v.a. der Juckreiz im Vordergrund steht. Bei einer Allergie kann zwischen verschiedenen Allergieformen, wie einer Kontaktallergie, einer Flohspeichelallergie, einer Umweltallergie und einer Futtermittelallergie unterschieden werden. Vor allem die Umweltallergie (Atopische Dermatitis/Atopie) sowie die Futtermittelallergie spielen bei vielen Hunden eine Rolle. Bei einer Atopischen Dermatitis reagiert der Körper auf Stoffe aus der Umwelt, wie beispielsweise Gräser, Pollen oder Hausstaubmilben. Häufig tritt eine Atopische Dermatitis nur zu bestimmten Jahreszeiten auf (Blühzeitpunkt bestimmter Pflanzen), sie kann aber auch das ganze Jahr über auffällig sein (Hausstaub-, Futtermilbenallergie). Bei einer Futtermittelallergie stellt ein Futterbestandteil, zumeist eine bestimmte Proteinart, das auslösende Allergen dar. Eine Futtermittelallergie wird gelegentlich von weiteren Symptomen, wie Durchfall oder Erbrechen begleitet. Sie kann sich aber auch nur in Form von Juckreiz, ganz ohne Gastrointestinale Symptome bemerkbar machen. Die Diagnose "Allergie" ist eine Ausschlussdiagnose. Um eine Allergie zu diagnostizieren müssen also zunächst alle anderen Krankheiten, die zur selben Symptomatik führen können, ausgeschlossen werden. Hierfür wird zunächst die Haut des Hundes mithilfe einer genauen Adspektion sowie verschiedener Hautproben auf Parasiten wie Flöhe oder Milben untersucht. Dies ist bei Nura bereits geschehen. Aber auch eine bakterielle Infektion der Haut sowie ein Pilzbefall wird kontrolliert. Zudem wird eine umfangreiche Blutuntersuchung durchgeführt, denn auch organische Erkrankungen oder eine hormonelle Imbalance können mit Hautveränderungen und daraus resultierendem Juckreiz einhergehen. Sind diese Untersuchungen unauffällig, festigt sich der Allergieverdacht. Nun muss überprüft werden, um welche Allergieform es sich handelt. Hierfür wird zunächst eine strikte Eliminationdiät über min. 8 Wochen durchgeführt. Sinn dieser Diät ist es, neuwertige Proteine und Kohlenhydrate zu füttern, um eine Reaktion des Körpers auf bisherige Proteine- und Kohlenhydrate zu überprüfen. Wichtig ist, dass während der Diät ausschließlich das verschriebene Futter gefüttert wird und der Hund nichts außer der Reihe erhält! Außerdem muss für die Eliminationsdiät auf spezielle tiermedizinische Hypoallergen-Futter oder eine genaustens zusammengestellte, selbstgekochte Diät zurückgegriffen werden. Herkömmliche Futtermittel, die mit „Singleprotein“ werben, sind aufgrund verschiedener Verunreinigungen zur Diagnose einer Futtermittelallergie nicht geeignet. Bessert sich die Symptomatik unter der Diät, und tritt nach Gabe des herkömmlichen Futters wieder auf (Provokationsprobe), kann die Diagnose "Futtermittelallergie" gestellt werden. Mithilfe verschiedener Futterproben kann im Anschluss an die Diagnose der genaue Auslöser der Allergie herauskristallisiert werden. So kann dem Hund langfristig ein Futter gefüttert werden, dass keines der auslösenden Allergene enthält und somit vom Hund gut vertragen wird. Bessert sich die Symptomatik unter der Eliminationsdiät nicht, kann die Diagnose "Atopische Dermatitis" gestellt werden. Bei einer Atopischen Dermatitis hat man zwei therapeutische Möglichkeiten: Eine symptomatische Therapie oder eine Desensibilisierung. Für eine Desensibilisierung wird ein Allergietest (in Form eines Hauttests oder eines Bluttests) angefertigt. Dieser muss durch einen erfahrenen Tiermedizinischen Dermatologen genau interpretiert werden und gibt dann Aufschluss über die auslösenden Allergene. Mithilfe speziell angefertigter Desensibilisierungslösungen wird der Körper des Hundes während der Therapie an diese Allergene gewöhnt. Ziel ist es, dass der Körper des Hundes anschließend nicht mehr auf die Allergene reagiert. Eine Desensibilisierung bringt bei ca. 70% der Hunde eine deutliche Besserung. Bei einigen Hunden verschwindet die Symptomatik sogar komplett. Achtung! Allergietests sind nicht zur Diagnosestellung einer Allergie geeignet. Man kann mithilfe eines Allergietests also nicht herausfinden, ob ein Hund eine Allergie hat, oder nicht. Die Tests sind leider sehr unspezifisch und fehleranfällig. Nur, wenn eine Atopische Dermatitis wie oben beschrieben bereits diagnostiziert wurde, können Allergietests helfen um im Rahmen einer kritischen Auswertung das auslösende Allergen zu bestimmen. Bei einer symptomatischen Therapie wird lediglich der Juckreiz des Hundes unterdrückt. Dies erfolgt durch die lebenslange Therapie mit juckreizunterdrückenden Medikamenten wie Apoquel® oder Cytopoint®. Die Diagnose "Allergie" ist leider ein längerer und natürlich auf finanziell aufwendiger Weg - aber er lohnt sich, um dem Hund dauerhaft zu helfen. Ich würde dir deshalb empfehlen Nura eingehend dermatologisch untersuchen zu lassen. Alles Gute euch beiden 🐾
Hallo Sie haben mir sehr geholfen mit dem Ausführlichen Bericht. Die kleine ist unser ein und alles und wir werden alles nötige tun um das Problem in den Griff zu bekommen Dank Ihrer Hilfe haben wir eine Richtung in die wir gehen können. Vielen Dank dafür das es hier diese Sprechstunde gibt und Sie sich die Zeit dafür nehmen. DANKESCHÖN