Bei den vermuteten Milben waren wahrscheinlich Herbstgrasmilben gemeint. Diese kleinen Parasiten halten sich gern im Zwischenzehenbereich von Hunden auf. Sie sind mit bloßem Auge als kleine, orangefarbene Pücktchen zu erkennen. Herbstgrasmilben kommen, wie der Name schon sag, v.a. im Herbst vor. Sie können jedoch auch unsere milden Winter überleben. Die kleinen Parasiten halten sich im Wald oder in Wiesen auf und klettern bei Kontakt auf den Hund. Dort wandern sich in Richtung Haut, wo sie sich von Gewebsflüssigkeit und Zellbestandteilen ernähren. Die Milben fallen nach wenigen Stunden wieder ab. Die von ihnen hervorgerufenen Reizungsreaktionen der Haut können jedoch mehrere Tage anhalten.
Ich würde bei der Problematik deines Hundes aber nicht primär von Herbstgrasmilben ausgehen. Ich denke, dass eher die Kälte und das im Winter auf den Straßen befindliche Streugut deinem Hund Probleme bereiten könnte. Achte einmal darauf, ob du einen ZUsammenhang hierzu siehst. Das Tragen von Hundeschuhen und das Abwaschen der Pfoten nach jedem Spaziergang könnten deinem Hund Erleichterung verschaffen. Auch die regelmäßige Pflege der Pfoten, beispielsweise mit Vaseline oder Ringelblumensalbe kann hifreich sein.
Beknabbern und Belecken der Pfoten kann aber auch ein Anzeichen einer Allergie sein. Sollte die Problematik nicht besser werden bzw. sich veschlimmern würde ich dir deshalb empfehlen, deinen Hund untersuchen zu lassen um dem Problem auf den Grund zu gehen.
Alles Gute euch beiden 🐾